Ganz so typisch ist die Argumentation im Artikel mE nicht:
Das Problem ist viel fundamentaler. Du kannst nicht in Bitcoin investieren, weil Bitcoin kein Investment ist. Viele scheinen zu glauben, dass es keinen echten Unterschied zwischen Spekulieren (Bitcoin kaufen) und Investieren (eine Aktie kaufen) gibt. Jedoch beruht diese Meinung auf einem Missverständnis darüber, worum es beim Investieren geht – und wie es zu langfristigem Wohlhaben führen kann.
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Um es anders zu formulieren: Eine einzelne Aktie eines gesunden Unternehmens ist nach 10 Jahren immer noch nur eine Aktie. Wenn das Unternehmen jedoch erfolgreich ist, ist es eine Aktie einer viel profitableren – und deshalb viel wertvolleren – Firma. Diese Aktie berechtigt ihren Besitzer zu einem größeren Strom zukünftiger Einnahmen des Unternehmens (oftmals in Form von Dividenden ausgezahlt).
Auf der anderen Seite bleibt ein Bitcoin, unabhängig davon, wie lange du daran festhältst, auch in Zukunft immer ein Bitcoin. Beim Investment geht es um die Teilnahme an der Wertschöpfung. Du kannst nicht in Bitcoin investieren, da Bitcoin in der Zeit, in der du die Aktie hältst, keinen Wert erzeugt.
Kann man das ernsthaft nicht richtig beschrieben finden? In der Tat hat der Kauf von Bitcoins mit anschließendem Horten rein gar nichts mit einem Investment zu tun. Das ist schlicht pure Spekulation - gegen die man nichts haben muss, für die aber auch nicht viel (aus ökonomischer Sicht) spricht. Man sollte schon klarhaben, was der Autor im Artikel zu vermitteln versucht. Und natürlich kann dennoch dabei rauskommen, dass man mit Bitcoins spekulieren möchte und nicht in Fiat-Unternehmen investieren.