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Author Topic: Ethereum ETH/USD - Kursverlauf und Diskussion  (Read 22679 times)
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seek3r
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January 03, 2021, 07:29:45 PM
 #501

Ich hab mich bisschen zurückgezogen, der Wahnsinn wird mir zuviel. Ich lass laufen, das Ding wird noch einige tausend wert werden. Ohne Probleme.

Altseason incoming?  Roll Eyes Netter Zuwachs in den letzten 24h bzw allgemein in letzter Zeit bei ETH. Sind ja eigentlich super News, auch wenn ich mir gern Dumping-Preise zurückwünschen würde um mich weiter damit eindecken zu können! Cheesy

bct_ail
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January 03, 2021, 07:42:23 PM
 #502

Ich hab mich bisschen zurückgezogen, der Wahnsinn wird mir zuviel. Ich lass laufen, das Ding wird noch einige tausend wert werden. Ohne Probleme.

Altseason incoming?  Roll Eyes Netter Zuwachs in den letzten 24h bzw allgemein in letzter Zeit bei ETH. Sind ja eigentlich super News, auch wenn ich mir gern Dumping-Preise zurückwünschen würde um mich weiter damit eindecken zu können! Cheesy

Dumping ist vorbei. Wer sich vor November nicht eingedeckt hat......

Ich frage mich auch, ob die Altseason schon beginnt? ETH fast bei 1000$. Viele Coins in den Top 100 zweistellige Gewinnzuwächse innerhalb 24h. Okay, gerade bricht es kurz ein, aber trotzdem scheint es langsam zu starten. Die frage ist nur, die erste und letzte Altseason dieses Jahr oder eher sowas wie Mai/Juni 2017 und folgende Monate?  Grin
Toralf
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January 04, 2021, 07:11:49 AM
 #503

Wir haben 1100$ geknackt.
Was habt ihr für Kurs Ziele? Ich denke 2k ist locker drinne
Lakai01
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January 04, 2021, 08:51:32 AM
Last edit: January 04, 2021, 06:07:53 PM by Lakai01
 #504

Was habt ihr für Kurs Ziele? Ich denke 2k ist locker drinne
Ich denke es liegt daran, weil grad einfach keiner seine ETH auf eine Exchange schieben kann bei den astronomischen Gebühren Cheesy Gestern einen Screenshot auf Twitter gesehen, wo jemand fürs Bewegen seiner ETH knapp 140$ Gebühren hätte zahlen müssen. Heftig, freu mich schon auf ETH 2 Phase 1, dann gehören solche Gebühren hoffentlich der Vergangenheit an Smiley



Realistisch sehe ich auch Kursziele von 1500$ - 2000$. Kommt stark auf BTC an, wenns da zu einem Rücksetzer kommt natürlich nicht, aber bis Ende 2021 kann ich mir das schon sehr gut vorstellen!



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Hagi11
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January 04, 2021, 06:05:41 PM
Merited by 1miau (1)
 #505

Was habt ihr für Kurs Ziele? Ich denke 2k ist locker drinne
Ich denke es liegt daran, weil grad einfach keiner seine ETH auf eine Exchange schieben kann bei den astronomischen Gebühren Cheesy Gestern einen Screenshot auf Twitter gesehen, wo jemand fürs Bewegen seiner ETH knapp 140$ Gebühren hätte zahlen müssen. Heftig, freu mich schon auf ETH 2 Phase 1, dann gehören solche Gebühren hoffentlich der Vergangenheit an Smiley

Realistisch sehe ich auch Kursziele von 1500$ - 2000$. Kommt stark auf BTC an, wenns da zu einem Rücksetzer kommt natürlich nicht, aber bis Ende 2021 kann ich mir das schon sehr gut vorstellen!




Wenn BTC wirklich die 100 K packt und ETH auf sein BTC Niveau von 0.1-0.15 aus 2017/18 kommt dann sollten auch 10000 für einen ETH drinne sein.
Wäre natürlich der Wahnsinn und möchte echt nicht wissen was dann an gebühren z.b bei UNISWAP fällig werden!
bullrun2024bro
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January 04, 2021, 06:24:27 PM
Merited by ChefImGartenPavillion (1)
 #506

Ich denke es liegt daran, weil grad einfach keiner seine ETH auf eine Exchange schieben kann bei den astronomischen Gebühren Cheesy Gestern einen Screenshot auf Twitter gesehen, wo jemand fürs Bewegen seiner ETH knapp 140$ Gebühren hätte zahlen müssen. Heftig, freu mich schon auf ETH 2 Phase 1, dann gehören solche Gebühren hoffentlich der Vergangenheit an Smiley

Den Tweet würde ich unter FUD abschreiben. Also ich weiß nicht was du da gesehen hast, aber möchtest du ETH (keine Token!) transferieren, zahlst du aktuell selbst bei 150-200 GWEI nicht mehr als 4-6 USD an Gebühren. Verglichen mit dem Bitcoin-Netzwerk mMn immer noch völlig in Ordnung. Bei dem aktuellen Netzwerkstatus sind die Transaktionen mit dieser Gebühr auch in Sekunden bestätigt.



Wir haben 1100$ geknackt.
Was habt ihr für Kurs Ziele? Ich denke 2k ist locker drinne

Ich bin gespannt - im Bereich von 1000 EUR und dem alten USD Allzeithoch ($1.432,88 USD) werden wir sicherlich einige Gewinnmitnahmen sehen. Sollte sich der Aufschwung aber in diesem Tempo fortsetzen, dürften die 2000 USD wirklich keine große Hürde darstellen. Absolut verrückt, wenn man überlegt, dass man im März 2020 pro ETH unter 100 USD gezahlt hat.

ChefImGartenPavillion (OP)
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January 04, 2021, 09:26:17 PM
 #507

Und weiter gehts: Sharding is in production!

https://github.com/ethereum/eth2.0-specs/pull/2146

"Die ganze Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idioten oder mehr Idioten als Aktien." - André Kostolany

An ETH 2.0 arbeiten über 80 professionelle Devs!

There are now more Ethereum nodes than Bitcoin nodes.
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January 05, 2021, 09:58:16 PM
 #508

Quote
onvista-Investment-Idee: Ethereum – ein Fundament für die Finanzwelt der Zukunft
https://www.onvista.de/news/onvista-investment-idee-ethereum-ein-fundament-fuer-die-finanzwelt-der-zukunft-424755579

Gar nicht mal so schlecht recherchiert.
Bullethead21
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January 07, 2021, 01:12:05 PM
 #509

Ding Ding Ding

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January 08, 2021, 07:46:56 PM
 #510

Was denkt ihr überhaupt bezüglich der ETH Future Einführung im nächsten Monat bei CME?
JL0
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January 08, 2021, 08:02:11 PM
 #511

Was denkt ihr überhaupt bezüglich der ETH Future Einführung im nächsten Monat bei CME?
Wurde der Bitcoin Future von CME nicht in Dezember 2017 eingeführt ? Danach ging es von $17K auf die $3K runter. Könnte eventuell sowas wieder passieren  Huh
Jackl87
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January 08, 2021, 08:15:45 PM
 #512

Wird Zeit, dass mal der komplette Wechsel auf ETH 2.0 kommt.
Die Gas Fees momentan sind ein Witz. Hab vorhin von einer Yield Farm geharvested und dann auf einen neuen Contract gewechselt weil die irgend ein Update gemacht haben.
Dafür waren 4 Transactions oder so notwendig. Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.
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January 08, 2021, 08:27:31 PM
 #513

Wird Zeit, dass mal der komplette Wechsel auf ETH 2.0 kommt.
Die Gas Fees momentan sind ein Witz. Hab vorhin von einer Yield Farm geharvested und dann auf einen neuen Contract gewechselt weil die irgend ein Update gemacht haben.
Dafür waren 4 Transactions oder so notwendig. Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.

Komm zu Thorchain $RUNE. Läuft auf Cosmos, sehr günstige Fees, dicke APY und unterstützt ab Q1 native (!’ BTC und ETH in den Pools. Krasses Projekt, wird dick, hab ich das Gefühl.


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January 08, 2021, 09:06:35 PM
 #514

Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.

Hammer.
Bin mir nicht sicher, aber können solche Level-2-Applications wie OMG Network da nicht die Gebühren senken, wenn man in deren Netzwerk sendet?
NullPlan
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January 08, 2021, 11:25:52 PM
 #515

Hat mich ingsgesamt über 50 $ an Fees gekostet  Lips sealed.

Hammer.
Bin mir nicht sicher, aber können solche Level-2-Applications wie OMG Network da nicht die Gebühren senken, wenn man in deren Netzwerk sendet?

Ja klaro. Nur werden diese momentan kaum irgendwo implementiert. Entweder heißt es auf ETH 2.0 warten oder implementieren.

cornlinger
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January 09, 2021, 05:33:15 PM
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 #516

So, hatte jetzt über die Feiertage ein bisschen Zeit, mich ins Staking, in die Hardware usw. einzulesen. Und ich muss sagen: mit eigener Hardware zu Staken ist echt ein hohes Risiko, verglichen mit dem Mining. Mal ein paar kurze Gedankengänge, vielleicht hat dazu ja jemand Kommentare:

Option 1: Staking mit eigener Hardware
Für mich am naheliegendsten war, einfach selbst einen Staker aufzusetzen und loszulegen. Das habe ich auch mit meinen Minern gemacht, länger eingelesen, Hardware gekauft, zusammengeschraubt, konfiguriert, und los ging der Spaß. On the go habe ich dann natürlich optimiert und so immer mehr rausgeholt, die Miner ständig verbessert und viel gelernt. Allerdings gab es bei den Minern ein einfaches Grundprinzip: läuft der Miner = ETH. Läuft der Miner nicht = ETH. Und das ist beim Staking mit eigener Hardware deutlich anders, das kann man nicht einfach ausschalten, den Staker verkaufen und glüclich sein. Zudem gibt es kein Optimierungspotenzial.

Vorteile:
- Supportet den Dezentralisierungsgedanken
- Alles unter eigener Kontrolle, kein Fremdverschulden
- Man kann irgendwann stolz behaupten, dass man mal selbst Ethereum gestaked hat

Nachteile:
- Hardwarekosten (wenn man jetzt auf Intel Core i5-10400 + 16 GB RAM + 1 TB SSD mit zuverlässigem Board, Netzteil und Servercase setzt: ~500 Euro brutto)
- Notwendige Infrastruktur (zuverlässige Internetanbindung, also Business Grade und am besten zweifach, USV, Notstromaggregat, Standort, Sicherheit)
- Aufwändige Konfiguration
- Ständig notwendige Wartung alá Updates, die im schlimmsten Fall alles zerschießen können
- Slashing, sollten die eigenen Sicherheitssysteme versagen und der Staker länger vom Netz gehen

Option 2: Staking mit vorkonfigurierter Hardware
Der zweite Punkt war also Staking mit vorkonfigurierter Hardware, z.B. von Avado. Der Punkt steht hier nur der Vollständigkeit halber, denn das ist tatsächlich zum Fenster hinausgeworfenes Geld, da wesentliche Nachteile von Option 1 weiterhin vorhanden sind und man eigentlich nur mehr zahlt.

Vorteile:
- Gleich wie bei Option 1
- Keine Konfiguration nötig, also auch für Unerfahrene geeignet
- Herstellersupport

Nachteile:
- Die doppelten oder dreifachen Kosten für gleich schnelle oder sogar langsamere Hardware, teils nicht erweiterbar (Angebot von Avado sind Intel NUCs)
- Nach wie vor eine vollständige Infrastruktur (wie bei Option 1) notwendig
- Slashing, sollten die eigenen Sicherheitssysteme versagen und der Staker länger vom Netz gehen

Option 3: Staking mit fremder Hardware
Ein Mittelweg könnte tatsächlich sein, einfach über einen gemieteten Server bei AWS, Microsoft Azure oder anderen Anbietern seinen Staker laufen zu lassen. Das ist eine Teil-Fusion von Option 1 und 2.

Vorteile:
- Kein Hardwarekauf notwendig, nur Mietkosten
- Infrastruktur ist inklusive, gesichert und auf professionellem Level (beständiger Uplink, Server-Hardware mit Ausfallschutz, Notstromversorgung usw.)
- Hardware-Upgrade sehr einfach durchzuführen
- Slashing und Downtimes durch professionelle Umgebung quasi ausgeschlossen

Nachteile:
- Kein physischer Zugriff auf die Hardware (eher so ein semi-Nachteil, aber dennoch potenziell nicht unwichtig)
- Ausfallwahrscheinlichkeit verschwindend gering, aber vorhanden
- Mietkosten verhältnismäßig hoch (~ 45 Euro brutto)
- Die Konfiguration ist wie bei Option 1 selbst durchzuführen
- Die Software-Wartung ist selbst durchzuführen

Option 4: Staking über einen Anbieter
Die Kombination aus Option 1-3 wäre schließlich, quasi alles in fremde Hände zu legen, aber irgendwie auch doch nicht, indem man einen fertig konfigurierten Server als Staker mietet. Dieser läuft dann in einem Rechenzentrum, man zahlt lediglich eine Service Fee und muss sich nicht um die (technische) Einrichtung oder die Uptime kümmern. So einen Anbieter habe ich allerdings nicht mehr gefunden (vielleicht weiß jemand mehr, dann ändere ich den Beitrag), deshalb auch dieser hier nur der Vollständigkeit halber. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass entsprechende Anbieter schnell entstehen könnten.

Vorteile:
- Keine eigene Hardware notwendig
- Keine aufwändige Konfiguration, Zusammenbau usw. notwendig
- Trotzdem ein eigenständiger Server

Nachteile:
- Aktuell kein Anbieter am Markt
- Kein physischer Zugriff auf die Hardware
- Man vertraut einem fremden Anbieter

Option 5: Staking über einen Pool/Börse
Kommen wir zur denkbar einfachsten Option, dem Staken über einen Pool wie Rocket Pool oder eine Börse wie Binance oder Kraken. Hier ist es selbst für Menschen, die keine 32 ETH haben, sehr einfach möglich, zu staken. Dabei braucht es keine Hardware, keine Software, keine Umgebung und keine Kenntnisse. Lediglich ein Konto bei dem jeweiligen Anbieter. Rocket Pool gibt überdies sofort einen rETH-Token aus, der weiterhin gehandelt werden kann. Allerdings gibt es auch Gebühren. Bei Kraken beispielsweise sind das 15% auf die Staking Rewards. Bei 10 ETH und einem RPY (Rewards per Year) von 20% sind das 0,17 ETH statt den vollen 0,2 ETH. Allerdings rechnet Kraken diese Gebühren gleich direkt in die angegebene RPY ein, deshalb wird auch mit 17% statt 20% geworben.

Vorteile:
- Keine eigene Hardware notwendig
- Keine Kenntnisse bei Software, Hardware usw. notwendig
- Keine Konfiguration, Wartung oder teure Infrastruktur (USV, Notstromaggregat, sichere Internetverbindung, gesicherter und überwachter Standort usw.)
- Geringe Kosten
- Durch Token (rETH, BETH) bleiben auch die im Staking eigentlich weggesperrten ETH weiter handelbar

Nachteile:
- Wird die Börse oder der Anbieter gehackt, könnten alle ETH2 verloren sein
- Gewisse Intransparenz, solange man nicht dem Netzwerk angehört
- Aktuell eher undurchsichtige Gebühren (Kraken: 15% der Rewards, Binance: 0%??, Rocket Pool: variabel, undurchsichtig
- Auf den Börsen starke Zentralisierung, bei Rocket Pool dagegen dezentral

Kostenvergleich aller Optionen auf ein Jahr
Eigene Hardware: ~500 Euro Hardware-Kosten, Internet-Kosten (inklusive), Stromkosten: 60 Watt x 8760 Stunden =  525,6 kWH x 0,2 Euro Stromkosten = 105,12 Euro. Summe: 605,12 Euro brutto
Fremde Hardware: 1.100-1.600 Euro Hardware-Kosten, Internet-Kosten (inklusive), Stromkosten: 105,12 Euro. Summe: 1.205,12-1.705,12 Euro brutto
Fremde Hardware + Infrastruktur: 46,41 Euro Serverkosten pro Monat + Setup-Fee von 46,41 Euro. Summe: 603,31 Euro brutto
Fremde Hardware + Infrastruktur + Setup: Huh
Rocket Pool: variabel
Kraken: Bei 32 ETH und 12% Rewards p.a.: 3,84 ETH Rewards - 15% = 3,264 ETH, also 0,576 ETH Gebühr. Kosten: 576 Euro bei 1000 Euro Marktwert
Binance: Kostenlos?!

Conclusio
Wenn ich mir die Staking-Landschaft so ansehe, ist so richtig die Goldgräberstimmung ausgebrochen. Jeder will staken, und durch Pools und Börsen kann es auch jeder mit mindestens 0,01 ETH (derzeit gut 10 Euro).
Wie anfangs beim Mining gibt es aber einige Hürden, um selbst einen Staker zu bauen, zu konfigurieren und zu betreiben. Es gibt zwar Anleitungen, gute Software und auch einen gewissen Support, aber auch ein Risiko. Anders als beim Mining gibt es nämlich Penalties und Slashing, wenn der Staker nicht dauerhaft am Netz bleibt. Auch ein Internetausfall beim Mining ist problematisch, allerdings gab es dann keinen Stromverbrauch, also keine Kosten, und es gab auch keine Strafen - allerdings halt auch keine Rewards. All das kann man abfangen, indem man einen Server im Rechenzentrum mietet, der allerdings Geld kostet und nach einem Jahr die Kosten für eine eigene Infrastruktur geschluckt hätte. Die Software-Wartung muss man indes auch selbst übernehmen.
So bleibt noch die Option, über Börsen oder Pools zu staken. Auch das hat jedoch einen Preis, abhängig von der gestakten Menge, dem ETH-Kurs (sofern man das auf Fiat-Euro umlegen will) und dem Anbieter. Dafür benötigt man die wenigsten Kenntnisse, steht am Ende aber mit Pech auch mit dem geringsten Gewinn da. Zudem bleibt immer das Risiko, dass die Börse oder der Pool gehackt wird, da sie ein großes Angriffsziel bieten. Ein weiterer Nachteil: wenn man nicht gerade Rocket Pool wählt, zentralisiert das Staken über Börsen das ganze Ethereum-Netzwerk in gewisser Weise ist also nicht im Sinne des Erfinders.

Die denkbar einfachste Version sind die Börsen und Pools. Account erstellen, verifizieren, ETH einzahlen und los. Günstiger ist es, selbst einen Staker zu betreiben. Hier hat man die Auswahl, inwieweit man die Infrastruktur selbst übernehmen oder sich in ein Rechenzentrum mit dedizierten Servern einmieten will. Die Konfiguration bleibt einem aktuell jedoch noch selbst überlassen, da es keine fertigen Softwarelösungen wie Betriebssystem-Images etc. gibt. Die einzige Alternative stellen fertig konfigurierte Staker, die allerdings teuer sind. Stellt man sich selbst einen Staker hin, selbstgebaut oder nicht, bleibt zudem das Risiko des Ausfalls. Das kann die Internetverbindung sein, aber auch der Strom. Im schlimmsten Fall kann der Staker bei einem Einbruch natürlich auch gestohlen werden. Verglichen mit den anderen Methoden besteht hier also das größte Risiko, allerdings hat die Methode auch die geringsten Kosten, der meiste Ertrag und fördert die Zentralisierung. Zudem ist das Anfangsinvestment relativ - den Staker kann man jederzeit zerlegen und die Hardware verkaufen oder anderweitig nutzen (mit GPU kann man damit auch ganz gut Zocken  Wink ).

Was ist eure Meinung? Werdet ihr staken, wenn ja wie, und welche Dinge fallen euch dazu noch ein?

c_lab
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January 09, 2021, 09:35:27 PM
 #517

Hallo cornlinger,

vielen Dank für die Ausführungen.
Da ich den ETH-Kurs als derzeit überhitzt einschätze, würde ich nicht auf die Idee kommen in einen eigenen Staker zu investieren, denkbar wäre maximal ein Mietserver.

Quote
Kraken: Bei 32 ETH und 12% Rewards p.a.: 3,84 ETH Rewards - 15% = 3,264 ETH, also 0,576 ETH Gebühr. Kosten: 576 Euro bei 1000 Euro Marktwert

Puh, dickes Ding, dazu mit den bekannten Risiken verbunden. Aber ehe die Coins in der Wallet vergammeln? Vielleicht wär`s eine Überlegung wert.
cornlinger
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January 10, 2021, 12:57:08 AM
 #518

Hallo cornlinger,

vielen Dank für die Ausführungen.
Da ich den ETH-Kurs als derzeit überhitzt einschätze, würde ich nicht auf die Idee kommen in einen eigenen Staker zu investieren, denkbar wäre maximal ein Mietserver.

Eigentlich ist es egal, ob der Kurs überbewertet ist oder nicht. Als ich zu minen begonnen habe, lag der Kurs bei knappen 6 Euro, kurz danach ging er auf 2 Euro zurück. Damals wie heute gilt: wenn man drauf aus ist, die Rewards sofort zu verkaufen, bringt es natürlich nichts. Wenn man aber hält, kann das ziemlich hohe Gewinne bringen, sollte man sich dann irgendwann bei hohem Kurs entschließen, zu verkaufen. Wenn wir bei unserem Beispiel von 32 ETH, 12% Rewards und 1000 Euro Marktpreis bleiben, sind das selbst abzüglich der Kosten noch grob 3.200 Euro oder 10% Rendite p.a. - und ich gehe davon aus, dass der Kurs nicht bei nur 1000 Euro bleibt.

Quote
Kraken: Bei 32 ETH und 12% Rewards p.a.: 3,84 ETH Rewards - 15% = 3,264 ETH, also 0,576 ETH Gebühr. Kosten: 576 Euro bei 1000 Euro Marktwert

Puh, dickes Ding, dazu mit den bekannten Risiken verbunden. Aber ehe die Coins in der Wallet vergammeln? Vielleicht wär`s eine Überlegung wert.

Ich teile deinen Gedanken im Bezug aufs Vergammeln da sehr stark. "Besser" werden die ETH im Wallet nicht, sofern man darauf nicht als Rücklage usw. angewiesen ist, schadet es meiner Meinung nach nicht, sie zum Staking zu nutzen. Wenn man sich allerdings die Gebühren bei Kraken anschaut sollte sich auch das selbst staken stärker rentieren, je nachdem, mit wie viel man staket.

Was ich noch als sehr undurchsichtig empfinde ist die Möglichkeit bei Rocket Pool. Hat da schon jemand mehr Erfahrung/Wissen? Aktuell läuft da natürlich noch nichts, aber vielleicht hat ja jemand am Testnet teilgenommen.

cornlinger
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January 10, 2021, 06:40:45 PM
 #519

So, habe mir jetzt auch noch einmal das Binance-Staking genauer angeschaut. Laut deren eigenen Artikel gehen alle Staking-Rewards direkt an die Kunden, in Form von BETH. Zu Beginn lockt man seine ETH also und erhält 1:1 BETH, sobald deren Lösung live geht (sollte Januar 2021 sein). Danach werden täglich die Staking Rewards in Form von BETH ausgezahlt. BETH kann man ganz normal handeln, es handelt sich also um eine Art "Staking-Token", wenn man so will. Diesen kann man, sobald das ETH 2.0-Mainnet live geht, wieder 1:1 in ETH 2.0 umtauschen.

Das Spannende ist, dass Binance das ohne jeglichen Abschlag macht, im Gegensatz zu Kraken gibt es also keine 15% Gebühr auf die Rewards, zudem lassen sich die Token weiterhin ganz normal handeln. Mir geht das Geschäftsmodell dahinter nicht ganz ein, da Staking ja auch Hardware, Energie, Infrastruktur usw. braucht. Ist das eine reine "Kundenbindungsmaßnahme" oder welchen Zweck verfolgt Binance damit? Hat von euch jemand eine Idee?

NullPlan
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January 10, 2021, 08:40:34 PM
 #520

So, habe mir jetzt auch noch einmal das Binance-Staking genauer angeschaut. Laut deren eigenen Artikel gehen alle Staking-Rewards direkt an die Kunden, in Form von BETH. Zu Beginn lockt man seine ETH also und erhält 1:1 BETH, sobald deren Lösung live geht (sollte Januar 2021 sein). Danach werden täglich die Staking Rewards in Form von BETH ausgezahlt. BETH kann man ganz normal handeln, es handelt sich also um eine Art "Staking-Token", wenn man so will. Diesen kann man, sobald das ETH 2.0-Mainnet live geht, wieder 1:1 in ETH 2.0 umtauschen.

Das Spannende ist, dass Binance das ohne jeglichen Abschlag macht, im Gegensatz zu Kraken gibt es also keine 15% Gebühr auf die Rewards, zudem lassen sich die Token weiterhin ganz normal handeln. Mir geht das Geschäftsmodell dahinter nicht ganz ein, da Staking ja auch Hardware, Energie, Infrastruktur usw. braucht. Ist das eine reine "Kundenbindungsmaßnahme" oder welchen Zweck verfolgt Binance damit? Hat von euch jemand eine Idee?
Da muss ja nur ein Server laufen mit all den gestakten Ether. Was kosten angeht hat das für Binance kaum relevanz.

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