Bitcoin Forum
May 11, 2024, 07:45:04 AM *
News: Latest Bitcoin Core release: 27.0 [Torrent]
 
  Home Help Search Login Register More  
  Show Posts
Pages: « 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 [13] 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 ... 120 »
241  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 28, 2016, 02:15:31 PM
Demokratie

Egozentriker werden immer versuchen, Menschen in ihrem Sinne zu beeinflussen oder gar unter Druck zu setzen (eine Partei, die Fraktionszwang ausübt, ist genau genommen nicht mehr wählbar. Verstößt gegen das Grundgesetz, und ist tatsächlich nicht nachhaltig). Deshalb müssen Abstimmungen zwingend geheim durchgeführt werden, nur das gewährleistet die Freiheit des Gewissens.

Bei diesen geheimen Abstimmungen ist noch das Problem zu lösen, wenn Einstimmigkeit auftritt. Dann kann ein Aggressor erkennen, wenn ein unter Druck gesetzter Entwickler nicht in seinem Sinne gewählt hat. Vorschläge?

Zur Vereinfachung schlage ich vor, dass Abstimmungen offen ausgeführt werden können. Und sobald sich nur eine einzige beteiligte Person für die Geheimhaltung entscheidet, MUSS geheim abgestimmt werden (also eine Art Veto).

Interessant wäre auch, ob jemand weiß, ob es bereits Werkzeuge für solche geheimen Abstimmungen gibt. Wenn nicht, wäre das ein interessantes neues Projekt.
242  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 28, 2016, 02:06:22 PM
Kritisch ist, wie Entwickler im Zaum gehalten werden. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass keinem Menschen getraut werden kann. Das Vertrauen steigt mit der Zusammenarbeit langsam an, wird aber nie zu blindem Vertrauen. Vorläufig lehne ich irgendeine Hierarchie, z.B. in Form eines Chefentwicklers, vollständig ab, weil ich davon ausgehe, dass an einem solchen Coin anfangs sowieso nur ca. 7 Personen als Entwickler teilnehmen. Wenn es in größere Ordnungen vorstößt, mit dutzenden Entwicklern wie beim Bitcoin, muss neu diskutiert werden. Genau genommen darf es nie Hierarchien, sondern nur Spezialisierungen geben.

Wenn es sich um einen weltweiten Coin handelt, müssen auch die Entwickler weltweit verteilt sein. Einfach damit nicht ein Staat allein dem Coin den Hahn abdrehen kann. Die Mitte könnte sich bei bis zu maximal 2 Personen innerhalb eines Staates bewegen, dann hätten wir bei 10 Entwicklern eine Dezentralität über wenigstens 5 Staaten. Einen positiven Nebeneffekt sehe ich darin, dass bei den Abständen zwischen den Entwicklern die Bildung von Seilschaften behindert wird.
243  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 28, 2016, 11:26:46 AM
Im zweiten Beitrag habe ich begonnen, meines Erachtens nachhaltige und wünschenswerte Eigenschaften für einen Cryptocoin zu sammeln, der als weltweites BGE (Bedingungsloses Grundeinkommen) dienen könnte. Ich habe nicht die geringste Ahnung, ob es dafür eine endgültige Lösung gibt.

Eine sehr wichtige Eigenschaft, die mir erstmalig aufgefallen ist, ist die "Partition intolerance" von IOTA. In dem Fall können zeitweise ganze Teilnetzwerke vom Hauptnetzwerk abgetrennt sein, und das sind ganz sicher realistische (wenn auch seltene) Szenarien, egal ob global oder regional. Und das kann eigentlich auch nur funktionieren, wenn es keine "Hauptchain" innerhalb des DAG (directed acyclic graph) gibt, denn eine "Hauptchain" ist bereits wieder eine Zentralisation, die quer über die Partitionsgrenzen laufen könnte.

IOTA: https://bitcointalk.org/index.php?topic=1216479.0

Die Aufspaltung des globalen Netzwerks in sogenannte Partitionen, die sich temporär gegenseitig nicht mehr erreichen können, dürfte eines der großen Schreckensszenarien für Cryptocoins sein. Beim Bitcoin würden Miner die Transaktionen in ihrer jeweiligen Partition bestätigen, was zu zwei (oder mehr) unabhängigen Blockchains führt. Je umfassender die Nutzung des Bitcoin, desto massiver wird das Problem, ist also nicht nachhaltig.
244  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 28, 2016, 10:08:29 AM
Warum sollen denn die Devs nur selbstlos oder nicht egozentrisch sein?
Ein großer Teil der User hier ist ja auch nicht. Ansonsten würden sie ja nicht in Waves oder Lisk investieren oder in Beiträgen ihre Freude zum Ausdruck bringen, daß sie beim Pump von Qora ordentlich Gewinn gamacht hatten. Schließlich gibt es auch Verlierer, wo andere gewinnen. Und das weiß jeder hier.
Ich bin überzeugt, ohne die Aussicht auf einige tausend Euro monatlich beim Forging, die Lisk Gemeinschaft wäre nur ein Bruchteil von dem, was sie jetzt ist. Das gilt auch für Waves oder dem ICONOMI Projekt, welches ja mit profitabel wirbt. Und hat jemand schonmal gehört, daß ein selbstloser User hier IOTA im großen Stil gratis an andere User verteilt, damit jeder etwas davon hat? Ich nicht. Kleine Mengen ja, zum testen. Aber die Halter großer Mengen warten selbstverständlich darauf, daß IOTA in der Zukunft auf einer Börse gelistet wird, so daß man einen deftigen Gewinn einfahren kann.

So gesehen macht Byteball doch erst einmal einen Unterschied, hier werden keine großen Summen als Investition verlangt. Alles andere wird man einfach sehen.

Ich propagiere ja auch keine Selbstlosigkeit, sondern Mäßigung und Ausgleich. Selbstlos wäre ich, wenn ich meine Coins an Menschen verschenken würde (wie beim Byteball). Aber ich fordere ja jedes mal über die Order eine Gegenleistung.

Genau genommen propagiere ich gar nichts, sondern sortiere die Welt nur durch zwei sich gegenseitig umkreisende ökonomische Parallelwelten. Jeder kann tun und lassen, was er will, aber die Konsequenzen daraus werden klar. Was du sagst, ist die beste Bestätigung für das, was ich sage: es herrscht Goldgräberstimmung. Ohne nennenswerte Arbeit reich werden, in möglichst kurzer Zeit. Ich gönne es jedem, wirklich. Aber nicht durch mich. Genau genommen bin ich euer Gegenspieler, zumindest so lange, wie ihr gierig bleibt. Da ich nur eine passive Strategie spiele, kann es sich auch nur um passive Verteidigung handeln, was ich mache. Gegenspieler hat der gierige Mensch viele, genau gnommen alle anderen gierigen Menschen, deshalb wird er so einsam. Es können sich temporäre Seilschaften bilden, wie gerade beim Angriff auf den Boolberry, aber die sind immer zerbrechlich, wegen der immer innewohnenden gegenseitigen Übervorteilung und Widersprüchlichkeit der verschiedenen Extreme.

Mein Bauchgefühl (das Bauchgefühl eines Deppen, vergesst es wenn ihr wollt) beim Byteball sagt mir, dass die Coins aus strategischer Liebe an die reichsten Personen vergeben werden sollen, in der Hoffnung, diese mögen dort vielleicht später noch ihre Goldunzen nachschieben, oder durch Handel den Preis hoch treiben. Das können die Wale doch am besten. Das hat nur einen Haken: die Reichen sind meist Rebalancer mit viel Geduld, dazu gehören Warren Buffett und Marc Faber, nur ganz selten, und dann auch nur temporär, kommen mal Spekulanten nach oben.

Aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung ist die Entwicklung einer Technik mit einfachen ökonomischen Fragen verbunden. Welches Problem kann man mit dem Coin für die Nutzer erreichen? Und wie kann ich die Nutzer dazu bringen, mich selbst dafür angemessen zu entlohnen. Ökonomische Lösungen lassen deshalb auch die Frage nach dem Naturschutz niemals außer Acht, er bildet letztlich unsere Lebensgrundlage.

Was neu ist, ist letztlich auch wieder relativ. Albert Einstein oder Satoshi haben auch nur die Erkenntnisse ihrer Vorgänger neu sortiert, so ähnlich wie ich es auch gemacht habe. So kann durchaus ein Coin entwickelt werden, der einfach nur die besten Eigenschaften anderer Coins zu integrieren versucht. Es gibt keine Superhelden, und einige hier dürften sich doch auch bereits fragen, warum sie nicht selbst auf das Ergebnis des simplen Gold-Silber-Spiels gekommen sind. Wenn ihr bei diesem Spiel übrigens einfach mal einen vierfachen Ausschlag beim Umtauschverhältnis zu Grunde legt, bemerkt man sofort, dass dort überproportionale Erträge möglich sind. Bei einer Verdopplung waren das ungefähr 10% möglicher Ertrag, bei einer Vervierfachung des Ausschlag werden es schon bis zu 60% möglicher Ertrag durch Rebalancing. Warum ist das noch niemandem aufgefallen? So viel Ökonomen, Wissenschaftler und Anleger, die ganz prima rechnen können, und keinem ist es bisher aufgefallen. Die Menschen müssen ausnahmslos alle Deppen sein, ich glaube nicht an Ausnahmen, auch weil es nicht nachhaltig wäre.

Die Akzeptanz der Realität, darunter die Akzeptanz der eigenen Beschränktheit, führt zur relativen Stärke, nie zu einer absoluten. Absolute Stärke existiert nicht.
245  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 27, 2016, 09:18:53 PM
Byteball is a decentralized system that allows tamper proof storage of arbitrary data, including data that represents transferrable value such as currencies, property titles, debt, shares, etc.

Handelt es sich bei Byteball um ein Währung, bei der man ähnlich wie bei Ripple oder Next seine Goldunzen ablegen und tauschen kann?
Ja, is genau wie bei Näxt. Die Goldunzen einfach beim Developer in den Briefkasten werfen.  Roll Eyes

Aha! Ich beschäftige mich jetzt erst mal mit IOTA.

Mein Angriff läuft so. Ich stelle mich als Gateway zur Verfügung, und mache ein paar Jahre auf ehrlich. Allerdings sorge ich dafür, dass weit mehr Menschen ihre Goldunzen bei mir abliefern, als sie ausgezahlt bekommen. Das gute ist, weil am Anfang der Existenz eines solchen Coins keine echten Wertgegenstände im Coin enthalten sind, muss der Zugang an Goldunzen zwangsläufig höher sein als der Abgang. Nach ein paar Jahren kippt das, ich erkenne das als Gateway als erster. Wenn zu viele ihre Goldunzen wieder aus dem "System" zurück bekommen wollen, werde ich rechtzeitig insolvent, dafür finde ich schon einen Weg.

Ehrliche Gateways müssten zwangsläufig die Zeche bezahlen, bis sie daran finanziell zugrunde gehen, die könnte man aber einfach nur als Naiv betrachten.

Viele Coins basieren auf Vertrauen, die kann man einfach in die Tonne treten. Sich Vertrauen zu erarbeiten, ist ein hartes und langwieriges Geschäft, trotzdem lohnt es sich. Im Laufe der Eskalation wird der Preis für Humanität, also Wahrhaftigkeit, immer weiter steigen.
246  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 27, 2016, 08:53:36 PM
Byteball is a decentralized system that allows tamper proof storage of arbitrary data, including data that represents transferrable value such as currencies, property titles, debt, shares, etc.

Handelt es sich bei Byteball um ein Währung, bei der man ähnlich wie bei Ripple oder Next seine Goldunzen ablegen und tauschen kann?
247  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 27, 2016, 04:04:22 PM
...
Der Gleichbehandlungsgrundsatz würde bei der geplanten Verteilung eindeutig verletzt, zudem die Vermögenden auch noch (scheinbar) gefördert. Da muss ich davon ausgehen, dass eine solche Verteilung aus Kalkül geschieht, da wird niemand drauf reinfallen.

Aber weshalb sollte das Kalkül sein, wenn der Entwickler selbst gar nichts davon hat, also keinerlei finanziellen Vorteil?
So ganz leuchtet mir der Vorwurf nicht ein, jedenfalls nicht in Richtung des Byteball Machers.
Es könnte doch auch einfach nur sein, daß er oder sie im Moment der Veröffentlichung diese Art der Verteilung für fair hielt und sich vielleicht nicht so akribisch wie du damit auseinandergesetzt hat.

Ich mache weder selbstlosen Menschen einen Vorwurf, noch Egozentrikern. Ich kenne ihn nicht, darf mich jedoch schon fragen, warum ist er eigentlich selbstlos? Wie lange wird er das machen? Kann er seine Stromrechnung bezahlen?

Dass er die Bitcon-Adressen haben will, hat mit seiner Selbstlosigkeit gar nichts zu tun. Schön auseinanderhalten, eine humane Maxime lautet: "Fördere Unabhängigkeit und Redundanz". Ich kann doch nicht nach belieben alles fordern, nur weil ich mich als selbstlos darstelle. Ich bin mir selbst gegenüber nie unvoreingenommen.

thandie, ist der Entwickler vom Byteball selbstlos?

Die Art der Verteilung kann wahrhaftig gemeint sein, vielleicht hat er sich wirklich nichts böses dabei gedacht. Von den neoklassischen Ökonomen behaupte ich ja auch, dass sie überwiegend an ihre Ideen glauben, ohne wirklich zu wissen, wo das hinführt. Oder die vielen Hausbesitzer, die auf Kredit Häuser kaufen. Das kann man nur, wenn man auf seine Gesundheit, den Erhalt des Arbeitsplatz, und den Marktwert des Hauses (der nicht sinken darf) spekuliert. Eine Spekulation mit Hebel, also Zockerei. Das wissen die Menschen aber wirklich nicht. Der Homo Oeconomicus hat für jedes Extrem ein eigenes Regelwerk. Wenn die Aktie vom Wert fällt, ist das schlimm, wenn der Immobilienwert fällt, ist das egal. Wenn ich auf Kredit Goldunzen kaufe, ist das Spekulation, wenn ich auf Kredit ein Haus kaufe, ist das eine Investition. Diese Widersprüche lassen sich endlos aufzählen, deshalb ist unsere Welt so komplex. Jedes Extrem hat seine eigenen Regeln, deshalb bezeichne ich die neoklassische Ökonomie als eine Ökonomie für Extremisten. Und da sich immer mehr Menschen wissend geben (bzgl. ihres eigenen Extrems), und sich die Extreme gegenseitig widersprechen, kommt es zu wachsender Gewalt.
248  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 03:27:44 PM
Da hast Du recht, aber ich bin sicher, das Finanzamt interessiert sich nicht dafür. Sollte es Fehler geben wirst Du trotzdem verknackt, egal ob Du vorher drauf hingewiesen hast. Selbst wenn Du von den Gesetzen her im Recht wärst, werden die Beamten das Gesetz einfach ignorieren. Ihre Argumentation ist dabei letztendlich dieselbe wie Deine auch - Demokratie. Allerdings unterscheidet sich euer Verständnis darüber praktisch vollständig. Zu Deinen Lasten.  Wink
Als humaner Mensch muss ich kleine Schäden verkraften, den größeren Schaden hat IMMER der Angreifer. Bedenke, dass ALLES relativ ist.

Da ich den Ablauf gerade mit dem Rundfunk praktiziere, sehe ich das anders. Am Ende werde ich den Schaden haben. Beim Angreifer kann ich keinen Schaden erkennen, wenn man davon absieht, dass seine Sachbearbeiter in mir einen Störfaktor sehen.

In dem Zeitraum, in dem ich einen gewissen Schaden zu verkraften habe, ist der durchschnittliche Schaden im Rest der Bevölkerung bereits viel größer.

Eigentlich nicht. Mein Schaden ist das Schutzgeld plus Gerichtskosten plus Säumniszuschlag plus Vollstreckungskosten plus investierte Zeit. Der Rest der Bevölkerung, der ich diesen Schaden zu verdanken habe (Stichwort: real existierende "Demokratie"), zahlt nur das Schutzgeld.

Was wäre die Alternative gewesen? Eine Grundregel lautet, sich nie gegen stärkere zu wenden, die man nicht (allein) besiegen kann. Der Schaden für einen selbst wird zu groß.

1. Lösungsmöglichkeit: sich einer Gemeinschaft anschließen, die die Abwehrmaßnahme gemeinsam praktiziert und bespricht und finanziert. Das macht es für alle Teilnehmer einfacher, Stichwort Arbeitsteilung.

2. Lösungsmöglichkeit: die Rundfunk-Gebühren bezahlen, und die dadurch gesparten Kosten für den Prozess als Schwankungsdämpfer zwischen Bitcoins, Silberunzen und einer wertvollen Aktie rebalancen. Dann werden andere an den Rundfunkgebühren als erstes kollabieren.

Ich selbst bin eindeutig gegen die Rundfunkgebühren, nachdem mir klar ist, dass die Nachrichten alles andere als unabhängig sind, sondern interessen- und profitgeleitet. Die Nachrichten sind "Liebe aus Kalkül", sozusagen.
249  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 27, 2016, 03:14:26 PM
Wir haben zwei Cryptocoin-Enthusiasten. Der erste davon hält nicht einen einzigen Bitcoin, der andere einen gewaltigen Berg. Welcher von den beiden hat wohl mehr Interesse (statistisch betrachtet) an einem neuen Coin wie diesem hier?

Genau genommen ist ein Coin am Anfang immer wertlos. Er bekommt seinen Wert im Laufe der Zeit, wenn das (wahrhaftige) Vertrauen steigt. Das Vertrauen steigt, wenn Dezentralität, Transparenz, Schutz der Privatsphäre, Gleichbehandlung, Einfachheit, Resourcenschonung, und Ausgleich umgesetzt werden. Der Gleichbehandlungsgrundsatz würde bei der geplanten Verteilung eindeutig verletzt, zudem die Vermögenden auch noch (scheinbar) gefördert. Da muss ich davon ausgehen, dass eine solche Verteilung aus Kalkül geschieht, da wird niemand drauf reinfallen.

Wie eine einigermaßen faire Verteilung aussehen kann, dafür habe ich auch noch keine Lösung. Auf jeden Fall wäre es immer noch besser, jedem, der hier seit wenigstens einem Monat einen Account hat, bei Interesse einen festen Anteil zuzuweisen. Einige würden mit ihren Socken-Puppen zwar mehr kassieren, aber das dürfte sich in Grenzen halten.

Ich lese mir die Docus dazu noch mal ordentlich durch. Wie viel des Quelltext hat Byteball mit dem IOTA gemeinsam?
250  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 02:36:21 PM
Da hast Du recht, aber ich bin sicher, das Finanzamt interessiert sich nicht dafür. Sollte es Fehler geben wirst Du trotzdem verknackt, egal ob Du vorher drauf hingewiesen hast. Selbst wenn Du von den Gesetzen her im Recht wärst, werden die Beamten das Gesetz einfach ignorieren. Ihre Argumentation ist dabei letztendlich dieselbe wie Deine auch - Demokratie. Allerdings unterscheidet sich euer Verständnis darüber praktisch vollständig. Zu Deinen Lasten.  Wink

Als humaner Mensch muss ich kleine Schäden verkraften, den größeren Schaden hat IMMER der Angreifer. Bedenke, dass ALLES relativ ist. In dem Zeitraum, in dem ich einen gewissen Schaden zu verkraften habe, ist der durchschnittliche Schaden im Rest der Bevölkerung bereits viel größer. Das ist wie beim Rebalancing, oder auch bei der Gesundheit. Beim Rebalancing liegt man immer über dem Durchschnitt. Es wird schwieriger, sich gesund zu ernähren, aber man kann es im Vergleich zum Rest der Bevölkerung besser machen, dann kollabieren andere zuerst. Das Auto sollte das sparsamere sein, nicht das stärkere, dann kommt man halt etwas später an. Versucht man, "perfekt" zu werden, dann ist das ein Extrem, das unbezahlbar werden kann. Selbst angebaute ökologische Nahrungsmittel, Abschaffung des Autos, Diversifikation der Ersparnisse auf 1000 verschiedene Wertgegenstände, usw.
251  Local / Trading und Spekulation / Re: Der Aktuelle Kursverlauf on: September 27, 2016, 02:22:26 PM
Nachtrag: Übrigens ist eigenes Land, paar Stufen vorher schon extrem wertvoll, sofern man es mit ein paar Nachbarn gegen die flüchtenden Städter noch verteidigen kann. Es grüßt Ackerbau und Viehzucht. Ich selbst wäre da in einer recht komfortable Ausgangslage, was mir momentan aber auch nicht hilft  Grin

Frage Dich, ob es in dieser Stufe faktisch Dein Land ist, oder das Land des jeweiligen Warlords.

Auch diesen wertenden Begriff "Warlord" haben wir aus den Medien, ohne zu wissen, um wen es sich wirklich handelt. Man könnte MemberCount+1 in den Medien als Warlord bezeichnen, sobald er sein eigenes Land verteidigen möchte, und alle Menschen würden in der heutigen Zeit den Medien ohne Nachforschung glauben schenken.

Ob MemberCount+1 sein Land behalten darf, ist wieder ein statistisches Problem. Wie viele humane Menschen gibt es, und ist er selbst human? Er ist selbst human, wenn er den Ertrag aus seinem Land durch einen angemessenen Ausgleich mit anderen Menschen teilt. Andere Menschen sind human, wenn sie gemeinsam das Land von MemberCount+1 verteidigen (man bemerke, der angemessene Ausgleich führt zu einer Gemeinschaft). Ist MemberCount+1 der letzte verbliebene humane Mensch, dann hat er keine Chance, das Land zu verteidigen. (Was bei humanen Mensch völlig egal ist, wegen ihrer Mitte können die auch zur Miete wohnen, und bekommen immer die Möglichkeit, auf Kosten einer egozentrischen Welt zu überleben)
252  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 27, 2016, 01:50:54 PM
Verstehe ich jetzt bei dir mal wieder nicht.
Der Entwickler hat laut eigener Aussage bereits zwei Jahre an seinem Byteball gearbeitet, ohne hier irgendeinen User um Geld zu bitten.
Nun will er das Ergebnis seiner Arbeit oder seines Hobbys mit der Community teilen. Auch hierfür will er kein Geld sondern lediglich einen kleinen Betrag als Bestätigung der Adresse - vielleicht 0.01 BTC oder 0.001 BTC oder...? Der große Batzen zur entsprechenden Bitcoin Adresse bleibt dem User doch erhalten.

Warum wird ausgerechnet der Bitcoin genommen, und nicht der Peercoin, der Dogecoin, der sonstwas?
Warum sucht er sich die Beschenkten nicht einfach aus dem Telefonbuch durch einen Zufallsprozess?

Du darfst meine Fragen gerne als die Fragen eines Kleinkindes betrachten. Auf die Antwort bin ich gespannt, auch wenn keine kommt.
253  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 01:42:18 PM
Damit kann ich mich abfinden. Das ist allerdings etwas völlig anderes, als die praktizierte Demokratie, die (selbst in der nicht korrupten, theoretischen Form) der Herrschaft über andere Menschen dient. Dort muss dann - in Deinem Beispiel - die unterlegene Gruppe das "gewählte" Betriebssystem nutzen, oder es folgen Zwangsmassnahmen / Gewalt.

Natürlich gibt es z.B. in der Gruppe der Linux Nutzer einen Konsens. Wer anderer Meinung ist, gehört eben nicht zu dieser Gruppe und sucht sich ein anderes System. Oder er gehört zur Gruppe, hat aber daneben auch noch andere Systeme.

In Deinem Beispiel ist die Art der Wahl (Mehrheit oder Konsens) nicht relvant, weil daraus keine tatsächlichen Nachteile entstehen. Erst in Verbindung mit Zwang und Gewalt wird diese Wahl tatsächlich relevant. Ein (negatives) Beispiel ist Ethereum. Dort haben manche Börsen ihren Nutzern den Coin entzogen und in diesem Zuge die Nutzung des Forkcoin erzwungen, obwohl im Vorfeld kein Konsens über den weiteren Verlauf erzielt wurde (tatsächlich gabe es nicht mal eine ernstzunehmde Mehrheit).

So lange man zu nichts gezwungen wird, ist Demokratie tatsächlich Demokratie. Man darf die Grünen wählen, oder die AfD, man kann es aber auch sein lassen. Wenn man Gesetze als eindeutig inhuman identifiziert hat, darf man sie umgehen, behindern oder durch die Hintertüt ausnutzen (eine Hintertür für egozentrische Gesetze gibt es aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie IMMER, eine humane Gemeinschaft wird sie finden). Eine Ausnutzung dient natürlich nicht der Selbstbereicherung, sondern der Umverteilung. Man kann selbst als Individuum zu einer Art Staat werden, wenn man sich in seiner Mitte befindet.

Nehmen wir das Beispiel Elster, das uns indirekt MS Windows aufzwingt. Das ist maximale Konzentration, weil es keine Wahlmöglichkeit gibt. Wir müssten dieses Windows eigentlich vom Finanzamt bezahlt bekommen. Außerdem habe ich gehört, dass MS ab Version 10 in seinen AGB sich ein Recht auf die Passwörter vorbehält. Damit lässt sich als Depp ein entsprechendes Schreiben an das Finanzamt aufsetzen, dass nicht sicher gestellt werden kann, dass auch nur eine Zahl in der Steuererklärung stimmt, da man keinerlei Gewissheit mehr hat, die Kontrolle über den eigenen Rechner zu haben. Selbst mir als Computer-Administrator wird niemals jemand einreden können, ich wüsste, was auf meinem Rechner wirklich läuft. Ich sehe nur die Mattscheibe, und die Software darauf wird immer komplizierter.

Wenn sich eine Gruppe gebildet hat, die sich auf Linux geeinigt hat, gibt es weitere Entscheidungen zu treffen. Wollen wir Lenovo, HP oder Dell nehmen? Wollen wir LibreOffice oder OpenOffice, wollen wir Thunderbird oder etwas anderes, wollen wir openPGP oder nicht, welchen Browser, welche Bildverwaltungs-Software, usw. So lange man sich nicht einigt, darf jeder machen, was er will. Wenn man sich zu wenigstens 75% einigt, dann kommt das in ein Protokoll, alle Teilnehmer sollten sich zur Unterstützung kommitten, und man kann es als Dienstleistung nach außen veröffentlichen. Dabei darf jeder seine Zweifel gerne behalten, aber mit einem Minimum an Konsens geht es halt auch nicht.

Zwang und Gewalt führen zu nichts. Alle Teilnehmer kommitten sich noch vor der weiteren Mehrheitsentscheidung als erstes, Mehrheitsentscheidungen von 3/4 (oder 2/3 oder 4/5) zu akzeptieren. So lange die Unterschiede zwischen den Teilnehmern gering sind, müssen die überstimmten halt zähneknirschend akzeptieren, es trifft für gewöhnlich jeden mal. Und wenn die Unterschiede zu groß werden, dann trennt sich die Gruppe einfach, ohne Zorn. Noch einmal, Chaos und Vielfalt gehören in die nachhaltige Ökonomie, nicht die Ordnung. Die Natur ist nicht umsonst so vielfältig, es gibt nicht den geringsten Grund, sich wegen Meinungsverschiedenheiten in die Haare zu geraten.

Das Beispiel mit Ethereum ist wie ein Totalausfal zu werten, und man kann nur noch die Konsequenzen ziehen. Da Ethereum sehr jung ist, hätte niemand zu viel dort hinein stecken dürfen. Vertrauen muss man sich erst erarbeiten, das dauert. Dahinter steht die humane Maxime: "Denke langfristig".
254  Local / Altcoins (Deutsch) / Re: [ANN] BYTEBALL: komplett neuer Konsens-Algorithmus und private Zahlungen on: September 27, 2016, 11:47:13 AM
Krass ist hier nur die Dummheit mancher Leute. Sie kriegen was für umsonst angeboten, und zwar auf eine Weise, die das Problem der Initial Distribution elegant löst, und beschweren sich dann unmenschlich behandelt zu werden. Und das von angeblich gierigen Devs, die ja quasi ihre Software herschenken.

Das lässt sich doch zu deinem eigenen Vorteil ganz einfach lösen. Lass dir die Coins einfach schenken, und profitiere davon.

Ach, du hast keine Bitcoins? Dann hast du halt Pech gehabt.

(man bemerke zur Verteidigung meinen Wechsel in die egozentrische Ökonomie. Dies erlaubt mir der Gleichbehandlungsgrundsatz)
255  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 11:27:48 AM
Wer sollte sonst bestimmen, als die Mehrheit. Sollte die Minderheit den Weg bestimmen? Das wäre noch absurder. Auch hier hilft wieder die "Mitte", es ändert sich so lange nichts, bis man sich einig ist.

Keiner soll (über mich oder andere Menschen) bestimmen! In den wenigen Fällen, in denen über gemeinsame Interessen zu bestimmen ist, machen das die Betroffenen untereinander ab oder holen sich externe Hilfe.

Das wäre mal meine Utopie. Davon sind wir heute allerdings weit entfernt. Heute bestimmt ein kleiner Teil (praktisch sogar nur wenige Menschen) über das Leben der anderen Menschen. Vor allem in Bereichen, in denen die persönliche Freiheit ohne Not eingeschränkt wird, halte ich das für völlig inaktzeptabel. Die sogenannten Demokraten sind nichts anderes als Aggressoren, die sich eine Fassade guter Manieren verschafft haben, um damit ihre niederen gewalttätigen Triebe und Fantasien auf Kosten anderer Menschen auszuleben.

Eine der humanen Maximen heißt: "Es besteht kein Zwang zu irgend etwas".

Das ist wörtlich zu nehmen. Das bedeutet, dass kein Individuum dazu gezwungen werden kann, einen Mehrheitsentscheid zu befolgen. Das wiederum hat damit zu tun, dass es keine Gewissheiten gibt, dass also auch die Mehrheit irren kann.

Beispiel: eine Gruppe von Computerexperten trifft sich, und versucht sich auf ein Betriebsystem zu einigen. Die einen wollen Linux, die anderen Windows. Das sind die Möglichkeiten:

1) Die Gruppe einigt sich nicht, die Hälfte will Linux, die andere Windows. Folge: die Gruppe trennt sich, und es gibt zwei neue Gruppen. Wichtig ist hier nur, dass das ganze in einer humanen Welt ohne Stichelei oder Gehässigkeiten vor sich geht. Ein Individuum kann ohne weiteres an beiden Gruppen beteiligt sein. Sollte eine Gruppe sich in der Wahrhaftigkeit des Herstellers des Betriebssystems geirrt haben, dann wird sie das nachteilig zu spüren bekommen.

2) Die Gruppe einigt sich zu wenigstens 75% auf ein Betriebssystem. Dann sollten alle Teilnehmer dieses Betriebssystem unterstützen, auch wenn sie dagegen gestimmt haben. Ein Zwang zur Unterstützung besteht nie, was aber praktisch auf das Verlassen der Gruppe hinaus läuft. Ein Individuum, das gegen die Mehrheitsentscheidung war, kann auch die Mehrheitsentscheidung akzeptieren, und zusätzlich individuell das zweite Betriebssystem betreuen.

Das Gleichgewicht hier ist eines zwischen Kooperation und Konkurrenz. Kooperation bedeutet, jeder darf vom anderen abschauen, also lernen (Transparenz, Neugier), aber jeder darf auch seine eigene Meinung behalten (Konkurrenz, Zweifel). Im Idealfall bilden sich verschiedene Gruppen, und das ganz ohne Zoff. Chaos gehört in die nachhaltige Ökonomie, Ordnung durch Gleichschaltung in die egozentrische Ökonomie (Gleichschaltung ist auch das, was Konzerne wie Apple oder Facebook zur Profitmaximierung benötigen).

Die immer wieder zu hörende Forderung nach Konsens ist also dem Zusammenhalt einer Gruppe nicht zuträglich, sondern sogar abträglich, da die zweifelnden Individuen ihre Wahrhaftigkeit/Authentizität aufgeben müssen.
256  Local / Trading und Spekulation / Re: Der Aktuelle Kursverlauf on: September 27, 2016, 11:02:54 AM
Damit ist Bitcoin die einfachere Alternative und es hat auch noch einen höheren Nutzwert (solange die Herrscher uns nicht in die Steinzeit zurückbomben).
das wollen wir nicht hoffen!!  Grin

Ich hoffe nicht, kann es aber leider nicht ausschliessen.  Undecided


Macht es dann Sinn ein paar Paperwallets mit kleineren Stückelungen zu halten oder sind BTCs, wenn so ein Fall eintritt, eh wertlos, weil man sie nicht mehr transferieren kann?

Gold kann man ja wenigstens noch tauschen und man hat was in der Hand. Wenn kein Strom mehr fließt und kein Internet, dann hat man auch nur ein paar Zahlen in der Hand und keiner kann mehr nachvollziehen, was noch auf der Wallet ist.
Daher sollte man wohl immer noch etwas Gold/Silber etc daheim haben.

Alles kann ausfallen, Bitcoins, Goldunzen, Aktien, der Euro, einfach alles. Manchmal auch nur zeitweise, man kommt vorübergehend nicht dran. Der Bitcoin kann technisch versagen, der Euro der Hyperinflation unterliegen, der besitz der Goldunze verboten werden, die Aktienbörsen geschlossen sein.

Aber nie wird alles gleichzeitig passieren. Also stellst du so vielen Menschen wie möglich ganz relaxt die Frage, bei welchem Anteil an einem Vermögensgegenstand ihre Mitte liegt, und warum. Und definierst dann deine eigene Mitte. Welcher Anteil meiner Ersparnisse dürfen im Bitcoin geparkt werden, so dass ich einen Totalausfall ohne Schmerzen vertrage. Man bedenke, dass während des Krankheitsverlauf des Homo Oeconomicus die Erträge aus dem Rebalancing weit höher sind, als die gelegentlich auftretenden Totalausfälle.
257  Local / Trading und Spekulation / Re: Der Aktuelle Kursverlauf on: September 27, 2016, 10:55:31 AM
Wenn bei mir in Zukunft einmal bitstamp oder sonstwer die KYC-Frage stellt, woher die Gelder kommen, dann verweise ich auf die nicht mehr existierende Deutsche Bank. Da können sie sich dann informieren über mich. Ich selbst habe meine Kontoauszüge leider versehentlich geschreddert, das kann einem Depp schon mal passieren.
258  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 10:40:05 AM
Wie verhindere ich Seilschaften von Entwicklern?

Egozentriker neigen zu Seilschaften, so ähnlich wie Fraktionszwang (Ordnung gehört in die egozentrische Ökonomie, Chaos in die nachhaltige Ökonomie). Dadurch werden Gewissen und Wahrhaftigkeit behindert. Folglich müssen alle demokratischen Abstimmungen geheim erfolgen, man darf nicht ermitteln können, wer wie abgestimmt hat. (Was u.a. damit zu tun hat, dass ausnahmslos alle Menschen Deppen sind)

Idealerweise stimmen die Entwickler gar nicht ab, die Nutzer sollten dies machen. Und zwar durch die Wahl der Software und die Teilnahme am System.

Im übrigen sehe ich Demokratie (Herrschaft der Stimmmehrheit) nicht als wünschenswert an. Warum sollte eine Mehrheit (wie soll die überhaupt berechnet werden?!) über andere Menschen bestimmen dürfen - vor allem in Dingen, die diese Mehrheit gar nicht betrifft?

Auf die Spitze getrieben: Eine Mehrheit (z.B. 60% der Wähler bei einer Wahlbeteiligung von 20%) legt fest, dass man Dich morgen wegen abweichender Meinung aufhängen soll?! Nein, nein und nochmals nein!

Auch die Nutzer könnten durch eine demokratische Abstimmung die Entwicklung bestimmen, dann dürfen sie aber nicht geizig (eine Form der Egozentrik) sein. Humanität sucht den Ausgleich, in diesem Fall gehören Rechte und Pflichten in ein Paket. Die Gemeinschaft der Nutzer kann sich das Recht heraus nehmen, einer Entwicklergruppe Zielvorgaben machen, hat aber dann auch die Pflicht, diese angemessen dafür zu bezahlen. Kein einfaches Problem, was hier angemessen ist.

Wer sollte sonst bestimmen, als die Mehrheit. Sollte die Minderheit den Weg bestimmen? Das wäre noch absurder. Auch hier hilft wieder die "Mitte", es ändert sich so lange nichts, bis man sich einig ist. Humanität sucht die Mitte, und hält sich folglich von allen Extremen fern. Extreme sind bei der Demokratie die über 50% und die 100% Mehrheitsentscheidung. Demnach lautet meine Empfehlung für eine demokratische Entscheidung die 75% Zustimmung. Erst ab 75% Zustimmung wird umgesetzt. Die Mitte ist ein weiter Bereich, man kann also statt 75% auch 2/3 oder 80% Zustimmung wählen, aber 50% reichen als Extrem niemals aus.

Wenn Wähler mit Mehrheit bestimmen, andere Menschen zu lynchen, dann machen die das einfach. Machen wir schließlich auch, mit Drohnen, und zwar ganz ohne Mehrheit, einfach nur so, ohne Verurteilung, ohne Begründung. Wer die nachhaltige Ökonomie kennt, der bemerkt, wie sehr der Tod zum Leben dazu gehört. Wichtig ist an Lynchjustiz nur, dass man gemäß Gleichbehandlungsgrundsatz theoretisch zurück lynchen könnte. Was wiederum zur Auslöschung der Menschheit führt. Lynchen kann man nur, wenn man sich wissend glaubt. Wenn sich alle Menschen wissend glauben, lynchen sich irgendwann alle Menschen gegenseitig, auf dem Weg sind wir. Die Annahme der eigenen Vernunft ist nicht nachhaltig, deshalb stirbt sie frühzeitig.
259  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 10:24:49 AM
Natürlich sind die Entwickler (vor allem im OS Bereich) egozentrisch. Dabei sind aber nicht nur monetäre Gründe ausschlaggebend, sonder viel mehr auch die persönliche Weiterentwicklung, der Spieltrieb und vor allem die nicht monetäre Gier (Ich will das jetzt sofort haben. Gibt es nicht? Dann mache ich es eben selber!).

Ich kann nur mit extrem hohem Aufwand mir eine Meinung über Individuen oder Vorfälle bilden, also beurteilen (verurteilen nie). Der Vorteil durch das Wissen der zwei Ökonomien besteht darin, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit von Symptomen auf Ursachen schließen kann. Aber niemals mit Gewissheit, dazu bedarf es zusätzlicher Fragen.

Nehmen wir die Ripple-Entwickler. Ich könnte kein dort beteiligtes Individuum beurteilen oder verurteilen, dazu habe ich zu wenig Information. Aber an ihrem durchschnittlichen Verhalten kann ich mit hoher Wahrscheinlichkeit (nicht mit Gewissheit) auf ihre Ziele schließen, und die lauten Selbstbereicherung.
260  Local / Off-Topic (Deutsch) / Re: Gestaltung eines Cryptocoin aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung on: September 27, 2016, 09:56:53 AM
Wie verhindere ich Seilschaften von Entwicklern?

Egozentriker neigen zu Seilschaften, so ähnlich wie Fraktionszwang (Ordnung gehört in die egozentrische Ökonomie, Chaos in die nachhaltige Ökonomie). Dadurch werden Gewissen und Wahrhaftigkeit behindert. Folglich müssen alle demokratischen Abstimmungen geheim erfolgen, man darf nicht ermitteln können, wer wie abgestimmt hat. (Was u.a. damit zu tun hat, dass ausnahmslos alle Menschen Deppen sind)

Wenn also das Abstimmverhalten über die zukünftige Entwicklung des Bitcoin öffentlich sind, widerspricht das der nachhaltigen Ökonomie.

Dies ist nur ein Detail, das berücksichtigt werden muss, wenn ein Coin Erfolg haben soll. Ein wichtiges Detail. Das besondere an der nachhaltigen Ökonomie ist, dass sich die Sammlung aller dieser nachhaltig gelösten Details nahtlos in der Lösung ineinander fügt, weil die nachhaltige Ökonomie widerspruchsfrei ist. Wenn sich etwas nicht zusammen fügt, dann hat man etwas übersehen. Sehr häufig versucht der Homo Oeconomicus etwas komplizierter zu lösen, als es notwendig wäre. Nachhaltige Lösungen (sofern überhaupt welche vorgesehen sind) sind banal.
Pages: « 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 [13] 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 ... 120 »
Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.19 | SMF © 2006-2009, Simple Machines Valid XHTML 1.0! Valid CSS!