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Author Topic: Corona, Russland vs. EU bzw. Amerika etc.  (Read 5109 times)
mole0815
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February 25, 2022, 07:44:39 AM
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 #41

Reportstatistik der letzten 12 Stunden denn gestern Abend hatte ich alle offenen Themen abgearbeitet.



Sieht das für euch in Ordnung aus?
Seit das Thema Corona und nun auch Russland durch das Board fegen gibt es wohl noch weniger Verständnis für andere User oder Respekt vor anderen Meinungen denn der geht gefühlt gegen 0.

Ich möchte diese Reports nicht und ich möchte auch die Threads nicht x-fach lesen müssen... und ich möchte nicht zwischen verschiedenen Usern vermitteln müssen bei denen es sowieso schon lange keinen Graubereich mehr gibt. Schwarz - Weiß - meine Meinung ist die einzig richtige Meinung und alle anderen sind Idioten... und das muss ich ihnen auch immer wieder sagen. Und das so unfreundlich wie möglich. Nehmt euch doch alle etwas zurück oder verlagert die Gespräche in den englischen Teil des Forums... 1. kann man so die Sprachkenntnisse aufpeppen, 2. könnt ihr dann sehen wie dort (super gut und sicher besser) moderiert wird und 3. haben wir die schlechte Stimmung nicht im D-A-CH Bereich. Denn schön langam reicht es mir wirklich und wie ihr sicher schon wisst dauert es echt lange bis ich so weit bin.

Dazu passend werfe ich hier noch ein paar Auszüge von https://www.kaspersky.de/resource-center/preemptive-safety/what-is-netiquette in den Raum. Lest euch das bitte durch und versucht in Zukunft etwas respektvoller miteinander umzugehen und nicht bei jeder Kleinigkeit zu explodieren. Es betrifft gefühlt sowieso (zum Glück) nur eine kleine Zahl der User hier aber das reicht aus um die schlechte Stimmung über div. Threads zu verteilen und immer wieder bei jeder Gelegenheit zu sticheln. Wem bringt es etwas? Niemandem aber Hauptsache versuchen die ausbleibenden User darauf zurückführen obwohl man selbst Teil des Problems ist Wink

Quote
Stellen Sie sich den Menschen hinter dem Computer vor, wenn Sie Ihre Nachrichten verfassen. Sie kommunizieren nicht mit einer Maschine, sondern mit echten Menschen.

Quote
Als flame bezeichnet man Nachrichten, die aggressive persönliche Kritik oder Angriffe auf eine Person beinhalten. Wenn Sie in so eine Diskussion geraten, sollten Sie sich raushalten. Denken Sie immer daran, dass Sie andere genauso behandeln sollten, wie Sie selbst behandelt werden möchten. Obszönitäten sind kein Teil der Netiquette.

Lassen Sie sich daher auch in hitzigen Diskussionen nicht dazu verleiten. Zeigen Sie stattdessen vorbildliches Verhalten im Internet.

Wir sind doch alle erwachsene Menschen mit zumindest einem gemeinsamen Hobby (bzw. einer Lebenseinstellung) - nämlich BTC
Also bitte lasst uns doch versuchen das ohne div. Hindernisse gemeinsam hier zu leben und ich wünsche ein schönes Wochenende... und happy posting!




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February 25, 2022, 07:57:20 AM
Merited by Buchi-88 (1)
 #42

Ich bin schon sehr erstaunt, dass hier genau die gleichen Hasskonstellationen zwischen Usern wie im Corona Thread auftreten. Ganz egal, ob das geschriebene überhaupt richtig gelesen wird, scheint es so verstanden so werden, wie man es verstehen will, weil jeder seinen Stempel aufgedrückt bekommen hat.

Es kann doch nicht richtig sein, dass man aufgrund anderer Meinung ausgeschlossen wird oder aus einer Gemeinschaft rausgeht. Da macht ihr es euch zu einfach. Selbst das machen die Politiker nicht. Die halten sich immer eine Tür offen. Auch jetzt gibt es Kanäle zwischen Putin und dem Westen. Und obwohl die Ukraine gesagt hat, es gibt keine Kanäle mehr zu Russland…Natürlich gibt es noch Kanäle. Und sowas erhoffe ich mir hier auch.
Natürlich muss es in bestimmten Grenzen sein und Antisemitische, nationalsozialistische, antifaschistische sowie menschenverachtende Äußerungen und Beleidigungen haben hier nichts zu suchen bzw. es muss sofort Einhalt geboten werden. Aber selbst dann sollte mit diesen Personen diskutiert werden, sofern es beide wollen.
Ich habe persönlich auch schon mit Antisemiten, Nationalsozialisten und Antifaschisten diskutiert. Warum? Weil mich ihre Sichtweise interessiert. Weil es mich interessiert, warum sie so denken, warum sie dort hingekommen sind, wo sie heute sind. Ich muss es nicht akzeptieren. Aber oft sind viele Dinge nachvollziehbar, es erweitert meinen Horizont und schärft meine Herangehensweise, sie von meiner Sichtweise zu überzeugen.
Meine Familie hat auch manchmal eine Meinung, die ich nicht akzeptieren kann. Aber dann diskutiere ich mit ihnen und versuche, sie von meiner Sichtweise zu überzeugen. Mal klappt es, mal nicht. Genauso ist mit den o.g. Personenkreisen. Das klappt sogar meistens ganz gut ohne Beleidigungen und all dem.

Ein Ausschluss einer Person, nur weil mir seine Meinung nicht gefällt, bringt niemanden etwas. Sowas entwickelt nur das größer werden (s)einer eigenen Solidaritätsblase.

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February 25, 2022, 08:01:32 AM
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 #43

Ansonsten zitiere ich mich einfach mal selbst. Würde mich echt interessieren wie du das siehst, weil das für mich einen massiven Widerspruch darstellt  Huh:
Ich finde hier hat das eine (Wirtschaft) mit dem anderen (Militäreinsatz) nur sehr begrenzt etwas zu tun.

Die Wirtschaft ist nur dafür verantwortlich, dass massiv militärisch aufgerüstet werden kann. Wie soll das "begrenzt" sein? Wir haben es diplomatisch versucht, Putin hat es nicht interessiert und er hat sich stattdessen für einen Angriffskrieg entschieden. Sanktionen (die uns am wenigsten Schaden und Putin am meisten) sind das Mittel der Wahl.
Oder willst du stattdessen Waffen an die Ukraine liefern? Sicher willst du das auch nicht. Wetten?

Verweigerst du auch das Öl von Saudi-Arabien weil sie den Jemen bombardieren? (seit 7 Jahren übrigens). Oder die neuesten Apple-Produkte der USA weil sie Afghanistan bombardieren? (hier bereits seit über 20 Jahren). Hier könnte man noch eine ganze Weile so weiter machen: Aserbaidschan, Türkei, Israel, alles gerne gesehene Handelspartner mit laufenden bewaffneten Konflikten gegen Nachbarstaaten.

Danke für deinen Schwung Whataboutism. Was bringt das den Leute in der Ukraine? Nichts.
Dass es an anderen Stellen auch massive Probleme zu beheben gibt, heißt nicht, dass man auf einmal einen Angriffskrieg in Europa verharmlosen sollte. Genau das tust du. Wenn du das nicht merkst, tut mir das auch leid.
Danke für deine ausführliche Antwort. Klar haben wir unterschiedliche Standpunkte und ich kann verstehen wenn die Emotionen gerade jetzt hochkochen, würde dich trotzdem bitten sachlich zu bleiben. Mir geht es einfach darum deinen Standpunkt zu verstehen und nicht dich irgendwie runterzumachen.

Ich habe oben zwei Punkte hervorgehoben:
1) Wer ist den bitteschön "Wir"? "Wir Deutsche"?, "Wir Europa"? "Wir NATO"? Also mich hat keiner gefragt, sorry aber für mich ist das Bild-Niveau ("Wir sind Pabst"). Ich fühle mich nicht so verbunden mit irgendeiner Regierung dass ich "Wir" jemals benutzen würde.
Und was genau wurde denn "diplomatisch versucht"? Nur zu Putin zu fliegen und zu sagen "Wehe du greifst an!!" ist kein Versuch. Es wurde nicht einmal versucht irgendeinen Kompromiss zu finden, von beiden Seiten, und das nach 8 Jahren Krieg. Der Krieg hat nicht gestern begonnen er hat vor 8 Jahren begonnen!

2) Hier finde ich es schade dass du meine Punkte als Whataboutism abtust. Weil das ist für mich der zentrale Punkt bei der Frage nach "Recht" und "Gerechtigkeit"
Ich denke wir sind uns so ziemlich alle einig dass Russland für diesen Angriffskrieg bestraft gehört. Nur wer sollte bestrafen? und was ist die Strafe?
Du hast Recht dass die Dimension dieses Krieges um einiges grösser ist, als z.B. in Syrien oder Jemen, da es mehr Einwohner betrifft. Auch ist es näher an Deutschland. Allerdings sind die Kriege in Syrien/Jemen schon wesentlich länger.  Sollte der Ukrainekrieg länger andauern, dann wird es eine absolute Katastrophe und hoffe das dies nicht der Fall sein wird. Das soll aber auch keine Relativierung von irgendeinem dieser Konflikte sein, die sind alle Mist.
Nun aber zur Frage der Strafe: Bei Gerichtsverfahren ist es üblich sich an der Vergangenheit zu orientieren. Dass heisst: Wenn ich Frage wie denn die NATO im Fall Serbien oder die USA im Fall Irak oder die Türkei im Fall Syrien bestraft wurde, dann ist das für mich die Referenz für eine mögliche Strafe für Russland. Gab es überhaupt irgendwelche Konsequenzen in diesen 3 Fällen? (Ehrliche Frage, ich kann mich zumindest nicht erinnern...)

Überhaupt würde mich interessieren wie du Türkei und Russland vergleichen würdest. Beide haben quasi Diktatoren, beide führen Angriffskriege und besetzen Land in Nachbarstaaten. Die Türkei sogar mit ethnischen Säuberungen und Vertreibungen, teilweise im eigenen Land. Was ist für dich der Unterschied hier? Warum wurde die Türkei noch nicht längst mit heftigsten Sanktionen belegt, aber Russland wurde in den letzten Jahren heftigst sanktioniert, und das schon bevor es überhaupt den Krieg gab.
Hier ein paar einfache Antwort-Möglichkeiten:
- Putin ist blöd/verrückt/böse/unberechenbar
- Russland ist der "Feind"
- Türkei ist in der NATO und/oder ein "Freund"
- Syrien interessiert dich nicht weil "weit weg" (Angriffskrieg IN EUROPA!!!)

Für mich sind alle diese obigen Punkte irrelevant. Ein Land (bzw. seine Regierung) ist nicht per se Freund oder Feind. Es gibt doch dieses Zitat "Länder haben keine Freunde sondern Interessen", was es für mich sinnvoll zusammenfasst. Auch mit einem "Feind" kann man einen Ausgleich finden wenn man die gegenseitigen Interessen achtet. (Sag Bescheid falls du andere Gründe hast, aber ich denke dass unsere Ansichten wohl hier kollidieren  Wink)

Wie sind für euch denn die Szenarien wie es weitergeht? Angenommen Russland nimmt tatsächlich die ganze Ukraine ein. Meiner Meinung nach müssen sich die europäischen Länder mit Russland an einen Tisch setzen und irgendwie einen echten Kompromiss finden wie man in Zukunft koexistieren will. Russland ist nun mal da wo es ist und es hat seine Interessen, die werden auch nicht verschwinden wenn Putin weg ist. In der NATO wollte man Russland ja nicht haben, das heißt Russland wird die NATO nie als Freund sehen. Es braucht Abrüstungsgarantien von beiden Seiten, ansonsten steuern wir auf einen großen (atomaren) Konflikt zu.
Buchi-88
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February 25, 2022, 08:09:58 AM
 #44

Was gehtn hier ab?

Massivster Schaden am Ansehen von Bitcoin und des Forums?
Leute fühlen sich aus dem Forum geekelt?

Und alles nur, weil sie die Aussage(n) im Posting einer Person in irgendeinem unwichtigen und offensichtlich Streitgespräch-verursachenden (und allem voran) OffTopic-Threads nicht mögen?


Kommt mal runter Leute.
Wir sind hier immernoch im Bitcointalk, hier kann man sich vorzüglich über Bitcoin und allerlei "Krypto"-relevante Themen unterhalten, größtenteils ohne jegliche Streitereien.
OffTopic heißt OffTopic weils OffTopic is. Wer darüber, was da (bzw hier) gepostet wird, das Forum (oder gar "Bitcoin") definiert, macht irgendwas falsch.


Bin voll bei dir, eigentlich beschämend und dann gleich das ganze Forum mit hinein beziehen... also ds ist ein OffTopic Thread und kein "i mog di ned und dei Ausicht is deppat"... also ehrlich. Und egal von welcher Seite sind eh eigentlich immer die gleichen.

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s0nix
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February 25, 2022, 09:07:28 AM
 #45

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17:21 Uhr
Russland droht erneut mit Vergeltung für EU-Sanktionen
Russland hat mit einer "harten" Reaktion auf die wegen des Einmarschs in die Ukraine geplanten EU-Sanktionen gedroht. Die "unfreundlichen" Maßnahmen der EU würden Moskau "nicht daran hindern", die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine zu unterstützen, teilte das russische Außenministerium mit. Gemäß dem "Prinzip der Gegenseitigkeit" des Völkerrechts werde Russland "harte Vergeltungsmaßnahmen ergreifen".
Ich hoffe wirklich, dass das nicht vollkommen eskaliert...

Natürlich wird das noch weiter eskalieren.
Natürlich kann sich Putin nicht hinstellen und sagen: hey, danke für die Sanktionen, sind gerechtfertigt.
Und die USA, die EU, der Rest der Welt kann sich jetzt genauso wenig hinstellen und sagen: machen wir doch nicht.

Aber die Europäer dürfen sich schonmal darauf einstellen, daß die zukünftige Sicherheitsarchitektur vollkommen anders auszusehen hat. Die Zeiten von Checkbuch und Wattebäuschen sind dann wohl definitiv vorbei.
Die Zeiten, in denen sich die Europäer die Sicherheit von den USA ausborgten, scheinen abzulaufen.
Es wird massiv in die Hard Power investiert werden müssen, die hat Russland nämlich, und man wird um die Europäisierung der Nuklearwaffen wohl nicht mehr herumkommen.
Man wird für die Zukunft einen Preis für solche Aggressionen festsetzen müssen. Einen Preis, den ein potentieller Angreifer um Himmels Willen nie bezahlen möchte.
Kann man nur hoffen, daß auch die deutsche Regierung endlich aus ihrer Lethargie erwacht und erkennt, daß sich die Nachkriegsordnung, die Weltordnung bzw. ihre eigentlichen Akteure längst gewandelt haben.
Denn den Akteuren sind Regeln dann egal, Recht und UN dann irrelevant, wenn es um ihre eigenen Interessen geht.

Der Ukraine war diese Auspreisung leider nicht möglich. Ob sie mit den Nuklearwaffen, die sie mal besaß, etwas in Sachen Abschreckung hätte anfangen können - keine Ahnung. Wahrscheinlich lagen die Sperrcodes eh in Russland. Aber eines ist klar. Die Länder überall in der Welt werden ihre Lehren aus diesem Konflikt ziehen und versuchen, keinesfalls so nackt und "von allen verlassen" darzustehen wie jetzt die Ukraine.




Ziemlich starker Tobak.
Aber was bedeutet das?
Die Nachkriegsordnung ist vorbei und es gibt wahrscheinlich wieder einen Wettlauf um Atomwaffen?
Also wie einst in Zeiten den alten "Kalten Krieges"?


Persönlich hätte ich zwar mit einem Krieg seitens Putin gerechnet, allerdings eher mit einer Umfassungsaktion des Ostens der Ukraine. Jetz kommt es einem fast so vor, als hätten die Leute in Moskau von den Leuten in Washington gelernt und streben ein Regime-Change an. Was galubt ihr? Wird das so kommen?


coco23
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February 25, 2022, 09:47:09 AM
 #46

Persönlich hätte ich zwar mit einem Krieg seitens Putin gerechnet, allerdings eher mit einer Umfassungsaktion des Ostens der Ukraine. Jetz kommt es einem fast so vor, als hätten die Leute in Moskau von den Leuten in Washington gelernt und streben ein Regime-Change an. Was galubt ihr? Wird das so kommen?
Ich hätte auch nicht gedacht dass Putin so weit geht. Aktuell sieht es nach einer Besetzung von mindestens Kiev + alle Ostgebiete + die ganze Küste aus. Was er will, hat er in seinen Reden erklärt: Regimechange + De-Militarisierung. Ausserdem wird es vermutlich einen Anschluss der russischsprachigen Bezirke geben ("Selbstbestimmung"), das wäre so ungefähr das rosa Gebiet:

Das Ganze natürlich gesetzt den Fall, dass die Invasion so klappt wie er sich das vorstellt...

In der Ukraine will man auf einmal über Neutralität verhandeln:
(Achtung Link geht zu RT, ich gehe aber nicht davon aus dass das Fake News sind: https://de.rt.com/international/132476-selenskij-sind-bereit-uber-sicherheitsgarantien/)
Das hätte man früher haben können...  Sad
thandie
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February 25, 2022, 01:13:05 PM
Last edit: February 25, 2022, 03:47:21 PM by thandie
 #47

Ziemlich starker Tobak.
Aber was bedeutet das?
Die Nachkriegsordnung ist vorbei und es gibt wahrscheinlich wieder einen Wettlauf um Atomwaffen?
Also wie einst in Zeiten den alten "Kalten Krieges"?


Persönlich hätte ich zwar mit einem Krieg seitens Putin gerechnet, allerdings eher mit einer Umfassungsaktion des Ostens der Ukraine. Jetz kommt es einem fast so vor, als hätten die Leute in Moskau von den Leuten in Washington gelernt und streben ein Regime-Change an. Was galubt ihr? Wird das so kommen?

Was wir gerade sehen, ist auch ziemlich starker Tobak.
Also ich bin der Meinung, daß die "Nachkriegsordnung", so wir sie uns hier gerne vorstellen, schon seit einiger Zeit auf dem Sterbebett liegt.
Aber klar, wenn man so will hat Putin mit diesem Krieg zumindest in Europa neue Tatsachen geschaffen bzw. allen die Augen geöffnet.
Und natürlich wird das dazu führen, daß sich Staaten und Bündnisse an neuen alten Strategien der Abschreckung orientieren. Das kann auch gar nicht anders sein. Wenn Rußland Abkommen und Verträge einfach übergeht, wenn selbst die USA unter Trump Abkommen und Verträge einfach über Bord werfen, dann sollte man vielleicht zu dem Schluß kommen, daß es mit den "alten" Regeln nicht mehr weit her ist. Das betrifft auch die UNO, welche nicht nur jetzt während der Krise bzw. des Krieges in der Ukraine sondern auch zuvor im Irak völlig irrelevant ist. Prinzipien sind schön und gut, wenn sich alle daran halten. Was aber nicht der Fall ist. Also darauf herumzureiten, darauf zu bestehen, sie immer wieder zu beschwören wird die Ordnung nicht behüten.

Jedenfalls liegen die Karten jetzt auch für den letzten Teilnehmer der Runde offen auf dem Tisch und Europa muß dafür sorgen, daß es in Zukunft deutlich mehr Optionen in der Hand hat als jetzt. Und dazu gehören natürlich auch Investitionen in die militärischen Fähigkeiten.

Was Putin genau vor hat, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber richtig, ein "Regime change" wäre eine solche Schlußfolgerung. Und das wäre dann das Ende der Ukraine, so wie wir sie kennen und die logische Erweiterung der russischen Einflußzone. Ob das wirtschaftlich für die Russen auch so zu stemmen ist, wäre eine die eine Frage. Wie sich die Menschen in der Ukraine dazu verhalten, wäre eine andere Frage. Kann ich nicht beurteilen. Aber man sieht es in Weißrussland, man sieht es in Kasachstan... die Proteste sind erstmal erstickt.

Aber das ist Spekulation.
Vielleicht gibt es ja in den nächsten Tagen tatsächlich noch die Möglichkeit zu Verhandlungen.
Dann stellt sich nur das Problem, welche Bedingungen Russland stellt.



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Und was genau wurde denn "diplomatisch versucht"? Nur zu Putin zu fliegen und zu sagen "Wehe du greifst an!!" ist kein Versuch. Es wurde nicht einmal versucht irgendeinen Kompromiss zu finden, von beiden Seiten, und das nach 8 Jahren Krieg. Der Krieg hat nicht gestern begonnen er hat vor 8 Jahren begonnen!

Richtig.
Das Beharren auf der Erklärung der Bündnisfreiheit ist schön und gut, entspricht den Prinzipien in einer idealen Staatengemeinschaft, bietet aber realistisch gesehen keinerlei Spielraum für Verhandlungen. Das kann man bedauern, das ist aber die Realität.
Jeder weiß, daß es unter den Mitgliedern niemals eine Mehrheit gab und geben wird für eine Möglichkeit, die Ukraine in die NATO aufzunehmen. Und bis zum Truppenaufmarsch der Russen gab es auch innerhalb der ukrainischen Bevölkerung kein großes Interesse an einer NATO Mitgliedschaft. Die Zusicherung wäre also ein Leichtes gewesen und hätte niemanden geschadet. Im Gegenzug wären dann die Krim im Gespräch oder zumindest die Seperatistengebiete im Donbas. Eine "neutrale" Ukraine mit festen Sicherheitsgarantien wäre jedenfalls ein Status, mit dem beide Seiten halbwegs leben könnten.
Aber das scheint wohl leider vorbei.

Auf der anderen Seite muß man aber auch sagen: man weiß nicht wirklich, ob es überhaupt innerhalb der letzten Monate noch eine Chance gab, ob der Krieg nicht längst seit Beginn der Truppenverlegungen abgemachte Sache war.

Man kann es mit 2003 vergleichen.
Die Pläne für den Krieg gegen den Irak und die Ziele standen längst fest. Niemand konnte Bush und die "Koalition der Willigen" davon abhalten. König Abdullah von Jordanien und andere Herrscher und Chefs der Region wurden schon 2002 informiert. Es war nur noch die Frage, wie man das der Welt halbwegs moralisch verkaufen konnte. Cheney und Rumsfeld nötigten die CIA geradezu, ihnen endlich "verwertbare Beweise" zu liefern oder Anhaltspunkte so zu verbiegen, daß man diese irgendwie einsetzen konnte. Was am Ende dabei heraus kam, wissen wir. Colin Powell's Märchenstunde von Massenvernichtungswaffen, die nie gefunden wurden und ein neuer Staatsfeind namens Abu Mus'ab az-Zarqwi, der vorher nur wenigen Insidern der Geheimdienste bekannt war, der plötzlich herhalten sollte als Bindeglied zwischen Al-Qaida und Saddam Hussein. Dummerweise nahm az-Zarqawi diese neue Rolle später dankbar an und erlangte eine traurige Berühmtheit.



Wie sind für euch denn die Szenarien wie es weitergeht? Angenommen Russland nimmt tatsächlich die ganze Ukraine ein. Meiner Meinung nach müssen sich die europäischen Länder mit Russland an einen Tisch setzen und irgendwie einen echten Kompromiss finden wie man in Zukunft koexistieren will. Russland ist nun mal da wo es ist und es hat seine Interessen, die werden auch nicht verschwinden wenn Putin weg ist. In der NATO wollte man Russland ja nicht haben, das heißt Russland wird die NATO nie als Freund sehen. Es braucht Abrüstungsgarantien von beiden Seiten, ansonsten steuern wir auf einen großen (atomaren) Konflikt zu.

Natürlich.
Wenn sich Taliban und Amerikaner an einen Tisch setzen können, dann sollten das Europäer und Russen auch können. Das war in der Vergangenheit, selbst im alten Kalten Krieg ja auch möglich. Allerdings stehen hier noch die USA im Weg. Oder anders gesagt, die USA werden wohl der erste Ansprechpartner für Putin sein. Aber natürlich geht an einer Koexistenz kein Weg vorbei.

Was Abrüstungsgarantien angeht, da bin ich skeptisch. Die baltischen Länder bsw. haben derzeit verständlicherweise ganz andere Vorstellungen.
Der "Friedensnobelpreisträger", der Russland einst als banale Regionalmacht abqualifizierte, hielt 2009 in Kairo eine an die muslimische Welt gerichtete Rede, die die Presse als "historisch" bezeichnete. Aber die Langzeitwirkung dürfte längst verblasst sein, der vermeintliche Friedenstifter entpuppte sich als der Präsident, der die Drohnenangriffe zur Staatsdoktrin der USA machte. Was soll/will man davon halten?

Ich nehme also an, daß Staaten mit Bedrohungsszenarien wie bsw. Taiwan ihre Sicherheitsambitionen noch verstärken werden. Wenn nicht nuklear, dann konventionell. Und Staaten mit Ambitionen tun das schon seit Jahren.



Nachtrag:

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In der Ukraine will man auf einmal über Neutralität verhandeln:
(Achtung Link geht zu RT, ich gehe aber nicht davon aus dass das Fake News sind: https://de.rt.com/international/132476-selenskij-sind-bereit-uber-sicherheitsgarantien/)
Das hätte man früher haben können...  Sad

In Teilen stimmt das sogar. Aus dem Videotranskript:
»Heute habe ich 27 europäische Anführer gefragt, ob die Ukraine der Nato beitreten kann. Ich habe direkt gefragt – aber alle haben Angst, niemand antwortet. Wir haben keine Angst, wir haben vor nichts Angst. Wir haben keine Angst davor, unser Land zu verteidigen, wir haben keine Angst vor Russland, wir haben keine Angst, mit Russland zu reden – egal, worüber, über Sicherheitsgarantien für unser Land, über Neutralität. Wir sind im Moment kein Nato-Mitglied. Aber welche Garantien werden wir bekommen? Und vor allem: Welche Länder werden uns diese Garantien geben?«

Aber er sagte auch:
»Ich bleibe in der Hauptstadt, meine Familie ist auch in der Ukraine, meine Kinder sind in der Ukraine. Meine Familie sind keine Verräter, sie sind Bürgerinnen und Bürger der Ukraine. Wo sie genau sind – das zu sagen, steht mir nicht zu. Nach unseren Informationen bin ich für den Feind das Ziel Nummer eins, meine Familie das Ziel Nummer zwei. Sie wollen die Ukraine politisch beschädigen, indem sie den Staatsführer zerstören.«

Ich kann mir also nicht vorstellen, daß er selbst an Gesprächen teilnehmen wird. Zumal Putin heute auch die ukrainische Armee zum Putsch aufgefordert hatte und Lawrow als Bedingung für Gespräche die Kapitulation bzw. die Einstellung der Kämpfe seitens der ukrainischen Armee forderte.
lassdas
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February 25, 2022, 03:09:44 PM
 #48

Ich möchte diese Reports nicht und ich möchte auch die Threads nicht x-fach lesen müssen...
Kenn mich da nich so aus, aber kann man das nich durch "self-moderated" verhindern?
Bekommst Du dann trotzdem noch Reports?

lassdas
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February 25, 2022, 07:37:17 PM
 #49

Ich bezweifle, dass man mit einem selbstmoderierten Thread dann die Forenregeln umgeht ...
Niemand hat die Absicht, die Forenregeln zu umgehen,
aber dem Mod mit Reports auffn Sack gehen is ja auchnich schön.

Ich vermute, nich jeder Report isses auch wert, gelesen zu werden, geschweige denn darauf zu reagieren.
Die Reporter lesen ja vorher nich alle erst die Regeln und gleichen die dann mit dem gelesenen und für Report-würdig empfundenen Post ab, da regt sich sicher der ein oder andere künstlich über Nichts auf und rennt dann schreiend/heulend zu Mama, ..äh zum Mod.

Und wenns dem Thread-Ersteller zu bunt wird, kann er ja löschen, also den Thread in Gänze.
Beobachter_90
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February 25, 2022, 07:41:41 PM
 #50

Eine Demokratie lebt von verschiedenen Meinungen. Jeder der denkt, dass andere Meinungen nicht angehört und darüber diskutiert werden sollte um die Gedankengänge des anderen zu verstehen, hat die Demokratie falsch verstanden.
Dann ist man nicht besser als FIAT Geld, die Zensoren auf Facebook, Twitter, YouTube usw..

Jetzt gibt es hier bestimmt wieder einen Formfehler oder es ist einfach nur falsch was ich schreibe aber die Kernaussage wird wohl verstanden.

Ein Mensch trügt, welcher denkt es gehe ums Geld. Es geht nur um Macht. Wer einmal die Macht über einen Menschen erlangt hat, tut alles dafür diese zu erhalten und auszukosten
s0nix
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February 25, 2022, 10:06:47 PM
 #51

Ziemlich starker Tobak.
Aber was bedeutet das?
Die Nachkriegsordnung ist vorbei und es gibt wahrscheinlich wieder einen Wettlauf um Atomwaffen?
Also wie einst in Zeiten den alten "Kalten Krieges"?


Persönlich hätte ich zwar mit einem Krieg seitens Putin gerechnet, allerdings eher mit einer Umfassungsaktion des Ostens der Ukraine. Jetz kommt es einem fast so vor, als hätten die Leute in Moskau von den Leuten in Washington gelernt und streben ein Regime-Change an. Was galubt ihr? Wird das so kommen?

Was wir gerade sehen, ist auch ziemlich starker Tobak.
Also ich bin der Meinung, daß die "Nachkriegsordnung", so wir sie uns hier gerne vorstellen, schon seit einiger Zeit auf dem Sterbebett liegt.
Aber klar, wenn man so will hat Putin mit diesem Krieg zumindest in Europa neue Tatsachen geschaffen bzw. allen die Augen geöffnet.
Und natürlich wird das dazu führen, daß sich Staaten und Bündnisse an neuen alten Strategien der Abschreckung orientieren. Das kann auch gar nicht anders sein. Wenn Rußland Abkommen und Verträge einfach übergeht, wenn selbst die USA unter Trump Abkommen und Verträge einfach über Bord werfen, dann sollte man vielleicht zu dem Schluß kommen, daß es mit den "alten" Regeln nicht mehr weit her ist. Das betrifft auch die UNO, welche nicht nur jetzt während der Krise bzw. des Krieges in der Ukraine sondern auch zuvor im Irak völlig irrelevant ist. Prinzipien sind schön und gut, wenn sich alle daran halten. Was aber nicht der Fall ist. Also darauf herumzureiten, darauf zu bestehen, sie immer wieder zu beschwören wird die Ordnung nicht behüten.

Jedenfalls liegen die Karten jetzt auch für den letzten Teilnehmer der Runde offen auf dem Tisch und Europa muß dafür sorgen, daß es in Zukunft deutlich mehr Optionen in der Hand hat als jetzt. Und dazu gehören natürlich auch Investitionen in die militärischen Fähigkeiten.

Was Putin genau vor hat, kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber richtig, ein "Regime change" wäre eine solche Schlußfolgerung. Und das wäre dann das Ende der Ukraine, so wie wir sie kennen und die logische Erweiterung der russischen Einflußzone. Ob das wirtschaftlich für die Russen auch so zu stemmen ist, wäre eine die eine Frage. Wie sich die Menschen in der Ukraine dazu verhalten, wäre eine andere Frage. Kann ich nicht beurteilen. Aber man sieht es in Weißrussland, man sieht es in Kasachstan... die Proteste sind erstmal erstickt.

Aber das ist Spekulation.
Vielleicht gibt es ja in den nächsten Tagen tatsächlich noch die Möglichkeit zu Verhandlungen.
Dann stellt sich nur das Problem, welche Bedingungen Russland stellt.


Hmm  Huh

Das hört sich alles nicht wirklich gut an. Da kann man echt schlecht schlafen.
Ich muss wirklich zugeben, dass ich wahrscheinlich auch schon der Egal-Generation angehöre, die sich mit Politik und den globalen Machtverhältnissen nie wirklich ernsthaft beschäftigten.

Was denkt ihr, können sich die ukrainischen Soldaten noch einige Zeit behaupten?
Ist es überhaupt noch möglich, dass solidarische Staaten dorthin Waffen liefern, um die Situation zu verbessern?
Habe heute auf einem englischen Nachrichtensender gehört, dass die Russen schon Suchkommandos in der Nähe von  Kiew haben, die sich den Präsidenten und hohe Vertreter der Regierung schnappen wollen, um die Sache vorzeitig zu beenden.




MinoRaiola
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February 25, 2022, 11:38:14 PM
 #52

~
Sieht das für euch in Ordnung aus?
Seit das Thema Corona und nun auch Russland durch das Board fegen gibt es wohl noch weniger Verständnis für andere User oder Respekt vor anderen Meinungen denn der geht gefühlt gegen 0.
~

Seit Corona und diesen Threads, hat es viele Unstimmigkeiten gegeben und das hat so viel Lebenszeit gekostet, die man hätte besser investieren können. Zum Beispiel mit Tee trinken. Mich selbst hat dieser Corona Wahnsinn so extrem genervt, das ich User ignoriert habe, weil ich meine Zeit mit Ihnen nicht verschwenden wollte und da bin ich nicht der Einzige. Das wäre bestimmt nicht passiert, wenn wir diese unnützen Diskussionen nicht geführt hätten, ich kann mich doch jetzt schon an so gut wie nichts mehr erinnern.

Jetzt begeben wir uns von dem einen Wahnsinn in den anderen, wir sollten das sein lassen.

Jetzt mal ehrlich, so viele neuen User kommen nicht nach. Die neue Generation checkt doch lieber TikTok und Insta, Facebook ist schon was für "alte Leute", wer geht da noch in ein Forum... und zugleich ein Bitcoin Forum? Da bleibt nicht mehr viel übrig, also ein gepflegtes Miteinander steht nun an.

Falls jemand einen drang zum helfen hat, dann schaut mal hier: Hilfe für die Ukraine / @BackAndLive


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1miau
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February 26, 2022, 01:33:57 AM
 #53

Ansonsten zitiere ich mich einfach mal selbst. Würde mich echt interessieren wie du das siehst, weil das für mich einen massiven Widerspruch darstellt  Huh:
Ich finde hier hat das eine (Wirtschaft) mit dem anderen (Militäreinsatz) nur sehr begrenzt etwas zu tun.

Die Wirtschaft ist nur dafür verantwortlich, dass massiv militärisch aufgerüstet werden kann. Wie soll das "begrenzt" sein? Wir haben es diplomatisch versucht, Putin hat es nicht interessiert und er hat sich stattdessen für einen Angriffskrieg entschieden. Sanktionen (die uns am wenigsten Schaden und Putin am meisten) sind das Mittel der Wahl.
Oder willst du stattdessen Waffen an die Ukraine liefern? Sicher willst du das auch nicht. Wetten?

Verweigerst du auch das Öl von Saudi-Arabien weil sie den Jemen bombardieren? (seit 7 Jahren übrigens). Oder die neuesten Apple-Produkte der USA weil sie Afghanistan bombardieren? (hier bereits seit über 20 Jahren). Hier könnte man noch eine ganze Weile so weiter machen: Aserbaidschan, Türkei, Israel, alles gerne gesehene Handelspartner mit laufenden bewaffneten Konflikten gegen Nachbarstaaten.

Danke für deinen Schwung Whataboutism. Was bringt das den Leute in der Ukraine? Nichts.
Dass es an anderen Stellen auch massive Probleme zu beheben gibt, heißt nicht, dass man auf einmal einen Angriffskrieg in Europa verharmlosen sollte. Genau das tust du. Wenn du das nicht merkst, tut mir das auch leid.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Manchmal gibt es halt nichts hinzuzufügen, vor allem, wenn der Beitrag, auf welchen ich kommentieren muss, so dünn ist und so sehr am Thema vorbeigeht.



Ich habe oben zwei Punkte hervorgehoben:
1) Wer ist den bitteschön "Wir"? "Wir Deutsche"?, "Wir Europa"? "Wir NATO"? Also mich hat keiner gefragt, sorry aber für mich ist das Bild-Niveau ("Wir sind Pabst"). Ich fühle mich nicht so verbunden mit irgendeiner Regierung dass ich "Wir" jemals benutzen würde.
Das wir kann jeder so auslegen, wie er will, schließlich sind wir alle von dem Konflikt betroffen, somit haben wir bzw. unsere politische Vertretung auch mit der russischen Regierung in Verhandlungen gestanden. Das sind für Deutschland in erster Linie der Bundeskanzler Scholz und die Außenministerin Baerbock. Aber auch auf Beraterebene, wie z.B. im Normandie Format.
Natürlich gleichfalls Vertreter der ukrainischen Regierung, denen nun eine Invasion bevorsteht. Weiterhin alle EU-Staaten, insbesondere Frankreich, an dessen Stelle sich Präsident Macron immer wieder für diplomatische Initiativen eingesetzt hat.
Aber nicht nur Frankreich, Bemühungen gab es von praktisch jedem EU-Staat, insbesondere, wenn diese geostrategisch von einer Eskalation am meisten betroffen wären.
Weiterhin Vertreter der NATO (von welcher D ein Teil ist, ich weiß nicht, ob du aus Österreich oder der Scheiz kommst), der US-Regierung und der britischen Regierung.

Parteien, die ebenfalls für eine friedlichen Lösung des Konflikts mit Diplomatie mitgewirkt haben, waren Länder, die keiner der oben genannten Kategorien zugeordnet werden können.

Das nächstliegende wir wäre demnach der Bundeskanzler / die Außenministerin. Den Rest kannst du selbst definieren, ab wann etwas "wir" ist.

Stell dich doch bitte nicht so dumm.



Und was genau wurde denn "diplomatisch versucht"?
Abgesehen von der Sinnfreiheit dieser Frage, möchte ich sie gerne beantworten:
Es geht um die friedliche Beilegung des Konflikt mit einer Lösung, die beide Seiten akzeptieren.



Nur zu Putin zu fliegen und zu sagen "Wehe du greifst an!!" ist kein Versuch. Es wurde nicht einmal versucht irgendeinen Kompromiss zu finden, von beiden Seiten, und das nach 8 Jahren Krieg. Der Krieg hat nicht gestern begonnen er hat vor 8 Jahren begonnen!
Das ist jetzt schon ziemliches Kindergartenniveau.  Cheesy
Was meinst du, machen die Vertreter in diesen 4 bis 5 Stunden zusammen? Klötzchentürme bauen?
Natürlich nicht.  Roll Eyes
Es wird versucht, den eigenen Standpunkt darzulegen, auf die Gegenseite einzugehen, Vorschläge zu machen und zu schauen, wie diese miteinander vereinbar sind. Bestimmt noch vieles mehr. Ich bin kein Diplomat aber was sollen sie denn dort auch sonst machen? Die nächste Plandemie planen?  Roll Eyes



2) Hier finde ich es schade dass du meine Punkte als Whataboutism abtust.
Dann solltest du so Punkte das nächste Mal nicht bringen.



Weil das ist für mich der zentrale Punkt bei der Frage nach "Recht" und "Gerechtigkeit"
Für "Recht" und "Gerechtigkeit" bin ich der falsche Ansprechpartner.  Tongue
Frag mal Herrn Kaczyński.



Ich denke wir sind uns so ziemlich alle einig dass Russland für diesen Angriffskrieg bestraft gehört. Nur wer sollte bestrafen? und was ist die Strafe?
...
Das kann jedes Land, jedes Unternehmen, jede supranationale Organisation, jeder Sportbund und was weiß ich, welche Vereinigungen es noch gibt, selbst entscheiden. Wir haben schließlich eine demokratisch gewählte Regierung, die Maßnahmen erlassen kann und wenn die dir zu lasch oder zu harsch sind, kannst du das nächste mal wen anders wählen.
Du kannst sogar als Privatperson kremlnahe Produkte meiden. Kann jeder selbst definieren und wenn es dein Chef ist, der für die järliche Betriebsfeier nun auf den russischen Wein verzichtet.


Überhaupt würde mich interessieren wie du Türkei und Russland vergleichen würdest. Beide haben quasi Diktatoren, beide führen Angriffskriege und besetzen Land in Nachbarstaaten.
Wie kommst du denn bitte da drauf?  Cheesy
Erdogan hat zwar einiges unternommen, um seine Macht zu erweitern aber dort gibt es immer noch freie Wahlen und vor allem eine funktionierende Opposition.
Im Gegenzug dazu ist die Opposition in Russland zu großen Teilen gleichgeschaltet und mehr eine "pseudo-Opposition". Zumindest genug gleichgeschaltet, um keine Gefahr für Putin zu sein. Und wenn es ganz eng werden sollte, fälscht er die Wahlen.

Die Hauptstadt der Türkei, Ankara, hat einen Bürgermeister der Oppositionspartei.
Die kulturell wichtigste Stadt der Türkei, Istanbul, hat einen Bürgermeister der Oppositionspartei.

Wäre das in Moskau oder St. Petersburg derzeit denkbar? Nein.
Eher wandert der Kandidate schon vorher in den Knast.

Ich möchte garnicht leugnen, dass die Demokratie in der Türkei in den vergangenen Jahren massiv in die Defensive gedrängt wurde. Aber ein Vergleich zwischen Türkei und Russland ist absurd.
In der Türkei wird 2023 wieder gewählt.



Die Türkei sogar mit ethnischen Säuberungen und Vertreibungen, teilweise im eigenen Land. Was ist für dich der Unterschied hier?
Warum wurde die Türkei noch nicht längst mit heftigsten Sanktionen belegt, aber Russland wurde in den letzten Jahren heftigst sanktioniert, und das schon bevor es überhaupt den Krieg gab.
Das steht außer Frage, dass die Türkei unter der derzeitigen Regierung besonders die Kurden unterdrückt.
Ich bin kein Experte für Demokratie oder Geopolitik (höhö und auch nicht für Virologie  Tongue) aber der Unterschied zwischen Türkei und Russland ist schon klar erkennbar.
Insbesondere, was die Demokratie angeht und das ist der Schlüssel. Es ist sehr plausibel, dass eine neue Regierung viele dieser Probleme in der Türkei verbessern würde. Schließlich war es Erdogan, der die Türkei auf den aktuellen, reaktionären Kurs brachte. Wenn man sich z.B. die Aussagen des Bürgermeisters von Istanbul ansieht, ist das ein sehr deutlicher Unterschied zu Erdogan. Mit einem politischen Wechsel könnte daher vieles besser werden, was in Russland nicht erkennbar ist. In Russland wandert die Opposition stattdessen ins Gefängnis oder wird vergiftet.
Vielleicht würde die Türkei näher an den Verbrechen Russlands liegen, wenn sie großer / mächtiger wäre? Gut möglich aber das spielt keine Rolle in der Betrachtung.



Hier ein paar einfache Antwort-Möglichkeiten:
- Putin ist blöd/verrückt/böse/unberechenbar
- Russland ist der "Feind"
- Türkei ist in der NATO und/oder ein "Freund"
- Syrien interessiert dich nicht weil "weit weg" (Angriffskrieg IN EUROPA!!!)
"Putin ist bisschen ein Otto geworden" fehlt. Aber vllt haben gerade deswegen so viele Respekt vor dem?  Cheesy



Wie sind für euch denn die Szenarien wie es weitergeht? Angenommen Russland nimmt tatsächlich die ganze Ukraine ein. Meiner Meinung nach müssen sich die europäischen Länder mit Russland an einen Tisch setzen und irgendwie einen echten Kompromiss finden wie man in Zukunft koexistieren will.
Vermutlich wird Putin Schweden und Finnland nun ungewollt in die NATO treiben. Schuld daran werden sicher wahlweise Schweden, Finnland oder die NATO haben.  Roll Eyes
Die östlichen NATO Staaten werden nun aufrüsten, weil sie nicht überfallen werden wollen.

Putin wird genau das erreichen, was er nie wollte. Und Schuld daran werden alle sein, nur nicht er.

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February 26, 2022, 04:58:32 AM
 #54

Ich wollte kurz auf die mutigen Russen aufmerksam machen, die diesen menschenverachtenden Feldzug innerhalb des Landes bekämpfen, auf der Straße oder in Social Media protestieren, etc..

Hier ein Artikel der Washington Post, hier der Guardian, und hier Zeit Online.

Hier eine wachsende Liste russischer Journalisten, die sich gegen den Krieg aussprechen (darunter auch welche von staatsnahen Medien wie RT, und bei weitem nicht nur "Oppositionelle"). Einige haben schon Repressalien erfahren, darunter die Initiatorin. Ich ziehe meinen Hut vor ihnen.

Ich halte es für möglich, und das ist das einzige was mir im Moment etwas Hoffnung macht, dass Putin sich diesmal bei seinen eigenen Landsleuten verzockt hat. Schon für die Anerkennung der "Volksrepubliken" gab es wohl keine politische Mehrheit. Für einen Einmarsch in die Ukraine waren dagegen laut Umfragen weniger als 10 Prozent (Umfragen sind von vor dem Einmarsch).

Und es spricht Bände, dass viele russischen Massenmedien wohl glorifizierende Berichte über den Kriegsfortschritt vermeiden und sich stattdessen auf die Situation im jetzt angeblich "freieren" Donbass konzentrieren. Sputniknews z.B. hält immer noch die Invasion für eine "Lüge" "westlicher Medien", während längst im Stadtgebiet von Kiew gekämpft wird ...

In diesem Sinne: #нетвойне.

(Wie die Russen Putin loswerden, und vor allem wer ihn beerben soll, ist eine andere Frage ... - solche Leute wie Schirinowski oder Sjuganow dürften fast noch schlimmer sein ...)

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February 26, 2022, 11:13:59 AM
 #55

~schwurbel

Und wieder das gleiche Getrolle.
Wir haben hier mittlerweil 3 Seiten und zum eigentlichen Thema gab es von dir nur einen Halbsatz.
Und wieder, wie schon beim Corona-Faden, geht es dir nicht um die Thematik sondern einzig um die Erziehung der User, welche Meinung man deiner Meinung nach zu vertreten hat.
Das ist Putin-Jugend!

Erneut ad ignore!
Wow, zu mehr als Diffamierungen hat es nicht gereicht?
Nebenbei verstehst du nicht, was Meinungsfreiheit ist. Du kannst die dümmsten Sachen raushauen aber beschwere dich dann nicht, wenn du in der Folge massiv kritisiert wirst.

Edit:


Eine Demokratie lebt von verschiedenen Meinungen. Jeder der denkt, dass andere Meinungen nicht angehört und darüber diskutiert werden sollte um die Gedankengänge des anderen zu verstehen, hat die Demokratie falsch verstanden.
Nochmal, eine andere Meinung zu haben ist vollkommen in Ordnung, solange diese in angemessener Weise geäußert wird. Ich für meinen Teil beziehe mich da z.B. eher auf (teilweise sogar sehr wahrscheinlich strafrechtlich relevante) nationalsozialistische Äußerungen, welche jedoch einfach toleriert werden und das ist nicht im Sinne einer Demokratie. Und dann wäre da natürlich noch die Sache mit den Beleidigungen/Trolling/Gepöbel - das ist einfach nur unnötig.
Genau das.
Scheint hier so manche Nutzer nicht zu interessieren und die Moderation auch nicht.

Auch wenn man es nicht wahrhaben will aber auch ein Nazi ist Teil unserer Gesellschaft. Wenn auch zum Glück ein sehr kleiner Teil. Aus meiner Sicht sollten solche Posts auch nicht gelöscht werden.
Die Frage ist inzwischen:
Wo fängt Nazi an und wo hört Nazi auf. Ich habe das Gefühl, dass sich das in den letzten 20 Jahren sehr verändert hat.

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February 26, 2022, 12:17:24 PM
Merited by 1miau (2)
 #56

Auch wenn man es nicht wahrhaben will aber auch ein Nazi ist Teil unserer Gesellschaft. Wenn auch zum Glück ein sehr kleiner Teil. Aus meiner Sicht sollten solche Posts auch nicht gelöscht werden.
Ich wollte nichts mehr schreiben. Aber das hier geht zu weit. Stop!!!!
Nazis sind nicht Teil unserer Gesellschaft.

Bekommt das hier asap auf die Reihe. Dafür gibt es keine Entschuldigung, wer das toleriert, ist schuldig.
thandie
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February 26, 2022, 12:18:04 PM
Last edit: February 26, 2022, 05:25:07 PM by thandie
 #57

...

Hmm  Huh

Das hört sich alles nicht wirklich gut an. Da kann man echt schlecht schlafen.
Ich muss wirklich zugeben, dass ich wahrscheinlich auch schon der Egal-Generation angehöre, die sich mit Politik und den globalen Machtverhältnissen nie wirklich ernsthaft beschäftigten.

Was denkt ihr, können sich die ukrainischen Soldaten noch einige Zeit behaupten?
Ist es überhaupt noch möglich, dass solidarische Staaten dorthin Waffen liefern, um die Situation zu verbessern?
Habe heute auf einem englischen Nachrichtensender gehört, dass die Russen schon Suchkommandos in der Nähe von  Kiew haben, die sich den Präsidenten und hohe Vertreter der Regierung schnappen wollen, um die Sache vorzeitig zu beenden.

Stimme dir zu, andererseits ist das aber die Realität.
Und ich hoffe, die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik wird auch endlich mal in dieser Realität ankommen.

Ob sich die Ukrainer noch lange behaupten können - man weiß eigentlich nicht viel.
Die Zeiten der Kriegsberichterstatter und Reporter vor Ort scheinen endgültig vorbei. Ich versuche die Informationen meist englischsprachigen Sendern und Zeitungen zu entnehmen. Es könnte aber wahrscheinlich sein, daß es eine Zusammenarbeit mit amerikanischen und englischen Informationsanbietern gibt, um keine Informationen und Bilder ukrainischer Einheiten zu verbreiten. Aber das trifft wohl auch auf die russischen Medien zu.
Interessanterweise scheinen die Russen neben den gepanzerten Einheiten nur mit einem relativ kleinem Kontigent (Fallschirmjäger, Aufklärer und Spezialkommandos), also einem Bruchteil der über 150.000 Soldaten vorgerückt zu sein. Das könnte einerseits darauf hindeuten, daß sie es prioritär auf strategisch wichtige Punkte in Kiew abgesehen haben, um die Infrastruktur zu übernehmen und die Stadt abzuschneiden und um spätere Häuserkämpfe zu vermeiden.
Denn genau das könnte die Taktik der Ukrainer sein - die Russen und Häuser- und Straßenkämpfe zu verwickeln. Dann schwindet die Überlegenheiten der Angreifer langsam dahin, die Vorteile wären eher bei den Verteidigern und die Russen müssten irgendwann einen Sturm auf Kiew mit Unterstützung durch Panzer, durch Artillerie und massiver Luftschläge organisieren. Die Mittel dazu hätten sie natürlich. Aber das gibt häßliche Bilder und man weiß nicht, ob Putin das wirklich auch noch will. Denn innerhalb Rußlands, bei vielen russischen "Prominenten" ist die Unterstützung für diesen Krieg nicht gerade hoch bzw. wird dieser sogar öffentlich kritisiert, viele Russen sehen die Ukrainer als eine Art Brudervolk an, haben Verwandte und Freunde dort. In Russland selbst gab es bereits mehrere Demonstrationen gegen diesen Krieg. Und auch wenn die Demonstranten bisher alle einkassiert wurden, das hinterlässt ja doch einen Eindruck.

Im Grunde genommen besteht die Hoffnung darin, daß die Ukrainer (Armee, Reserve, Freiwillige) so lange durchhalten und Widerstand leisten, Nachschub durch Unterstützer-Staaten wäre ein wichtiger Punkt, bis doch noch irgendeine "Verhandlungslösung" auf den Tisch kommt.

Auch die zweite Frage kann man nicht mit Sicherheit beantworten.
Die Unterstützer (USA, Großbritannien, Polen, Kanada, Litauen, Estland, Tschechien, Niederlande, Bulgarien, Dänemark etc.) haben schon vor dem Krieg geliefert, wollen weiter liefern und werden für kleinere Waffeneinheiten sicher auch noch Wege im Süd-Westen oder an Teilen der polnischen Grenze, wo die ukrainischen Streitkräfte noch die Kontrolle haben, finden. Für größere Waffensysteme ist der Korridor aber wahrscheinlich schwierig bis unmöglich, dafür bräuchte man Flugzeuge, Landebahnen und Logistik.


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Edit:
Hier die Arte Reportage aus 2015 Die neuen Herren im Donbass, die auch mal die anderen Sichtweisen beleuchtet.

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February 26, 2022, 05:35:09 PM
Last edit: February 26, 2022, 05:50:06 PM by Beobachter_90
 #58

Auch wenn man es nicht wahrhaben will aber auch ein Nazi ist Teil unserer Gesellschaft. Wenn auch zum Glück ein sehr kleiner Teil. Aus meiner Sicht sollten solche Posts auch nicht gelöscht werden.
Ich wollte nichts mehr schreiben. Aber das hier geht zu weit. Stop!!!!
Nazis sind nicht Teil unserer Gesellschaft.

Bekommt das hier asap auf die Reihe. Dafür gibt es keine Entschuldigung, wer das toleriert, ist schuldig.

Möchtest du die Augen schließen und dir diese Menschen wegdenken (bei uns gibt es sowas nicht) ?
Durch Menschen, die diese Gruppe aus der Gesellschaft ausschließen, wird es doch noch viel schlimmer.

Was möchtest du mit dieser Menschengruppe machen und überlege gut ob du am Ende besser bist.

Edit: Um klarzustellen, ich habe Freunde in vielen Ländern. Dennoch Versuche ich auch einen Dialog mit anders denkenden zu suchen, wenn Sie mir begegnen. Ich werde seine Einstellung nicht ändern können aber vielleicht ein wenig verändern. Das macht aus meiner Sicht die Welt schon ein wenig besser und wenn du mir hilfst, sind wir effektiver.

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February 26, 2022, 05:51:25 PM
 #59

Auch wenn man es nicht wahrhaben will aber auch ein Nazi ist Teil unserer Gesellschaft. Wenn auch zum Glück ein sehr kleiner Teil. Aus meiner Sicht sollten solche Posts auch nicht gelöscht werden.
Ich wollte nichts mehr schreiben. Aber das hier geht zu weit. Stop!!!!
Nazis sind nicht Teil unserer Gesellschaft.

Bekommt das hier asap auf die Reihe. Dafür gibt es keine Entschuldigung, wer das toleriert, ist schuldig.

Möchtest du die Augen schließen und dir diese Menschen wegdenken (bei uns gibt es sowas nicht) ?
Durch Menschen, die diese Gruppe aus der Gesellschaft ausschließen, wird es doch noch viel schlimmer.

Was möchtest du mit dieser Menschengruppe machen und überlege gut ob du am Ende besser bist.

Ehemalige Nazis und Altnazis waren bis in die 60/70/80 Jahre tief verwurzelt in der bundesdeutschen Gesellschaft, waren beteiligt am Aufbau der Geheimdienste, der Bundeswehr, der Polizeibehörden und des Verwaltungsapparates. Selbst in der einstigen DDR ist man die nie so losgeworden, wie man es damals gerne propagierte.

Und für Neonazis gibt es heute sogenannte Aussteigerprogramme, sie sind also nicht aufgegeben und ausgeschlossen, gehören natürlich dazu.

Aber das hat ja nichts mit dem Thema hier zu tun. Können wir uns mal wieder darauf konzentrieren?
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February 26, 2022, 06:46:10 PM
 #60

Ich hoffe nur, dass der Westen sich nicht aktiv in den Krieg einmischt.
Die Ukraine soll eine neutrale Zone werden und die Welt soll gemeinsam über das weitere Vorgehen verhandeln.
Das wäre der erste Schritt für Verhandlungen.

Ich glaube, jeder kann verstehen, dass Russland/Putin keine Raketen kurz vor seiner Hauptstadt möchte. Das Rechtfertigt keinen Verstoß gegen das Völkerrecht aber zumindest könnte man versuchen zu verstehen warum das passiert.

Sind die Rohöl Importe auch in die USA gestoppt oder sollen nur wir den Gashahn zudrehen, damit wir das sauber erzeugte Fracking Gas von den USA kaufen können?

Edit: Bei jedem Konflikt gibt es zwei Seiten. Das darf man nie vergessen.

Ein Mensch trügt, welcher denkt es gehe ums Geld. Es geht nur um Macht. Wer einmal die Macht über einen Menschen erlangt hat, tut alles dafür diese zu erhalten und auszukosten
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