@CoinAnalystTech, danke für die Antworten. Ich gehe mal nur auf ein paar Antworten auf meine Fragen ein und auch nicht mehr auf alles. Was mir übrigens nicht klar war, sondern lediglich eine Art "Verdacht", dass Ihr einen Vertrag mit Savedroid habt. Ich mache es Euch nicht zum Vorwurf das ihr an sie glaubtet, bin aber davon überzeugt dass das für Euch nicht hilfreich ist sondern ihr einen weit besseren Start hättet wenn da keine oder zumindest keine enge Verbindung bestünde, einfach weil Savedroid einen ganz neuen Weg gefunden hat Vertrauen zu zerstören - und Vertrauen ist einfach die einzige echte Währung, der einzige wirkliche "fundamentale Wert".
Als deutsche Kapitalgesellschaft müssen wir jedes Jahr eine ordentliche Bilanz erstellen. Von der hier ermittelten Gewinnsumme werden 20% in Tokens zurückgekauft. Unabhängig davon, zu welchem Kurs diese gerade an den Börsen angeboten werden. Diese werden in eine extra Wallet abgelegt. Wir wiederholen den Vorgang jedes Jahr, so lange bis in dieser Wallet 1.000.000.000 COY liegen. Diese werden dann verbrannt. Sollten wir das Hard Cap mit unserem ICO nicht erreichen, werden proportional weniger Tokens zurückgekauft, da wir auch weniger erzeugt haben. Dieser Vorgang sollte längerfristig zu einer Steigerung des Kurswertes führen.
In deiner Überlegung fehlt folgender Schritt. Bei uns kann gegen FIAT, ETH oder BTC ebenfalls der COY erworben werden, um damit unsere Subscription-Pakete zu bezahlen.
Mein Argument ist ja dieses: Ihr habt einerseits das gleiche Modell wie etwa Savedroid, woran ich vom Prinzip her auch nichts Falsches finde, dass Ihr Gebühren mittels des eigenen Tokens einnehmt und dann "a certain percentage" davon zerstört/verbrennt. Und das was übrig bleibt ist Euer Gewinn in COY und den müsst ihr zuerst verkaufen um dann am Jahresende eine GuV-Bilanz erstellen zu können. Wenn Ihr eigene COY gegen BTC oder FIAT etc. verkauft ist das ja kein Gewinn aus dem laufenden Geschäft - erst wenn sie als Gebühr zu Euch zurückkommen und ihr die dann verkauft.
Der wesentliche Punkt ist aber die Kombination dieser beiden Modelle. Das eine, kontinuierliches Verbrennen eines Teils der eingenommenen COY, wäre eine klare Sache. Das Binance-Modell wäre für sich genommen ebenfalls eine klare Sache, während es in der Praxis allerdings schon nicht so simpel ist das ganze Jahr über eingenommene COY zu verkaufen um Gewinn zu machen, und dann einmal pro Jahr 20% dieses Gewinns einzusetzen um zurückzukaufen. Die Kombination beider Modelle erzeugt einen künstlichen Konflikt aus beiden Modellen - je höher die "certain percentage" des ersten Modells desto weniger bleibt übrig um zurückzukaufen und umgekehrt.
Unterm Strich könntet Ihr ja einfach 20% aller eingenommenen COY verbrennen und die restlichen 80% verkaufen um Profit zu machen. Mir ist schon klar das es einen Unterschied macht, da der Kurs eine Rolle spielt. Aber Euer Kombi-Modell sehe ich eher als Augenwischerei an, weil es im Grunde kein "additionally" gibt sondern einen ökonomischen Konflikt, v.a. weil die "certain percentage" unbekannt bleibt. Man kann als Pro-Argument sehen, dass Euch die Kombination eine gewisse Flexibilität erlaubt. Da kommt dann aber wieder die Frage des Vertrauens ins Spiel, denn es erlaubt Euch auch beides gegeneinander auszuspielen indem ihr die Certain-Percentage deutlich niedriger ansetzt als ihr es sonst vielleicht tun würdet und den jährlichen Rückkauf u.a. auch zur Marktmanipulation nutzt - niemand könnte jemals sagen wie viel ihr privat verkauft während ihr den Rückkauf promotet um den Kurs schon vorher zu pushen.
Ich würde das vermutlich nicht so kritisch sehen wenn es eben nicht diesen Savedroid-Kontext gäbe.
Eure Hinweise sind absolut berechtigt und wir haben das ernst genommen!
Der Spreadsheet ist bereits auf unserer Seite offline. Wir haben ausdrücklich erklärt, dass es sich um ein hypothetisches Modell handelt. Das Modell ist aus unser Sicht in einem sauberen Szenario abgebildet und zudem geben wir jedem User die Möglichkeit mit Schiebereglern unterschiedliche Szenarien durchzuspielen.
Bei dem Spreadsheet handelt es sich um ein Risikomanagement-Tool für potentielle Investoren, bei welchem Kursverläufe unter verschiedenen Annahmen simuliert werden können. Wir denken, dass dies für potentielle Investoren sehr wertvoll ist und haben uns deswegen entschieden dies zu veröffentlichen. Sicherlich wäre es professioneller gewesen sämtliche Annahmen und potentielle Szenarien in eine Monte-Carlo-Simulation fließen zu lassen.
Es gibt einfach viel zu viele Aspekte die gar nicht absehbar sind - die "globale Marktlage" (Bitcoin etc.) etwa. Aber auch hier - es ist der Savedroid-Kontext der mich da ziemlich misstrauisch macht(e).
Ihr habt ja nicht nur Plagiate im Whitepaper sondern selbst Eurer Spreadsheet ist von Savedroid übernommen, einen Preis-Chart auf Eurer Seite, den "Made-in-Germany-Brand" ebenfalls usw. Warum?
Siehe oben. "Made-in-Germany" führen wir, da wir ein deutsches Unternehmen sind, hier unsere Steuern zahlen und auch die deutschen Regularien erfüllen.
Ein Kommentar direkt von unserem Designer: Das haben einige deutsche Projekte so. Streng genommen haben wir es nachgebaut, weil die z.B. die Proportionen von Deutschland-Flagge und “Made in Germany” in dieser Variante von im Netz zahlreich vertretenen Varianten am besten erschienen.
Ich kritisiere das nicht mal für sich genommen sondern eher weil es im Gesamtkontext ebenfalls sehr "Savedroid-mäßig" ist und Savedroid hat dem Germany-Brand schon eher einen Bärendienst erwiesen.
Euer Total Supply wird, sollte das ICO ausverkauft werden, bei 3.750.000.000 COY liegen. Der Preis für 1 COY bei 0,01 €. Das würde Eurer Token-Ökonomie einen Wert von 37.5 Millionen Euro geben. Warum glaubt Ihr die sei so viel wert?
Bevor wir mit unserem ICO-Projekt gestartet sind, haben wir intensiv mit anderen Unternehmen gesprochen, die Marktbeobachtung und Auswertung von Inhalten für andere Segmente machen (Pharma, Bau, Metallhandel). Diese Dienstleister müssen in kleineren Branchen präzise Infos liefern. Wir machen dasselbe für die Kryptoszene mit mehr Technologie, also künstlicher Intelligenz und dadurch extrem stark automatisiert. Dadurch können wir schneller und präziser Ergebnisse liefern.
Über die Geschäftsmodelle, Preismodelle und die Skalierbarkeit haben wir uns sehr genau informiert. Daher haben wir eine realistische Einschätzung, wie wir mit unserem Produkt Umsatz machen. Daraus haben wir eine vorsichtige Hochrechnung angestellt, die wir auch noch mal mit zwei befreundeten Wirtschaftsprüfern diskutiert haben.
So sind wir in Anbetracht unserer Produkt-Vision und -Roadmap auf ~20 Mio. € gekommen (Hard Cap), mit dem wir alle unsere Vorhaben umsetzen können. Das haben wir vorab in einem Business Plan manifestiert (siehe auch oben).
Was ich einfach seltsam finde ist die Kombination aus ziemlich hoher Hard Cap und keiner Soft Cap, weil es eben so wirkt wie "wir hätten gerne so viel wie möglich, aber wir können auch mit nur 10% davon starten".
Weißt Du was ich absolut nicht verstehe und wo Ihr (auch) große Ähnlichkeit zu Savedroid zeigt? Dieser komplette Mangel an "Antizipations-Fähigkeit". Was glaubtet Ihr denn wie gut das laufen würde, von Inhalten bis zum gesamten Stil gerade von Savedroid zu kopieren und Savedroid auch noch Euer ICO promoten zu lassen? Es ist wirklich schwer verständlich warum ein Projekt-Team etwas tut das nur nach hinten losgehen kann wenn es gleichzeitig so leicht vermeidbar wäre.
Wir haben uns ja schon dazu geäußert, dass wir vertraglich an savedroid gebunden sind. Der Vertrag kam vor deren PR-Stunt zustande, so dass wir zum einen selbst davon überrascht wurden.
Mal ganz im Ernst: Davon gehst Du doch selbst nicht aus, dass Dein Vertragspartner plötzlich richtig Ramtamtam macht und die ganze Szene darunter leidet.
Ja, mir war nicht klar das Ihr einen Vertrag mit denen habt sondern ging nur davon aus das eine ziemlich große Nähe zwischen den Projekten bestehen muss und dass Ihr glaubtet es sei zumindest positiv das Savedroid so viel Aufmerksamkeit erzeugt hat - was ich anders sehe, da die Art der Aufmerksamkeit Vertrauensverlust erzeugt hat.
Was ich vermute, und mir ist klar das es nur eine Vermutung ist: Das Ganze war schon geplant bevor Savedroid sich derart ins Abseits manövrierte - also das Ihr irgendeine Art Deal hattet bzw. habt, irgendwie zusammengehört. Das ist das einzige Szenario das für mich irgendwie "rational" Sinn macht - alle anderen wären nicht besser, würden letztlich darauf hinauslaufen das Eure Prioritäten voll auf dem ICO sind.
Ja, damit hast Du Recht. Die Zusammenarbeit haben wir vor deren PR-Stunt vereinbart und damals war savedroid hier in der Szene DAS Vorzeige-FinTech. Wenn Du gelesen hast, wer da als Advisor aktiv war, dann las sich das, wie das Who-is-Who der FinTech-Szene.
Ja, ich will es Euch gar nicht zum Vorwurf machen, dass Ihr an Savedroid geglaubt habt. Ich mache es dann eher denen zum Vorwurf, was ich ihnen auch oft genug in Posts gesagt habe, dass sie ihre Partner gleich mit in den Dreck ziehen. Ich glaube ihr hättet auf Vertragsauflösung pochen sollen, denn vieles womit ihr hier zu kämpfen habt kommt von Savedroid. Anders gesagt: Sollten die irgendwann mal gute Arbeit leisten und sich das Projekt dann erholen könnte man ja wieder zusammenkommen. Aber sie haben so viel Vertrauen zerstört dass sie toxisch sind - einen Teil davon kriegt ihr nun ab und ihr werdet u.a. auch deshalb mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich weniger Geld im ICO bekommen als sie noch bekamen. Das gerade sie Euch offensiv promoten hilft Euch m.A.n. nicht nur nicht. Es bringt zwar ein mehr an Aufmerksamkeit und letztlich kann man es nicht berechnen was finanziell (ICO betreffend) besser wäre. Aber ich glaube das es Euch eher schadet weil es keinen wirklich sauberen Start möglich macht und sofort einen Mangel an Vertrauen bedeutet.
Ihr gleichzeitig zu faul seid um mit einem eigenen Konzept zu erscheinen. Von fundamentalen Aspekten mal ganz abgesehen (Eure Ökonomie).
Wir verstehen Deinen Kritikpunkt und teilen ihn bedingt. Ja wir haben kopiert, aber Gutenberg wäre froh und heute noch Verteidigungsminister, wenn er nur die Menge abgeschrieben hätte, die wir abgeschrieben haben. ;-)
Meine Kritik ist eher ein Resultat der Kombination aus einzelnen Aspekten. Stell Dir einfach folgendes Szenario vor das m.A.n. weit positiver wäre:
1. Keine Verbindung zu Savedroid
2. Klares ökonomisches Modell, statt dieser Kombi
3. Alles von Euch, keine übernommenen Textstellen
Zu Punkt 3: Ich finde es absolut nicht falsch sich Ideen von anderen zu holen. Aber die Kombination aus allem... das erweckt dann schon Misstrauen denn Ihr wirkt dann v.a. wie "Savedroid 2.0", als ob hier zwei Projekte die eigentlich zusammengehören ICO's als Geschäftsmodell entdeckt haben.
Wenn es Euch also ernst damit ist transparent sein zu wollen, dann solltet Ihr vielleicht auch Stellung zur Frage beziehen ob da irgendein Deal zwischen Euch existiert und wenn ja, wie der aussieht. Denn Ihr habt ja nicht nur inhaltlich viel übernommen/plagiiert sondern Savedroid macht offensiv Marketing für Euer Projekt.
Auf den Deal sind wir bereits eingegangen und ja, wir promoten uns gegenseitig.
Zudem haben wir eine Produkt-Partnerschaft vereinbart, völlig losgelöst von irgendwelchen Token-Themen. Das bedeutet: Mehr Nutzer für den CoinAnalyst.
Wie gesagt, ich glaube nicht dass die Nähe zu Savedroid gut für Euch ist.
Produkt betreffend: Es ist doch schon verrückt einerseits zu behaupten sie seien mittels AI in der Lage Scams rauszufiltern und dann große Teile des eigenen Whitepapers zu plagiieren - würde deren spätere AI sowas nicht rausfiltern müssen und zu nem roten Blinklicht führen müssen?
Wir mögen die Art, wie Du denkst und wollen kurz die Gelegenheit nutzen, zu erklären, dass unsere AI die öffentliche Meinungen zu jedem ICO im Netz analysiert. Aktuell entwickeln wir an einem Plagiatsvergleich für Whitepapers. So werden Investoren schon im Vorfeld auf mögliche Ungereimtheiten aufmerksam.
In dem Fall, auf den Du dich beziehst, würde die roten Lampe gar nicht aufleuchten, denn wir haben in unserem Whitepaper lediglich Erklärungen zu der Token-Economics übernommen. Unsere DNA und Produktcharakteristika ist davon unberührt.
An die Scam-rausfiltern-Sache glaube ich noch nicht um ehrlich zu sein, wobei ich mich da gerne belehren lasse. Euer Thema finde ich grundsätzlich sehr interessant, weil ich selbst v.a. "psychologisch analysiere". Ich weiß nur auch dass das nicht wirklich objektiv ist und ich habe so viele Betrugsmaschen gesehen, auch so viele Projekte die nicht als Scam starteten sich aber zu Scams entwickelten - es gibt ja unglaublich viele Möglichkeiten zu betrügen - dass ich nicht glaube das AI-Systeme so etwas wirklich analysieren können.
Ohne überhaupt Ahnung davon zu haben ist mein Rat immer sich auf das zu fokussieren was möglich und sinnvoll ist - etwa Eure "Sentiment-Analyse" und letztlich kann Euer Produkt eine gute Hilfe werden, eine gute Informationsquelle, aber ich persönlich würde so etwas immer nur in Kombination mit anderen nutzen, mich nie darauf verlassen. Und ich mache eher drei Schritte zurück wenn ich den Eindruck habe das ein Projekt zu viel verspricht.