Hallo modum.io
schön das ihr hier Präsenz zeigt und man Fragen stellen kann,... Ich hätte da schon welche.
Ich wollte die zwar heute morgen schon per email schicken, aber anscheinend ging die mail bei mir nicht raus ?!?
1.) Die Firma Modum ist als Aktiengesellschaft strukturiert und hat Anfang des Jahres 450.000CHF als Angelinvestment erhalten, sind diese Angel Teilhaber der Firma, oder besitzen Sie wie aktuell in der ICO beworben lediglich Genussrechte auf den Profit?
3.) Wer legt fest wie viel des Gewinns an die Tokeninhaber ausgeschüttet wird?
-Besteht die Möglichkeit das der Vorstand sich eine Boni in Höhe des kompletten Profites auszahlt oder ein neues Bürogebäude kauft und die Tokenhalter leer ausgehen?
Gibt es einen festen Faktor wie z.B. ein Reingewinn von 1.000.000CHF zwischen Tokenhalter/Aktienbesitzer/Abgelinvestoren/Mitarbeiterboni aufgeteilt werden würde?
4.) Wie oft werden Dividenden ausgeschüttet, monatlich, quartalsweise, jährlich?
Ist für die Auszahlung lediglich wichtig wie viele Token ich an einem bestimmten Stichtag halte, oder wird das über den Zeitraum der letzten Auszahlung gemittelt?
Btw, tolles Projekt und toller use-case,.... habe echt großes Interesse an eurem Projekt
Gruß Lyricz
Ich finde die Fragen sehr gut und wäre auf viele gar nicht gekommen. Danke, Lyricz.
Ohne der Antwort von modum vorzugreifen, kann ich zu 1) sagen, dass die Aktionäre ihre Dividendenrechte komplett abtreten und stattdessen über die Milestones Token zugewiesen bekommen. Das wurde im Slack so kommuniziert. In dieser Hinsicht wird es keine 2-Klassen-Gesellschaft geben. Daraus lässt sich wohl auch schließen, dass die Aktien bis jetzt nur im Eigentum der Gründer und Angelinvestoren liegen.
Zu 3 auch nur recht allgemein etwas)
Im deutschen Recht hat der Vorstand grundsätzlich einen gewissen Spielraum bei der Gewinnverwendung, um zu verhindern, dass die Aktionäre das Unternehmen "aussaugen", weil sie den ganzen Gewinn als Dividende ausgeschüttet haben wollen. Außerdem geht man davon aus, dass der Vorstand bessere Entscheidungen treffen kann als die Masse der Aktionäre, auch weil diese weniger Informationen haben.
Du beschreibst nun den anderen Extremfall. Als Aktionär würde man dann auf der Hauptversammlung seinen Unmut äußern und der Aufsichtsrat ist ja auch noch da. Dieser wird von der Hauptversammlung gewählt und sollte sich deshalb mit den Aktionären gut stellen, Nur wäre hier von uns niemand Aktionär, wenn die Gründer alle Aktien selbst halten. Zusätzlich haben viele Unternehmen jedoch einen Ethikcode, code of conduct, oder Compliance-Beauftrtagten, der alluzugroßen Eigennutz verhindern soll. Außerdem dürfte der Marktpreis der Tokens, falls sie denn an eine Börse kommen -Ist das geplant, Modum?-, drastisch sinken, wenn die Dividende aus zweifelhaften Gründen ausfällt. Das wirkt disziplinierend.
Wie die Schweiz und Modum das im Einzelnen lösen, wäre wirklich interessant zu erfahren.
Ich habe auch noch eine Frage. Falls man zum pre-sale eingeladen wird und am Freitag eine E-Mail bekommt, ist dann der Sale sofort eröffnet nach dem first-come-first-serve Prinzip und wenn dieser überbucht wird, rutscht man dann auch schon in den normalen ICO oder gilt diese Regel dann nicht?
Finde das Projekt auch sehr spannend und wünsche viel Erfolg.