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Author Topic: [Diskussion] - [Obyte]: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen  (Read 144854 times)
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Block_303
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September 27, 2016, 08:02:40 AM
 #81

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Um deine Byteball- und Bitcoin-Adressen zu verknüpfen, machst du eine kleine BTC-Zahlung auf eine Einmal-Bitcoin-Adresse, die speziell für dich erstellt wird. Als nächstes konsolidierst du alle deine Bitcoins auf die eine Adresse, von der du aus bezahlt hast und von der wir wissen, dass du diese kontrollierst (wenn du nur eine Bitcoin-Adresse hast, überspringst du diesen Schritt, da alle deine Bitcoins schon auf einer einzigen Adresse sind). Dann wird die Anzahl an Bytes und Blackbytes, die du bei der Erstemission erhalten wirst, proportional zu dem BTC-Guthaben auf deiner verknüpften Adresse in einem bestimmten Bitcoin-Block (z.B. in Block 437000, welcher Ende Oktober bis Anfang November erwartet wird) sein. Eine ausführliche Anleitung und die genaue Blocknummer wird später veröffentlicht, wenn wir uns für den Start des Livenets bereitmachen

Gibt es denn eine Haltefrist für das BTC-Guthaben zur entsprechenden Bitcoin Adresse?
Also nehmen wir mal an, ich hätte zwei BTC Adressen. Ich sende all meine BTC zur Adresse 1, mit welcher ich mich bei Byteball verknüpfe. Wie lange müssen die Bitcoin dort verbleiben?

kneim
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September 27, 2016, 09:10:04 AM
 #82

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Um deine Byteball- und Bitcoin-Adressen zu verknüpfen, machst du eine kleine BTC-Zahlung auf eine Einmal-Bitcoin-Adresse, die speziell für dich erstellt wird. Als nächstes konsolidierst du alle deine Bitcoins auf die eine Adresse, von der du aus bezahlt hast und von der wir wissen, dass du diese kontrollierst (wenn du nur eine Bitcoin-Adresse hast, überspringst du diesen Schritt, da alle deine Bitcoins schon auf einer einzigen Adresse sind). Dann wird die Anzahl an Bytes und Blackbytes, die du bei der Erstemission erhalten wirst, proportional zu dem BTC-Guthaben auf deiner verknüpften Adresse in einem bestimmten Bitcoin-Block (z.B. in Block 437000, welcher Ende Oktober bis Anfang November erwartet wird) sein. Eine ausführliche Anleitung und die genaue Blocknummer wird später veröffentlicht, wenn wir uns für den Start des Livenets bereitmachen

So genau habe ich das noch gar nicht gelesen, diese Anweisung ist ja echt krass. Als humaner Mensch könnte man jemandem solche Forderungen niemals stellen, so offenbaren sich egozentrische/gierige Entwickler. Ich bin hier mal weg, Byteball landet jetzt auf meiner Blacklist.

durerus
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September 27, 2016, 11:27:20 AM
 #83

Krass ist hier nur die Dummheit mancher Leute. Sie kriegen was für umsonst angeboten, und zwar auf eine Weise, die das Problem der Initial Distribution elegant löst, und beschweren sich dann unmenschlich behandelt zu werden. Und das von angeblich gierigen Devs, die ja quasi ihre Software herschenken.
kneim
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September 27, 2016, 11:47:13 AM
 #84

Krass ist hier nur die Dummheit mancher Leute. Sie kriegen was für umsonst angeboten, und zwar auf eine Weise, die das Problem der Initial Distribution elegant löst, und beschweren sich dann unmenschlich behandelt zu werden. Und das von angeblich gierigen Devs, die ja quasi ihre Software herschenken.

Das lässt sich doch zu deinem eigenen Vorteil ganz einfach lösen. Lass dir die Coins einfach schenken, und profitiere davon.

Ach, du hast keine Bitcoins? Dann hast du halt Pech gehabt.

(man bemerke zur Verteidigung meinen Wechsel in die egozentrische Ökonomie. Dies erlaubt mir der Gleichbehandlungsgrundsatz)

thandie
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September 27, 2016, 11:59:43 AM
Last edit: September 27, 2016, 12:24:25 PM by thandie
 #85

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Um deine Byteball- und Bitcoin-Adressen zu verknüpfen, machst du eine kleine BTC-Zahlung auf eine Einmal-Bitcoin-Adresse, die speziell für dich erstellt wird. Als nächstes konsolidierst du alle deine Bitcoins auf die eine Adresse, von der du aus bezahlt hast und von der wir wissen, dass du diese kontrollierst (wenn du nur eine Bitcoin-Adresse hast, überspringst du diesen Schritt, da alle deine Bitcoins schon auf einer einzigen Adresse sind). Dann wird die Anzahl an Bytes und Blackbytes, die du bei der Erstemission erhalten wirst, proportional zu dem BTC-Guthaben auf deiner verknüpften Adresse in einem bestimmten Bitcoin-Block (z.B. in Block 437000, welcher Ende Oktober bis Anfang November erwartet wird) sein. Eine ausführliche Anleitung und die genaue Blocknummer wird später veröffentlicht, wenn wir uns für den Start des Livenets bereitmachen

So genau habe ich das noch gar nicht gelesen, diese Anweisung ist ja echt krass. Als humaner Mensch könnte man jemandem solche Forderungen niemals stellen, so offenbaren sich egozentrische/gierige Entwickler. Ich bin hier mal weg, Byteball landet jetzt auf meiner Blacklist.

Verstehe ich jetzt bei dir mal wieder nicht.
Der Entwickler hat laut eigener Aussage bereits zwei Jahre an seinem Byteball gearbeitet, ohne hier irgendeinen User um Geld zu bitten.
Nun will er das Ergebnis seiner Arbeit oder seines Hobbys mit der Community teilen. Auch hierfür will er kein Geld sondern lediglich einen kleinen Betrag als Bestätigung der Adresse - vielleicht 0.01 BTC oder 0.001 BTC oder...? Der große Batzen zur entsprechenden Bitcoin Adresse bleibt dem User doch erhalten.

Meiner Meinung nach schießt du etwas zu schnell mit Kanonen auf Spatzen.
Und eigentlich dürftest du dann auch fast keine Whitelist sondern nur eine riesige Blacklist haben.


Eine Steigerung des Byteball Systems wäre natürlich, daß man die Coins oder Tokens komplett verschenkt ohne jegliche Bedingung. Vielleicht kannst du ja mal selbst ein solches Projekt ins Leben rufen, ich bin gespannt. Natürlich muß die Dauer der Emission dann unendlich sein. Ansonsten könnte man ja bemängeln: Ach, du hast es zeitlich nicht geschafft? Dann hast du halt Pech gehabt.

ewibit
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September 27, 2016, 12:53:43 PM
 #86


Der Entwickler hat laut eigener Aussage bereits zwei Jahre an seinem Byteball gearbeitet, ohne hier irgendeinen User um Geld zu bitten.

NSA?
 Wink
kneim
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September 27, 2016, 01:50:54 PM
 #87

Verstehe ich jetzt bei dir mal wieder nicht.
Der Entwickler hat laut eigener Aussage bereits zwei Jahre an seinem Byteball gearbeitet, ohne hier irgendeinen User um Geld zu bitten.
Nun will er das Ergebnis seiner Arbeit oder seines Hobbys mit der Community teilen. Auch hierfür will er kein Geld sondern lediglich einen kleinen Betrag als Bestätigung der Adresse - vielleicht 0.01 BTC oder 0.001 BTC oder...? Der große Batzen zur entsprechenden Bitcoin Adresse bleibt dem User doch erhalten.

Warum wird ausgerechnet der Bitcoin genommen, und nicht der Peercoin, der Dogecoin, der sonstwas?
Warum sucht er sich die Beschenkten nicht einfach aus dem Telefonbuch durch einen Zufallsprozess?

Du darfst meine Fragen gerne als die Fragen eines Kleinkindes betrachten. Auf die Antwort bin ich gespannt, auch wenn keine kommt.

thandie
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September 27, 2016, 02:52:37 PM
 #88

Warum wird ausgerechnet der Bitcoin genommen, und nicht der Peercoin, der Dogecoin, der sonstwas?

Voher soll ich das denn wissen?  Cheesy Frag ihn doch mal.
Eventuell deshalb, weil Bitcoin eben doch eine deutlich größere Verbreitung hat als alle anderen Kryptodinger? Bitcoin hat so ziemlich jeder User hier, oder hatte oder wird wieder haben... Aber es wäre ja nun echt komisch, wenn ich mir erst einmal Myriadcoin oder sonstiges Zeug zulegen müßte.

Warum sucht er sich die Beschenkten nicht einfach aus dem Telefonbuch durch einen Zufallsprozess?

Wahrscheinlich deshalb, weil bei einer Zufallsauswahl aus dem Telefonbuch die wissenden, die wissbegierigen und interessierten User einen Anteil von 0.0003% ausmachen würden? Glaubst du etwa, daß Opa Klaus aus Kleinkleckersdorf nach einem solchen Anruf ein begeisterter Byteball-Testnet-User wird? Wenn ich eine End to end encryption Methode entwickeln möchte und testen lassen wollte, frage ich doch auch nicht beim Bund der Vertriebenen nach sondern eventuell bei technikaffinen Leuten bzw. einer solchen Community.

Ich meine - wir sprechen hier doch nicht von einem total fertigen, ausgereiften und ab sofort für die Masse einsatzbereitem Projekt.

Du darfst meine Fragen gerne als die Fragen eines Kleinkindes betrachten. Auf die Antwort bin ich gespannt, auch wenn keine kommt.

Tue ich natürlich nicht. Ich respektiere ja alle Meinungen, auch wenn ich nicht der gleichen bin.
Aber bitte erkläre mir doch mal, wie du so etwas handhaben würdest.
kneim
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September 27, 2016, 03:14:26 PM
 #89

Wir haben zwei Cryptocoin-Enthusiasten. Der erste davon hält nicht einen einzigen Bitcoin, der andere einen gewaltigen Berg. Welcher von den beiden hat wohl mehr Interesse (statistisch betrachtet) an einem neuen Coin wie diesem hier?

Genau genommen ist ein Coin am Anfang immer wertlos. Er bekommt seinen Wert im Laufe der Zeit, wenn das (wahrhaftige) Vertrauen steigt. Das Vertrauen steigt, wenn Dezentralität, Transparenz, Schutz der Privatsphäre, Gleichbehandlung, Einfachheit, Resourcenschonung, und Ausgleich umgesetzt werden. Der Gleichbehandlungsgrundsatz würde bei der geplanten Verteilung eindeutig verletzt, zudem die Vermögenden auch noch (scheinbar) gefördert. Da muss ich davon ausgehen, dass eine solche Verteilung aus Kalkül geschieht, da wird niemand drauf reinfallen.

Wie eine einigermaßen faire Verteilung aussehen kann, dafür habe ich auch noch keine Lösung. Auf jeden Fall wäre es immer noch besser, jedem, der hier seit wenigstens einem Monat einen Account hat, bei Interesse einen festen Anteil zuzuweisen. Einige würden mit ihren Socken-Puppen zwar mehr kassieren, aber das dürfte sich in Grenzen halten.

Ich lese mir die Docus dazu noch mal ordentlich durch. Wie viel des Quelltext hat Byteball mit dem IOTA gemeinsam?

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September 27, 2016, 03:17:45 PM
 #90

Wie viel des Quelltext hat Byteball mit dem IOTA gemeinsam?

Das werde ich ihn direkt im Interview fragen.
thandie
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September 27, 2016, 03:21:18 PM
 #91

...
Wie eine einigermaßen faire Verteilung aussehen kann, dafür habe ich auch noch keine Lösung. Auf jeden Fall wäre es immer noch besser, jedem, der hier seit wenigstens einem Monat einen Account hat, bei Interesse einen festen Anteil zuzuweisen. Einige würden mit ihren Socken-Puppen zwar mehr kassieren, aber das dürfte sich in Grenzen halten.
...

Dagegen hätte ich selbstverständlich nichts.

thandie
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September 27, 2016, 03:43:59 PM
 #92

...
Der Gleichbehandlungsgrundsatz würde bei der geplanten Verteilung eindeutig verletzt, zudem die Vermögenden auch noch (scheinbar) gefördert. Da muss ich davon ausgehen, dass eine solche Verteilung aus Kalkül geschieht, da wird niemand drauf reinfallen.

Aber weshalb sollte das Kalkül sein, wenn der Entwickler selbst gar nichts davon hat, also keinerlei finanziellen Vorteil?
So ganz leuchtet mir der Vorwurf nicht ein, jedenfalls nicht in Richtung des Byteball Machers.
Es könnte doch auch einfach nur sein, daß er oder sie im Moment der Veröffentlichung diese Art der Verteilung für fair hielt und sich vielleicht nicht so akribisch wie du damit auseinandergesetzt hat.
kneim
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September 27, 2016, 04:04:22 PM
 #93

...
Der Gleichbehandlungsgrundsatz würde bei der geplanten Verteilung eindeutig verletzt, zudem die Vermögenden auch noch (scheinbar) gefördert. Da muss ich davon ausgehen, dass eine solche Verteilung aus Kalkül geschieht, da wird niemand drauf reinfallen.

Aber weshalb sollte das Kalkül sein, wenn der Entwickler selbst gar nichts davon hat, also keinerlei finanziellen Vorteil?
So ganz leuchtet mir der Vorwurf nicht ein, jedenfalls nicht in Richtung des Byteball Machers.
Es könnte doch auch einfach nur sein, daß er oder sie im Moment der Veröffentlichung diese Art der Verteilung für fair hielt und sich vielleicht nicht so akribisch wie du damit auseinandergesetzt hat.

Ich mache weder selbstlosen Menschen einen Vorwurf, noch Egozentrikern. Ich kenne ihn nicht, darf mich jedoch schon fragen, warum ist er eigentlich selbstlos? Wie lange wird er das machen? Kann er seine Stromrechnung bezahlen?

Dass er die Bitcon-Adressen haben will, hat mit seiner Selbstlosigkeit gar nichts zu tun. Schön auseinanderhalten, eine humane Maxime lautet: "Fördere Unabhängigkeit und Redundanz". Ich kann doch nicht nach belieben alles fordern, nur weil ich mich als selbstlos darstelle. Ich bin mir selbst gegenüber nie unvoreingenommen.

thandie, ist der Entwickler vom Byteball selbstlos?

Die Art der Verteilung kann wahrhaftig gemeint sein, vielleicht hat er sich wirklich nichts böses dabei gedacht. Von den neoklassischen Ökonomen behaupte ich ja auch, dass sie überwiegend an ihre Ideen glauben, ohne wirklich zu wissen, wo das hinführt. Oder die vielen Hausbesitzer, die auf Kredit Häuser kaufen. Das kann man nur, wenn man auf seine Gesundheit, den Erhalt des Arbeitsplatz, und den Marktwert des Hauses (der nicht sinken darf) spekuliert. Eine Spekulation mit Hebel, also Zockerei. Das wissen die Menschen aber wirklich nicht. Der Homo Oeconomicus hat für jedes Extrem ein eigenes Regelwerk. Wenn die Aktie vom Wert fällt, ist das schlimm, wenn der Immobilienwert fällt, ist das egal. Wenn ich auf Kredit Goldunzen kaufe, ist das Spekulation, wenn ich auf Kredit ein Haus kaufe, ist das eine Investition. Diese Widersprüche lassen sich endlos aufzählen, deshalb ist unsere Welt so komplex. Jedes Extrem hat seine eigenen Regeln, deshalb bezeichne ich die neoklassische Ökonomie als eine Ökonomie für Extremisten. Und da sich immer mehr Menschen wissend geben (bzgl. ihres eigenen Extrems), und sich die Extreme gegenseitig widersprechen, kommt es zu wachsender Gewalt.

thandie
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September 27, 2016, 04:12:45 PM
 #94

 
Vor IOTA und Byteball hatte mezzomix schonmal etwas in der Art gepostet:
https://bitcointalk.org/index.php?topic=1181823.0

DagCoin: https://bitcointalk.org/index.php?topic=1177633.0
Paper: https://bitslog.files.wordpress.com/2015/09/dagcoin-v41.pdf


thandie
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September 27, 2016, 04:17:25 PM
 #95

...
Der Gleichbehandlungsgrundsatz würde bei der geplanten Verteilung eindeutig verletzt, zudem die Vermögenden auch noch (scheinbar) gefördert. Da muss ich davon ausgehen, dass eine solche Verteilung aus Kalkül geschieht, da wird niemand drauf reinfallen.

Aber weshalb sollte das Kalkül sein, wenn der Entwickler selbst gar nichts davon hat, also keinerlei finanziellen Vorteil?
So ganz leuchtet mir der Vorwurf nicht ein, jedenfalls nicht in Richtung des Byteball Machers.
Es könnte doch auch einfach nur sein, daß er oder sie im Moment der Veröffentlichung diese Art der Verteilung für fair hielt und sich vielleicht nicht so akribisch wie du damit auseinandergesetzt hat.

Ich mache weder selbstlosen Menschen einen Vorwurf, noch Egozentrikern. Ich kenne ihn nicht, darf mich jedoch schon fragen, warum ist er eigentlich selbstlos? Wie lange wird er das machen? Kann er seine Stromrechnung bezahlen?

Dass er die Bitcon-Adressen haben will, hat mit seiner Selbstlosigkeit gar nichts zu tun. Schön auseinanderhalten, eine humane Maxime lautet: "Fördere Unabhängigkeit und Redundanz". Ich kann doch nicht nach belieben alles fordern, nur weil ich mich als selbstlos darstelle. Ich bin mir selbst gegenüber nie unvoreingenommen.

thandie, ist der Entwickler vom Byteball selbstlos?

Die Art der Verteilung kann wahrhaftig gemeint sein, vielleicht hat er sich wirklich nichts böses dabei gedacht. Von den neoklassischen Ökonomen behaupte ich ja auch, dass sie überwiegend an ihre Ideen glauben, ohne wirklich zu wissen, wo das hinführt. Oder die vielen Hausbesitzer, die auf Kredit Häuser kaufen. Das kann man nur, wenn man auf seine Gesundheit, den Erhalt des Arbeitsplatz, und den Marktwert des Hauses (der nicht sinken darf) spekuliert. Eine Spekulation mit Hebel, also Zockerei. Das wissen die Menschen aber wirklich nicht. Der Homo Oeconomicus hat für jedes Extrem ein eigenes Regelwerk. Wenn die Aktie vom Wert fällt, ist das schlimm, wenn der Immobilienwert fällt, ist das egal. Wenn ich auf Kredit Goldunzen kaufe, ist das Spekulation, wenn ich auf Kredit ein Haus kaufe, ist das eine Investition. Diese Widersprüche lassen sich endlos aufzählen, deshalb ist unsere Welt so komplex. Jedes Extrem hat seine eigenen Regeln, deshalb bezeichne ich die neoklassische Ökonomie als eine Ökonomie für Extremisten. Und da sich immer mehr Menschen wissend geben (bzgl. ihres eigenen Extrems), und sich die Extreme gegenseitig widersprechen, kommt es zu wachsender Gewalt.

Respektiere ich alles, stimme in Teilen auch zu.
Die Fragen zur Selbstlosigkeit von DevXYZ kann ich nicht beantworten bzw. würde ich mir momentan nicht anmaßen wollen.

Bei einigen anderen Devs & CEOs ginge das aber fixer.

kneim
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September 27, 2016, 08:53:36 PM
 #96

Byteball is a decentralized system that allows tamper proof storage of arbitrary data, including data that represents transferrable value such as currencies, property titles, debt, shares, etc.

Handelt es sich bei Byteball um ein Währung, bei der man ähnlich wie bei Ripple oder Next seine Goldunzen ablegen und tauschen kann?

durerus
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September 27, 2016, 09:02:30 PM
 #97

Byteball is a decentralized system that allows tamper proof storage of arbitrary data, including data that represents transferrable value such as currencies, property titles, debt, shares, etc.

Handelt es sich bei Byteball um ein Währung, bei der man ähnlich wie bei Ripple oder Next seine Goldunzen ablegen und tauschen kann?
Ja, is genau wie bei Näxt. Die Goldunzen einfach beim Developer in den Briefkasten werfen.  Roll Eyes
kneim
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September 27, 2016, 09:18:53 PM
 #98

Byteball is a decentralized system that allows tamper proof storage of arbitrary data, including data that represents transferrable value such as currencies, property titles, debt, shares, etc.

Handelt es sich bei Byteball um ein Währung, bei der man ähnlich wie bei Ripple oder Next seine Goldunzen ablegen und tauschen kann?
Ja, is genau wie bei Näxt. Die Goldunzen einfach beim Developer in den Briefkasten werfen.  Roll Eyes

Aha! Ich beschäftige mich jetzt erst mal mit IOTA.

Mein Angriff läuft so. Ich stelle mich als Gateway zur Verfügung, und mache ein paar Jahre auf ehrlich. Allerdings sorge ich dafür, dass weit mehr Menschen ihre Goldunzen bei mir abliefern, als sie ausgezahlt bekommen. Das gute ist, weil am Anfang der Existenz eines solchen Coins keine echten Wertgegenstände im Coin enthalten sind, muss der Zugang an Goldunzen zwangsläufig höher sein als der Abgang. Nach ein paar Jahren kippt das, ich erkenne das als Gateway als erster. Wenn zu viele ihre Goldunzen wieder aus dem "System" zurück bekommen wollen, werde ich rechtzeitig insolvent, dafür finde ich schon einen Weg.

Ehrliche Gateways müssten zwangsläufig die Zeche bezahlen, bis sie daran finanziell zugrunde gehen, die könnte man aber einfach nur als Naiv betrachten.

Viele Coins basieren auf Vertrauen, die kann man einfach in die Tonne treten. Sich Vertrauen zu erarbeiten, ist ein hartes und langwieriges Geschäft, trotzdem lohnt es sich. Im Laufe der Eskalation wird der Preis für Humanität, also Wahrhaftigkeit, immer weiter steigen.

s0nix
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September 28, 2016, 08:27:26 AM
 #99

Warum sollen denn die Devs nur selbstlos oder nicht egozentrisch sein?
Ein großer Teil der User hier ist ja auch nicht. Ansonsten würden sie ja nicht in Waves oder Lisk investieren oder in Beiträgen ihre Freude zum Ausdruck bringen, daß sie beim Pump von Qora ordentlich Gewinn gamacht hatten. Schließlich gibt es auch Verlierer, wo andere gewinnen. Und das weiß jeder hier.
Ich bin überzeugt, ohne die Aussicht auf einige tausend Euro monatlich beim Forging, die Lisk Gemeinschaft wäre nur ein Bruchteil von dem, was sie jetzt ist. Das gilt auch für Waves oder dem ICONOMI Projekt, welches ja mit profitabel wirbt. Und hat jemand schonmal gehört, daß ein selbstloser User hier IOTA im großen Stil gratis an andere User verteilt, damit jeder etwas davon hat? Ich nicht. Kleine Mengen ja, zum testen. Aber die Halter großer Mengen warten selbstverständlich darauf, daß IOTA in der Zukunft auf einer Börse gelistet wird, so daß man einen deftigen Gewinn einfahren kann.

So gesehen macht Byteball doch erst einmal einen Unterschied, hier werden keine großen Summen als Investition verlangt. Alles andere wird man einfach sehen.


kneim
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September 28, 2016, 10:08:29 AM
Last edit: September 28, 2016, 10:20:25 AM by kneim
 #100

Warum sollen denn die Devs nur selbstlos oder nicht egozentrisch sein?
Ein großer Teil der User hier ist ja auch nicht. Ansonsten würden sie ja nicht in Waves oder Lisk investieren oder in Beiträgen ihre Freude zum Ausdruck bringen, daß sie beim Pump von Qora ordentlich Gewinn gamacht hatten. Schließlich gibt es auch Verlierer, wo andere gewinnen. Und das weiß jeder hier.
Ich bin überzeugt, ohne die Aussicht auf einige tausend Euro monatlich beim Forging, die Lisk Gemeinschaft wäre nur ein Bruchteil von dem, was sie jetzt ist. Das gilt auch für Waves oder dem ICONOMI Projekt, welches ja mit profitabel wirbt. Und hat jemand schonmal gehört, daß ein selbstloser User hier IOTA im großen Stil gratis an andere User verteilt, damit jeder etwas davon hat? Ich nicht. Kleine Mengen ja, zum testen. Aber die Halter großer Mengen warten selbstverständlich darauf, daß IOTA in der Zukunft auf einer Börse gelistet wird, so daß man einen deftigen Gewinn einfahren kann.

So gesehen macht Byteball doch erst einmal einen Unterschied, hier werden keine großen Summen als Investition verlangt. Alles andere wird man einfach sehen.

Ich propagiere ja auch keine Selbstlosigkeit, sondern Mäßigung und Ausgleich. Selbstlos wäre ich, wenn ich meine Coins an Menschen verschenken würde (wie beim Byteball). Aber ich fordere ja jedes mal über die Order eine Gegenleistung.

Genau genommen propagiere ich gar nichts, sondern sortiere die Welt nur durch zwei sich gegenseitig umkreisende ökonomische Parallelwelten. Jeder kann tun und lassen, was er will, aber die Konsequenzen daraus werden klar. Was du sagst, ist die beste Bestätigung für das, was ich sage: es herrscht Goldgräberstimmung. Ohne nennenswerte Arbeit reich werden, in möglichst kurzer Zeit. Ich gönne es jedem, wirklich. Aber nicht durch mich. Genau genommen bin ich euer Gegenspieler, zumindest so lange, wie ihr gierig bleibt. Da ich nur eine passive Strategie spiele, kann es sich auch nur um passive Verteidigung handeln, was ich mache. Gegenspieler hat der gierige Mensch viele, genau gnommen alle anderen gierigen Menschen, deshalb wird er so einsam. Es können sich temporäre Seilschaften bilden, wie gerade beim Angriff auf den Boolberry, aber die sind immer zerbrechlich, wegen der immer innewohnenden gegenseitigen Übervorteilung und Widersprüchlichkeit der verschiedenen Extreme.

Mein Bauchgefühl (das Bauchgefühl eines Deppen, vergesst es wenn ihr wollt) beim Byteball sagt mir, dass die Coins aus strategischer Liebe an die reichsten Personen vergeben werden sollen, in der Hoffnung, diese mögen dort vielleicht später noch ihre Goldunzen nachschieben, oder durch Handel den Preis hoch treiben. Das können die Wale doch am besten. Das hat nur einen Haken: die Reichen sind meist Rebalancer mit viel Geduld, dazu gehören Warren Buffett und Marc Faber, nur ganz selten, und dann auch nur temporär, kommen mal Spekulanten nach oben.

Aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung ist die Entwicklung einer Technik mit einfachen ökonomischen Fragen verbunden. Welches Problem kann man mit dem Coin für die Nutzer erreichen? Und wie kann ich die Nutzer dazu bringen, mich selbst dafür angemessen zu entlohnen. Ökonomische Lösungen lassen deshalb auch die Frage nach dem Naturschutz niemals außer Acht, er bildet letztlich unsere Lebensgrundlage.

Was neu ist, ist letztlich auch wieder relativ. Albert Einstein oder Satoshi haben auch nur die Erkenntnisse ihrer Vorgänger neu sortiert, so ähnlich wie ich es auch gemacht habe. So kann durchaus ein Coin entwickelt werden, der einfach nur die besten Eigenschaften anderer Coins zu integrieren versucht. Es gibt keine Superhelden, und einige hier dürften sich doch auch bereits fragen, warum sie nicht selbst auf das Ergebnis des simplen Gold-Silber-Spiels gekommen sind. Wenn ihr bei diesem Spiel übrigens einfach mal einen vierfachen Ausschlag beim Umtauschverhältnis zu Grunde legt, bemerkt man sofort, dass dort überproportionale Erträge möglich sind. Bei einer Verdopplung waren das ungefähr 10% möglicher Ertrag, bei einer Vervierfachung des Ausschlag werden es schon bis zu 60% möglicher Ertrag durch Rebalancing. Warum ist das noch niemandem aufgefallen? So viel Ökonomen, Wissenschaftler und Anleger, die ganz prima rechnen können, und keinem ist es bisher aufgefallen. Die Menschen müssen ausnahmslos alle Deppen sein, ich glaube nicht an Ausnahmen, auch weil es nicht nachhaltig wäre.

Die Akzeptanz der Realität, darunter die Akzeptanz der eigenen Beschränktheit, führt zur relativen Stärke, nie zu einer absoluten. Absolute Stärke existiert nicht.

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