Ich habe mich für Ninjatrader entschieden, weil ich beruflich viel mit C# mache, da hab ich mich ziemlich schnell zurecht gefunden. MT4 und MT5 habe ich mir auch angesehen, aber ich verstehe diese Sprache einfach nicht. Ich muss aber neidlos anerkennen, dass die Community beim MetaTrader ziemlich groß ist. Die Auswahl an Indikatoren und Strategien ist enorm.

Danke für die Info. Ich benutze für CFDs den Ninjatrader, der aber bei recht wenigen Brokern supported wird. Ich hoffe FXCM bietet Bitcoins auch bald mal an.

Bei welchem Broker? plus500?

Was genau nutzt du denn?

Damit kannst du aber nicht traden, oder? Inwiefern schützt dich das vor einem kompromittierten Exchange?

Wenn es ein RNG-Hack ist, wie vermutet, hat der Hacker Zugriff auf eine Menge Adressen, die von BitStamp generiert wurden. Vermutlich lässt er einfach ein Script laufen, das die ganzen Adressen scannt und automatisch alles auf seine eigene Adresse transferiert. Die neuen Transaktionen sind vielleicht noch ein paar Nutzer, die noch nicht mitgekriegt haben, dass BitStamp kompromittiert ist und immer noch Coins dort hinschicken. Du kannst sehen, dass die Beträge recht klein sind. Gestern Nacht waren es mehrere Hunderte Coins auf einmal.

Nachtrag: Wohlgemerkt, wir wissen immer noch nicht, ob es wirklich gestohlene Coins sind. Die gleichen Symptome hätten wir, wenn Bitstamp die Coins wegsichert. Die hohen Fees können auch davon kommen, dass sie ein veraltetes "Emergency-Programm" verwenden, wo noch die alten Fees einprogrammiert sind.

Ja, ist irgend so eine Richtlinie an die sie sich in Deutschland halten müssen.

Wir werden sehen. Im Prinzip wissen wir noch gar nichts. Vielleicht sind das auch gar nicht die gestohlenen Coins auf dieser Adresse. Und selbst wenn, kann ich mir gut vorstellen, dass sie die Verluste aus eigener Tasche ausgleichen. Dann wäre das zumindest für die Bitcoiner kein Verlust. Allerdings weiß ich nicht, wie das von den "Nicht-Bitcoinern" aufgenommen wird. Dadurch werden sicherlich viele abgeschreckt, überhaupt in Bitcoin zu investieren. Langfristig also schlecht für den Kurs.



Bitstamp wird von Coinbase als Referenz verwendet und sogar Bitfinex habn einen Teil ihres Guthabens bei Bitstamp. Das ist also schon kritisch. Außer Bitstamp empfinde ich nur Kraken als Vertrauenswürdig. BTC-e traue ich auch nicht über den Weg, aber ich muss ihnen zugestehen, dass sie von allen westlichen Börsen am längsten dabei sind ohne irgendwelche Probleme bereitet zu haben.

Fuck, hab mich verrechnet. Sind tatsächlich 300-400 Tage.

EDIT: Ich rechne das nochmal genau nach. Ich hatte die Zahlen nur mit meinem organischen Kohlenstoffbasierten Rechner überschlagen, was ja bekannterweise sehr Fehleranfällig ist. Hier das ganze nochmal mit Silizium:

Laut Bitcoincharts hatte BitStamp in den letzten 2 Monaten im Schnitt 12279.37 Coins am Tag gemacht. Die Fee beträgt je nach Kunde zwischen 0.35 und 0.5%, im Schnitt schätzungsweise 0.4%. Da bei einem Trade beide Parteien Gebühren zahlen, sind das insgesamt 0.8%. Allerdings hat BitStamp trotz Allem noch laufende Kosten, deswegen rechne ich mit 0.5%.

12279.37 x 0.005 = 61.40 BTC am Tag

Bis jetzt sind 18866.56 Coins auf der ominösen Adresse angekommen. Das würde also 18866.56 / 61.40 = 307.29 Tage, also 0.84 Jahre dauern.

Aber: das Volumen in den letzten 30 Tagen war verhältnismäßig klein. In den Monaten zuvor war das Volumen viel höher. In den letzten 2 Jahren wurden bei Bitstamp über 10Mio Coins gehandelt. Bei der gleichen Rechnung wären das über 50k Coins Gewinn. Die Chancen stehen also ganz gut, dass Bitstamp bereits Rücklagen hat, die sie verwenden können, um zumindest einen Teil der Verluste auszugleichen.

Ja. Bitstamp hat im Schnitt ein Handelsvolumen von 12k Coins pro Tag. Bei der normalen Fee von 0,5% bräuchten die 60 Tage um die Coins durch die Einnahmen zu ersetzen.

18k Coins sind zwar nicht wenig (4,5 Mio USD), aber noch verkraftbar.

Hm, also wenn es wirklich "nur" 18k Coins sind und Bitstamp die gestohlenen Bitcoins ersetzt (wovon ich stark ausgehe), dann ist das kein großes Drama. Bitstamp hat sich ganz richtig verhalten; sie haben die User benachrichtigt und den Handel gestoppt. MtGox hätte weiter gemacht, als wenn nichts gewesen wäre.

Wenn der Dump gestern durch Insider verursacht wurde, ist der Hack schon eingepreist. Dann könnte der Kurs wieder hoch gehen, wenn Stamp wieder aufmacht.

Ja, das ist ein bekanntes "Feature". Du musst ein Preislimit mitgeben. Wenn du einen Market-Order haben willst, mach einfach ein Limit was ganz weit weg vom Kurs ist.

Genial! Wieso ist da vorher keiner drauf gekommen?

Jetzt auch auf Heise: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sicherheitsluecke-Bitcoinboerse-Bitstamp-stellt-vorerst-Betrieb-ein-2508452.html

Es gibt doch https://www.bitalo.com/. Benutzt aber keiner.

Jemand auf Reddit hat auf eine Adresse mit möglicherweise gestohlenen Bitstamp-Coins hingewiesen:

https://blockchain.info/address/1L2JsXHPMYuAa9ugvHGLwkdstCPUDemNCf?offset=100&filter=0

Dort gehen seit gestern 02:00 Uhr Bitcoins von verschiedenen Adressen ein und die Transaktionsfees sind ziemlich hoch. Es sieht so aus, als wollte jemand die Coins möglichst schnell und irreversibel auf dieser Adresse haben.

EDIT: Es kann natürlich auch Bitstamp selber sein, die ihre verbliebenen Coins schnell wegsichern. Wir werden es sehen.

Da bin ich gar nicht drauf gekommen. Vielleicht hast du recht.

Hab ich zuerst auch gedacht, aber außer der zeitlichen Nähe gibt es noch keine Hinweise darauf. Außerdem waren die Dumps gestern primär Bitstamp-getrieben. Ich glaube, keiner wäre so dumm, Coins von Bitstamp zu klauen und direkt dort zu verkaufen. Ich kann mich natürlich auch täuschen...

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Allerdings muss man, um diese Frage weiter zu diskutieren, das genaue Anwendungsszenario kennen. Sollen Bitcoin Nodes möglichst dezentral durch Privatpersonen über eine DSL-Leitung (ggf. anonym über TOR) betrieben werden, oder sollen dafür dedizierte Server in Rechenzentren verwendet werden? Oder gar über Bitcoin-Satelliten?

Ich hätte z.B. keine Lust mehr, meinen Bitcoin Node zu betreiben, wenn er meine komplette DSL-Leitung blockieren würde.

Ich glaube OhSchei8e wollte eher auf die steigenden Bandbreitenanforderungen hinweisen, nicht auf die Berechnungszeit. Da hat er auch recht. Die Blöcke müssen klein genug sein, dass sie innerhalb von 10 Minuten über die ganze Welt von Knoten zu Knoten propagieren. Es geht sicherlich mehr als 1MB, aber unendlich groß kann man die auch nicht skalieren.