http://bitcoinist.net/analysis-bitcoin-price-correction/

Es scheinen mittlerweile immer mehr Newsseiten, User etc von einer anstehenden Korrektur auszugehen, so im Laufe der nächsten Woche±.
Ich werde mal langsam und ganz vorsichtig einen Verkauf vorbereiten. Die Idee ist noch nicht ausgearbeitet, aber im Moment tendiere ich dazu, ca. 25% meiner BTC temporär zu verkaufen, mit dem Gedanken, günstiger wieder einkaufen zu können.

Heute Abend wird bei der Ausgestaltung der Idee möglicherweise eine relevante Rolle spielen. Ich habe beobachtet, dass (nicht zuletzt auch durch die OKCoin Futures) Anfang und Ende der Woche oft einen nennenswerten Einfluss auf den Preis haben. Am Donnerstag gibt es einen Ausschlag, der genau in die entgegengesetzte Richtung des Trends der aktuellen Woche geht (z.B. nach einem Anstieg wollen alle noch schnell am Donnerstag ihre Weekly Futures verkaufen, bevor die neuen Futures anlaufen, was den Preis drückt… und andersherum genauso).
Und Sonntag, zwischen 22 und 0 Uhr Deutscher Zeit, gibt oft den Trend für die kommende Woche vor.

Kommt auch gerne mal vor, dass das nicht funktioniert. Insbesondere wenn der Markt sich seitwärts bewegt und wenig Aktion kommt. Aber die letzten Wochen war das für mich immer ein relativ zuverlässiger Indikator. Schade nur, dass der sich auf einen viel kürzeren Zeitrahmen bezieht, als ich eigentlich handle (ich werde gerade bei Trading mit Hebel relativ schnell unruhig, was mich nur Nerven kostet – ich versuche lieber, Gelegenheiten zu spotten, die auf mehrere Wochen bis Monate ausgelegt sind).


.edit: "30-40%" geändert in "25%". Mit einem Drittel und mehr würde ich mich nicht wohl fühlen. ^^

.edit2:
Definitiv. Ich hielt den Hinweis nur für wichtig, da mit der alten Satzkonstruktion für den Einen oder Anderen ggf. nicht klar gewesen wäre, worum es überhaupt geht.

Nein, natürlich nicht

Er war gestern im DAO Slack, und da habe ich die Gelegenheit ergriffen, in der Hoffnung, etwas mehr über die Hintergründe zu erfahren. Hatte mir allerdings etwas mehr erhofft. Er war da gerade auch mit dem "Interview" für die Crypto-"Newssite"  ccn.la beschäftigt.

Wie gesagt. Als ich kurz mit ihm gesprochen habe, meinte er, dass das mit dem Anwalt nur ein PR Stunt war um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ziemlich wirkungsvoll, imho.

Die Weichwurst. Seitdem er (will jetzt keine Leichenfledderei betreiben ^^) "nicht mehr involvier" ist, ist Star Trek erstmal interessant* geworden. Wenn man schon so große Raumschiffe hat, muss man doch nicht immer alles nur mit Palaver regeln, oder?

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*Das war das Prinzip "Übertreibung macht anschaulich" und soll nicht bedeuten, dass es vorher keine guten Folgen gab.

Ich weiß nicht, ob es schon gepostet wurde, aber hier eine schöne Zusammenfassung von @WhalePanda aus der Coin Farm (und anderen Chatrooms), der die Ereignisse bzgl. DAO und Ethereum, Soft-/Hardfork etc zusammenfasst (auch mit den wichtigsten Quotes von Twitter, den relevanten Slack Channels, Reddit etc) und seine Meinung wiedergibt. Sehr lesenswert!

https://medium.com/@WhalePanda/the-un-eth-ical-fork-2d87041c9591#.60irunrad


.edit: Erklärung, dass es um DAO und ETH geht, eingefügt. Habe schon ganz vergessen, dass wir uns hier eigentlich im Bitcoin-Preisthread befinden. ^^

Was da in dem Chat abging war echt unter aller Sau. Menschlicher Abfall par excellence. Der "Angreifer" hat 1.37 BTC versprochen für den, der zuerst "I love the Attacker" im DAO Slack sagt. Dann ist eine Hölle losgebrochen und man hat nur noch Leute mit NULL Respekt vor sich selber ihre Bitcoinadressen und irgendwelchen Heuchelmist posten sehen.
Leichenfledderei trifft das Ganze wirklich sehr viel besser, als ich vorhin noch zu glauben bereit war.

@molecular, falls Du das liest: mich würde wirklich sehr interessieren, wie Du auf luke-jr kommst. Und ob das so gemeint war, dass er tatsächlich der "Angreifer" war. Denn so habe ich es verstanden. Auch wäre ich für Lesematerial dankbar bzgl. der anderen "Glanzleistungen". Wenn ich hier im Forum bin, dann meistens nur in diesem Thread, weshalb ich relativ viel im Hauptteil des Forums verpasse.


.edit:
WTF??
Auch nicht gerade ein unbekanntes Gesicht im Bitcoinland. Der betreibt doch irgendeine BTC-bezogene Website, oder?

Ich "kenne" ihn; also ich weiß, welche Bedeutung er so ungefähr in der Bitcoinwelt hatte. Habe auch einen schönen, langen Artikel über ihn gelesen, wo es um seinen Krankheitsverlauf und schlussendlich Tod ging. Traurige Sache, das.

Den Thread werde ich mir in Ruhe durchlesen. Das erscheint mir nicht wie etwas, was man mal eben zwischendurch überfliegt.

Bzgl. Mt.Gox: war erstaunt, wie hässlich das ja damals war. Ich fands ja schon 2013 nicht soo den Knüller, aber das vorher war ja echt legendär. Dass da keine GIF-Dateien mit irgendwelchen Comicfiguren geblinkt haben, grenzt wirklich an ein Wunder.


.edit: Quote korrigiert

Just... wow. Das kannte ich noch gar nicht. Wtf

Er hat mir gerade gesagt, dass das mit der law firm nur für "pr and vitality" war.

@molecular: kannst du das mal etwas aufdröseln, wie du auf Luke gekommen bist?

.edit: virality, nicht vitality

Und, wie sind sie verloren gegangen? ^^

Meine ersten BTC waren Ende 2011 oder Anfang 2012 auf bitcoin.de, 2 Stück für je 3.74 iirc, um mal zu sehen, ob und wie das so funktioniert.

Nach dem Erfolgserlebnis gleich mal ein Order für 100 BTC eingestellt und dann leider bis zum Sprung auf über 250$ Bitcoin komplett vergessen.
Als die Medien mich wieder darauf aufmerksam gemacht haben, habe ich diese verkauft und mich über den Gewinn gefreut.
Als ich in meine History geschaut habe, könnt ihr euch vorstellen, wie die "Freude" war, als ich gesehen habe, dass ich die 100 BTC-Order nie bezahlt habe und mir ein Gewinn von 20000€ durch die Lappen gegangen ist

Habe dann wieder zwischen 60 und 100€ recht viel gekauft. Das war meine erste richtige Kaufphase; die zweite war neulich, zwischen 250 und 400€.

Ja, kommt mir irgendwie bekannt vor. ^^
Ich weiß nicht, ob ich mich etwas zu sehr auf das Halving versteift habe (ich denke einfach, dass der massenpsychologische Effekt immens ist), aber ich habe das Gefühl, dass es bis dahin mindestens noch in bisheriger Manier weiter gehen wird.
Danach rechne ich mit einem kleinen Rücksetzer (größer als die bisherigen in der aktuellen Anstiegsphase, aber nicht katastrophal), und dann erstmal einen langsameren Anstieg mit zwischenzeitlichen Seitwärtsbewegungen. Dann könnte ich mir so in einem halben Jahr ungefähr einen Bärenmarkt vorstellen, der ein paar Monate anhält.

Meine persönliche Einschätzung, entstanden aus der Erfahrung in der Vergangenheit.

Hehe. Das Einzige, was mich stört, ist einfach die Motivation des Angreifers, weil da meiner Meinung nach die Verhältnismäßigkeit nicht stimmt. Wenn man allerdings auf Verhältnismäßigkeiten pocht, dann muss man auch konsequent sein: ein Rollback (oder was auch immer, das in die Geschichte eingreift und diese "zurücksetzt") wäre genauso wenig verhältnismäßig.
Solche Rückschläge passieren hier, und wenn wir richtig (bedeutet für mich: im Sinne der Ideologie, Dezentralisierung etc) damit umgehen, werden wir später im Gesamten davon profitieren, weil wir wieder etwas gelernt haben – hoffentlich. Rückschläge gehören zu einer Entwicklung dazu; das ist schon fast universell übertragbar.

Daran muss man einfach öfter erinnert werden. Wir wurden in vielerlei Hinsicht einfach "programmiert" und nehmen Dinge einfach hin, weil es ja schon immer so war. Ob das jetzt im finanziellen Bereich ist, oder ob wir andere Repressalien über uns ergehen lassen, einfach weil wir es gewohnt sind, "vor uns selbst geschützt zu werden".

Um mich hier nochmal klar zu positionieren: ich bin auch klar gegen einen Rollback, Hardfork oder das Zurücksetzen der Trades auf den Exchanges.
Der Schaden ist angerichtet; jetzt kommt es nur darauf an, richtig damit umzugehen. Lernen wir aus unseren Fehlern (a.k.a. anfälliger Code im Contract), oder drücken wir ein Auge zu und werfen das komplette Konzept, das Crypto ausmacht, über den Haufen und senden ein deutliches Signal für Zentralisierung nach außen?

Letzteres würde für mich bedeuten, dass ETH keinerlei Glaubwürdigkeit mehr hat. Aber der Hardfork scheint ja erstmal vom Tisch zu sein.

Wie gesagt, sehe ich vollkommen genauso! Der Fehler war da, und es wäre dumm, anzunehmen, dass man das System am Leben erhalten könnte mit "Hey Leute, da gibts eine Anfälligkeit im Code, die uns komplett zum Sturz bringen kann, aber bitte, seid so lieb und nutzt es nicht aus". Dafür ist das Ganze hier doch zu sehr Haifischbecken. Es musste einfach passieren. Das war die Quittung dafür, dass das Problem seitens DAO einfach ignoriert wurde.

Ja, und ich finde, dass es im Cryptoland jetzt auch eine lange Zeit gut gegangen ist. Im Vergleich zu früher haben wir mittlerweile eine recht gute Bilanz, würde ich sagen.

Aber das rechtfertigt so eine Aktion meiner Meinung nach nicht. Wie gesagt, der Fehler im System war da, und wenn die Entwickler nicht hören wollen, dann muss etwas passieren. Allerdings hätte ich so meine Schwierigkeiten, mal eben für meinen persönlichen Profit ein ganzes System umzukippen (a.k.a. der Auslöser zu sein).
Wenn die Entwickler den Fehler nicht ernst nehmen, kann man sie immernoch kontaktieren und ihnen sagen, dass man bei anhaltender Ignoranz den Fehler veröffentlichen wird. Aber darum ging es dem Angreifer ja überhaupt gar nicht. Er wollte von vornherein nur seine Taschen vollstopfen. Leute, die sowas machen, haben auch kein Problem damit, einer Oma die Handtasche zu klauen. Und das ist es, womit ich ein Problem bei der ganzen Sache habe.

Clever? Der Gedanke ist nicht neu und erfordert auch keine besondere Raffinesse. Aber damit leben zu können, einen derartigen Kollateralschaden selbst auszulösen, nur um sich die Taschen voll zu stopfen, finde ich hochgradig asozial. Da wird auch nichts meine Meinung ändern können.

Mir persönlich sind Schneeballsysteme da lieber, weil ich da die Option habe, mir das Modell anzuschauen und zu erkennen, dass es eines ist. Wann aber jemand entscheidet, etwas kaputt zu machen um sich zu bereichern, kann ich vorher nicht wissen.

Exit Scams sind ein schöner Vergleich. Sieh das ganze doch mal als Exit Scam von DAO. Nur, dass DAO nichts davon wusste und er ihnen (okay, ein hohes Maß an Ignoranz war seitens DAO schon dabei) aufgezwungen wurde. Dieses Mal wollten sich nicht die Entwickler bereichern, sondern jemand Anderes. Einen Haufen Scherben hat er trotzdem hinterlassen.

Mit dem Bug - ist ja nicht so, dass der nicht bekannt gewesen wäre - hätte von Anfang an ganz anders umgegangen werden müssen.


.edit: Meine Ansicht dazu wird btw nicht von Gewinnen oder Verlusten beeinflusst. Ich bin gestern tatsächlich (ich weiß immernoch nicht, wie ich das gemacht habe) mit ±0 aus der Sache heraus gegangen. Ich hatte weder ETH noch DAO, und als alles den Bach herunter ging, habe ich mich entschieden, einfach nichts zu tun und kein Risiko einzugehen, da in solchen Situationen zwar die Aussicht auf Gewinne verlockend ist, man aber auch ganz schnell einen Haufen Kohle verbrennen kann.

Darüber habe ich mir gestern schon Gedanken gemacht. Ist das nicht hochgradigst asozial, nur für seinen beschissenen short in ETH mal eben DAO die Toilette herunter zu spülen?
Klar, der Fehler war da und es musste passieren. Es sind nur die Intentionen, die mich stören. "Wenn ich das Hochhaus da vorne inklusive aller 3000 Bewohner sprenge, habe ich freie Sicht auf die Bushaltestelle und sehe immer, wann ich los gehen muss!"

Richtiger menschlicher Abschaum.

Hehe, großartig. Hab ich mir erstmal gespeichert. Werd ich mir vielleicht mal ausdrucken und an die Wand pappen.

Der wird nicht kommen. Aber vielleicht gibts ja bald nen Brexit?

Danke für den Link, den habe ich gesucht.
Findet denn jemand, die aktuelle ETH Situation wäre mit dem Bug damals vergleichbar?  
Habe nichts in der Richtung hier gelesen bisher.

Ich finde auch nicht, dass das Szenario quatsch ist, sondern eine Gelegenheit, sich mal ein paar Gedanken zu machen. Wenn jemand nun alles verliert, weil Gox gerade in den Moment kaputt geht, wo er auscashen will, und das zum Problem für ihn wird, dann kann man ihm vielleicht vorwerfen, dass er mehr da rein gesteckt hat als er bereit ist zu verlieren.

Aber richtig. Durch Fehler lernt man. Die Fehler, die ich gemacht habe, waren so immens wichtig für mich, dass ich ohne sie jetzt längst nicht da wäre, wo ich bin. Kommt halt immer drauf an, wie man reagiert. Wenn man eher der "drauf geschissen, ich bin raus"-Typ ist, dann war der Fehler umsonst. Wenn man allerdings bereit ist, daraus zu lernen, bekommt man eventuell einen Mehrwert für das ganze Leben, der oft sogar über das Thema (in dem Kontext: Crypto und Trading) weit hinaus geht.

Würdest du genauso denken, wenn du alle deine Coins dort verloren hättest? Klar, so wars nicht und das macht man auch nicht. Aber es kommt eben dennoch vor. Und wenn es nur war, weil jemand seinen gesamten Stash auscashen wollte und dann alles kollabiert ist.

Wenn du diese Frage eindeutig mit ja beantworten kannst, dann ziehe ich meinen Hut vor dir.
Auch wenn es richtig wäre, vermag ich nicht einzuschätzen, ob ich bei einem Totalverlust in der Lage wäre, das Protokoll über eben diesen zu stellen.

Die Frage ist zwar nur hypothetisch, aber ich finde es interessant, mal darüber nachzudenken. Denn es gibt ja schon Szenarien (auscashen eben zum Beispiel), wo das so passieren könnte.