Erstmal danke für die netten Worte.

Nun ja, mit Ethereum ist das ja so eine Sache. Einerseits wird gehyped was das Zeug hält, und es gibt viele Parallelen zu anderen Coins. Auf der anderen Seite - und eben genau das macht es so verdammt schwer, hier vernünftige Prognosen zu stellen - ist ETH nun mal kein 08/15 Shitcoin. Er hat Support in der realen Welt, durch große Firmen, die ihre Investitionen sicherlich bedacht einsetzen (oder es zumindest versuchen). Immer, wenn mir bei ETH die Namen Microsoft, IBM, Siemens und Reuters durch den Kopf schwirren und ich kurz davor bin, in die Tasten zu hauen, komme ich mir vor wie dieser eine, fast schon lästige Shill, der beim 100. Shitcoin versucht, die Masse reinzuziehen, indem er immer und immer wieder wiederholt: "but hey, it's anon!!1".

Aber bei ETH sind viele Dinge anders als beim 100. Anon-Coin. Darüber, wie ausgereift bestimmte Dinge sind, mag Diskussionspotential bestehen. Sicherlich. Aber in gewisser Weise ist doch das alles hier ein Experiment. Und wenn man diesen Gedanken als Grundlage für seine weiteren Überlegungen nimmt, kommt man recht schnell zu dem Schluss, dass Ethereum in der Hinsicht ein vergleichsweise groß angelegtes Experiment ist.

Das gibt zumindest etwas innere Ruhe, wenn man dann doch mal etwas zu hoch eingekauft hat. Die Chancen stehen wesentlich bessr, dass man später wieder profitabel verkaufen kann als z.B. bei cloak - dort bedeutet ein heftiger Preissturz, dass Bobo ausgecashed hat und der Preis erstmal dauerhaft bei 5% von "eben gerade noch" liegt. Bei ETH ist ein Absinken auf 66% von "vor ein paar Tagen" schon viel und kann einfach als eine Wende im Trend gesehen/erkannt werden.


Insgesamt wird uns das ganze Ethereum-Projekt viele neue Erkenntnisse liefern. Denn - das behaupte ich jetzt einfach mal - so nah ist noch kein Coin an den Bitcoin gekommen. Litecoin zähle ich mal bewusst nicht, weil der meines Erachtens nach immer als Zweiter akzeptiert/toleriert wurde weil er "halt einfach dann da war". Bei ETH sehe ich das eher so, dass die Jungs sich die Position erkämpft und irgendwie auch verdient haben.
Und in Bezug auf Projekt- und Preisentwicklung mit dem Background, den das Ethereum-Projekt mitbringt, werden wir da noch Einiges lernen können. Das gibt wieder neue Erfahrungen, die das Gehirn als Verknüpfungen abspeichern und als nutzbare Informationen später abrufen und verwerten kann.

Jedem, der jetzt zu hoch gekauft hat, empfehle ich einfach, das Zeitfenster, welches er handelt, zu wechseln. Und schon ist man nicht mehr der Daytrader, der einen Edsel gelandet hat, sondern einer, der auf Wochen- oder Monatsbasis tradet und nen ungünstigen Zeitpunkt erwischt hat und seine Position schließt, wenn der Markt es das nächste Mal ermöglicht.

I'd say RTFM. It lists the dependencies nicely.

Red color and bold print. You could also have increased the font size. I bet that your argument would be more substantial, then. O_o

C-cex was fast as fuck. Didn't expect it to be tradable on any exchange that fast. Awesome.

Did you compile following the instructions in the documentation?

sadfrog.jpg

Gerne gerne - es freut mich wirklich sehr, wenn es geholfen hat.

Durch meine letzten zwei Dummheiten (2014/14, 20000$ in LTC "investiert" als er bei 45$ lag - "es kann ja nur noch bergauf gehen, denn rein rechnerisch ist 1 LTC 0.25 BTC wert" - was für ein Unsinn! und dann nochmal eine andere Bob-Geschichte… kein jamaikanisches Bob-Team, sondern Bob-Surplus: ich hatte cloak (dieser Coin bekommt von mir keinen einzigen Großbuchstaben!) gekauft, natürlich auch fast ganz oben) bin ich, was Altcoins betrifft, ein gebranntes Kind.
Ich bin dankbar für die beiden harten Lektionen. Sie haben mir deutlich gemacht, dass der tolle Gedanke, sein Geld selbst zu verwalten eben auch massivst Verantwortung mit sich bringt. Man ist zu einem ordentlichen Teil wirklich sich selbst überlassen und "haftet" für sämtliche Fehler, mit allen Konsequenzen.

Und ich habe mich eben jetzt gerade bei ETH, mit dem ganzen Hype in den Trollboxen usw, plötzlich stark an damals erinnern müssen. Da kam sogar ein kleiner Lacher hoch, und der schöne "nein, Jungs - nicht noch einmal"-Gedanke.
In Bezug auf mein Trading ist das ein wirklich gutes Zeichen. Denn das Handeln in diesen Märkten ist so ziemlich das Unnatürlichste, was ein Mensch tun kann. Das Gehirn hat zunächst keinerlei Verbindungen, sodass es auch nicht auf Erfahrungen zurückgreifen kann. Daher ist das Traden mit geöffneten Charts für einen Anfänger ähnlich stressig wie Hochleistungssport, oder die Flucht vor einem, der Dir weh tun will. Das ist echt nicht ohne.
Und es ist der Grund dafür, dass Menschen anfangs die dümmsten Entscheidungen treffen. Dem Geld wird der Wert als Essenz des Lebens zugeschrieben; man braucht es an allen Ecken, um über die sprichwörtlichen Runden zu kommen (über den Sinn kann man natürlich streiten). Das ist ein weiterer Faktor, der den Stress potenziert und die Möglichkeit fehlerhafter Entscheidungen ins Unermessliche treibt. Die Gier veranlasst den aufstrebenden Trader, Positionen in Größen jenseits seiner (psychischen) Kapazitäten aufzunehmen, und kleine Schwankungen verursachen Panik und Verlustängste. Also wird die Position schnell geschlossen (natürlich im Verlust: "ich muss meine Verluste minimieren!"), bevor sich der Markt in die gewünschte Richtung bewegt. Mal wieder vergeigt.

Aber sobald das Gehirn Verknüpfungen aufgebaut hat und dieser "Ne, Jungs, dieses Mal nicht!"-Gedanke aufkommt, hat das Gehirn bereits Erfahrungswerte gesammelt, auf die es zurückgreifen kann. Man beginnt, sich in diesem unnatürlichen Neuland (ne, Frau Merkel, dieses Mal ist nicht das Internet gemeint!) auszukennen und kann darauf aufbauen.


Lange Rede, kurzer Sinn. Ich freue mich, dass es Dir geholfen hat.
Und wen es interessiert: dieser kurze Ausflug in die menschliche Psychologie beim Traden habe ich aus dem Buch "Die Berufsausbildung zum Trader" von Uwe Wagner [1] (ISBN-10: 3898799298). Ein wirklich empfehlenswertes Buch, auch wenn man nicht vorhat, an der EUREX zu handeln.


.edit: ich sehe die Vasen auch

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[1] http://www.amazon.de/Die-Berufsausbildung-zum-Trader-Vorbereitung/dp/3898799298/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1457434322&sr=1-1&keywords=uwe+wagner+die+berufsausbildung+zum+trader

Ja, es ist eine wirkliche Lachnummer - von der traurigen Sorte. Ich frage mich manchmal echt, ob die das bewusst machen, um sich vor dem Halving noch schnell die Taschen voll zu stopfen.

Irgendwie hat das "We have consensus"-Schild für mich (übertragen auf die Cryptowelt) einen ähnlichen Charakter wie Merkel damals mit ihrem Neuland. Einfach mal den Mund aufgemacht, ohne auch nur mal ganz kurz darüber nachzudenken, dass da der Eine oder Andere zuhört/mitliest.
Ich verliere auch langsam den Überblick.

Noch vor einem Jahr kam - Achtung, Übertreibung macht anschaulich - alle paar Wochen "China" und hat den Bitcoin verbannt und wieder entbannt (rinse and repeat). Die Nummer ist wohl grad zu heiß geworden und muss erstmal ein wenig abkühlen bevor sie wieder aufgewärmt werden kann, also geht man jetzt dazu über, Konsens zu schaffen - und ihn wieder zu nehmen.

Wenn da tatsächlich Opportunismus Einzelner dahinter steckt, dann fände ich das schon eine harte Nummer. Ein ganzes Netzwerk mit allem, was es ausmacht und was dahintersteckt, dermaßen der Lächerlichkeit preiszugeben, nur um sich ein paar BTC in die Tasche zu wirtschaften. Naja, wär ja nix Neues.

Da die "nächsten Wochen" jetzt rum sind, müssten wir ja langsam bei 20€ angekommen sein. Wo sind wir gerade? 0.0007 BTC. Hmm, *fast* 20€. Nah dran. Schade, dass ich diese Wahnsinnsrally verpasst habe.

.edit: vielleicht meinte er ja 20 Cent und hat sich nur vertippt. Naja, kann ja mal passieren.
Oder die Miner in Island haben wohl doch nicht so viel BTC abgeworfen wie ursprünglich geplant

Ich kann nur - noch einmal - zur Vorsicht raten. Gerade, wenn der Hype groß ist und alle in Paradigmenwechselstimmung sind, ist ein guter Zeitpunkt zum Verkaufen. Das kann nicht ewig so weiter gehen, ich denke, da sind wir uns alle einig.
Und wie sich das erst anfühlt, wenn Du deinen ETH-Bestand geschickt vergrößert hast, weil Du im richtigen Moment ver- und wieder im richtigen Moment eingekauft hast… unbeschreiblich!

Langfristig gehe ich aber davon aus, dass uns ETH noch lange begleiten wird. Mit Baby ist es gerade zwar schwer, aber ich suche noch nach etwas Freizeit, um mich in die Programmierung von Dapps mal einarbeiten zu können. Mich interessiert einfach die Technologie, und das Wunderbare daran ist, dass ich nichtmal große Coinbestände benötige, um dieses Interesse ausleben zu können.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei, und dass es genauso gut funktioniert wie bei mir!

Das Einzige worauf man achten muss ist, dass man die Abstände zwischen den Orders möglichst richtig einschätzt. Dann ist das Einzige, was "schief" gehen kann - vorausgesetzt, der Coin geht danach natürlich wieder hoch - nur noch, dass es nicht so weit runter geht wie erhofft und man "zu wenig" Coins kauft.


.edit: kleiner Tipp noch: da oft feste Dump-Targets existieren, macht es Sinn, die einzelnen Orders etwas über den runden Werten zu positionieren, also statt 0.11 zum Beispiel 0.1105, 0.1205 statt 0.12 oder so.

Das ist so ungefähr das, worauf ich hinaus will. Das Ganze ist in der Regel wohl organisiert, und die Stimmung der Masse genau kontrolliert und berechnet.
Ich finde allerdings auch, dass bei ETH einiges anders ist als bei herkömmlichen Coins. Da sind einfach zu viele unbekannte Variablen im Spiel, die einen Vergleich basierend auf bisherigen Erfahrungen einfach schwer machen.

ETH hat mir bisher guten Profit gebracht. Aber in der Vergangenheit wurde ich von zu vielen Versprechungen im Bereich Altcoins einfach enttäuscht, weil ich mich eben habe leiten lassen, und am Ende war es dann doch nix.

Daher meine Devise bezüglich ETH: vorsichtig sein, geringe Mengen investieren (BTFD!) und weiterhin ein interessantes Projekt beobachten. Eine gesunde Portion Vorsicht hat noch nie geschadet.

Ihr habt hier einen kleinen Denkfehler drin (Du und Borpf): ihr verwechselt den Wert eines Coins mit seinem Preis. Wenn ein Coin einen Wert hat (wie ETH zum Beispiel... Nutzen und Support), dann ist dies nicht gleichbedeutend mit hohem Preis, und umgekehrt genauso.

Erinnert ihr euch an Wolongs Stunt mit Doge und der jamaikanischen Bob-Mannschaft? ALLE waren überzeugt, dass der Preis angestiegen ist, weil die das Logo auf ihren Bob-Dingern platziert haben. Tatsächlich hat da eine einzige Person die Fäden gezogen.

Hier werden gerade massivst Altcoins gepumpt, um sich vor dem Halving noch Fett mit BTC einzudecken.
Denkt doch mal an 2015. Das "Jahr des Bitcoin". Es gab eine Phase mit relativ geringem Interesse am BTC. Wir hatten ständig großartige News, aber der Preis hat sich nicht bewegt. Warum? Weil gerade niemand da war, der die News genutzt hat, um sich die Taschen zu füllen.

Ich will damit nur sagen, seid vorsichtig. Es besteht zumindest die Möglichkeit, dass hier viele gerade genau das machen, was von ihnen erwartet wird. Ihre BTC günstig abzugeben.
Wo sind wir gerade? 6000% seit der IPO? Ist das wirklich ein guter Zeitpunkt um nochmal all in zu gehen?

Davon gehen unwahrscheinlich viele User aus. Anfangs war noch der 13. aktuell (Release voraussichtlich am 14.), dann ging es langsam in Richtung 12. und mittlerweile wollen Einige schon am 9. oder 10. spätestens verkaufen. Einfach um nicht zu spät zu sein.
Ich werde meinen Rest auf die nächsten Tage verteilen, und dann beim großen Dump™ nachkaufen - habe meine BTC ebenfalls startklar. Geplante Strategie: pyramidenförmige Orders. Die haben mir bisher immer den besten durchschnittlichen Preis gegeben, also z.B. folgender Aufbau meiner Buy-Orders:

• 1 ETH @ 0.022
• 2 ETH @ 0.021
• 4 ETH @ 0.020
• 8 ETH @ 0.019
• 16 ETH @ 0.018
• 32 ETH @ 0.017
• 64 ETH @ 0.016
• 128 ETH @ 0.015
• 256 ETH @ 0.014
• 512 ETH @ 0.013
• 1024 ETH @ 0.012
• 2048ETH @ 0.011

Das kann man als eine Art Martingale-Strategie ansehen. Wenn man auf sinkende Preise setzt (bzw. kauft; in diesem Falle Spot, kein Margintrading, geht damit aber genauso), hat das allerdings den entscheidenden Vorteil, dass der Preis, den es nach unten geht, begrenzt ist. Das bedeutet, dass man im Gegensatz zum Zocken mit der Strategie nicht nach oben immer verdoppeln muss, denn irgendwann ist der niedrigst-mögliche Preis erreicht.
Und wenn man das absolute Bottom erwischt, ist der durchschnittliche Einkaufspreis durch die Verdopplung nicht sehr weit über dem tatsächlichen Bottom, und es braucht nur wenig Anstieg, um wieder ins Plus zu kommen.

Bei Coins wie BTC und ETH funktioniert das hervorragend, denn die gehen eigentlich immer irgendwann wieder rauf. Probiert es ruhig mal aus, mich hat diese Strategie bisher noch nie enttäuscht (wenn ich sie in diese Richtung gespielt habe).

Ich auch nicht. Habe einen kleinen Restvorrat an ETH, und die übrigen habe ich gerade verkauft. Allein der heutige Tag hat meinen Account um sagenhafte 0.77% anschwellen lassen. Sonst sind es an durchschnittlich guten Tagen so 0.10-0.15%.

Fühlt sich großartig an, bei dem Ganzen mal dabei (und auch noch auf der richtigen Seite, hehe) zu sein.

Ja, teilweise zumindest. 2.41 waren noch übrig, aber bitcoin.de kam mit der Meldung, dass das Order nicht mehr verfügbar ist. Bin dann in den Markt und hab es nochmal ausgewählt. Danke

@molecular bist Du der gleichnamige auf bitcoin.de? Falls ja, wollte ich soeben 3BTC von Dir kaufen und schwupps war das Angebot wieder weg. Hat der Bot vielleicht zu kurze Fristen für ein Angebot?

.edit: 2.4 sind meins ^^

Das hat mich einmal verbrannt und ich habe draus gelernt. Deine Worte haben sich mittlerweile zu einer Art Mantra in meinem Ohr entwickelt

Wobei ich gerade auch nicht long bin. Aus dem ETH-Markt halte ich mich raus, weil ich ihn nicht einschätzen kann.
Netter Effekt heute früh: ich habe 100 ETH gefunden, in einem Wallet, von dem ich dachte, es wäre leer. So fängt ein guter Tag an.

Was n herrliches Wedge. Würde mich tierisch freuen, wenn sich das auflöst!

Ääh, ich meine natürlich "das klappt niemals, deswegen bin ich all-in short gegangen, und habe sogar noch meine Oma verkauft, um ein bisschen mehr shorten zu können!"


.edit:
Nachtrag: wenn sich das auflöst, müsste es nach unten gehen, oder? Ich glaub, ich hatte da einen falschen Blick drauf beim initialen Posten.

Wenn die sich gut erkennen lassen, wäre es doch mal eine gute Idee, da einen kleinen Algorithmus in die Miningsoftware zu implementieren, den die Pools benutzen, oder?
Da fände ich eine Anlaufstelle, wo man derlei Ideen vorschlagen kann, gut. Dass man ein Feature vorschlagen kann, potenzielle Entwickler machen ein Angebot mit dem Aufwand, den es braucht, das zu implemtieren und dann kann die Crowd spenden, bis das Ziel erreicht ist.

Gibt es sowas möglicherweise schon? Ich spende hier und da gern mal für Opensource-Projekte u.Ä., und ich könnte mir vorstellen, mit einer kleinen Spende das Netzwerk, welches ich so viel nutze, auf diese Weise ein bisschen zu unterstützen.

Oder indem man die Hände faltet.

SCNR, ich weiß, das ist ein höchst sinnloses, unproduktives und auch noch wertloses Post.