Also wenn tragedy of the commons das Argument für proof of stake ist, dann bin ich vielleicht gar nicht so dagegen ...
proof of stake: Ich habe 1% aller Bitcoin, also ist meine Wahrscheinlichkeit, den nächsten Block zu minen 10 mal größer als die eines Miners mit 0.1%. Idealerweise geht das, ohne nennenswerten Energie-Input. Der Satoshi-Client könnte wieder ein Häkchen bekommen, dass er minen soll.
Was für mich dagegen spricht, ist die Tatsache, dass Bitcoin-Mining zu 100% in die Taschen von Bitcoin-Reichen ginge. Zu einem Zeitpunkt, zu dem noch massiv Bitcoins auf den Markt geworfen werden (+50% im letzten Jahr) ist das völlig inakzeptabel, weil Mining eine große Bedeutung beim Erlangen erster Bitcoins für viele hat. Wenn wir mal bei nur noch +1% pro Jahr sind, dann sieht es völlig anders aus. Dann könnten nämlich die Transaktionsgebühren das werden, was sie sein sollten, nämlich eine Schutzgebühr gegen den Missbrauch des Protokolls und das dann im Vergleich zu Proof-of-Work total billige Verifizieren wäre auf mehr Schultern verteilt und sicher.
Der 51%-Angriff wäre meiner Meinung nach mit proof of stake seit einiger Zeit unmöglich, weil schon immer mehr als 50% der coins gehortet werden und ein Anstieg des Kurses zu mehr Horten führen würde.
Die hostet wallets würden im Namen der Kunden für die Kunden Mining betreiben, womit sie "Zinsen" anbieten würden und somit die Rolle der Pools übernähmen. Wer so wenig "Steak" hat, dass die 10W extra mehr kosten, als die Mining-Gewinne, der minet halt nicht oder nutzt eine hosted wallet.
Fazit: Heute bin ich gegen Proof of Stake. Wenn Bitcoin Mainstream ist, bin ich dafür. Schon der Umwelt wegen