lofydf
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June 10, 2020, 03:59:07 PM |
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Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre Eine Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre findet weder beim Verleihen von Bitcoins gegen Zinsen noch bei Altcoins mit Zinsen / Dividenden / Gas aus PoS / Staking statt. Dies ist zumindest der Konsens der allermeisten Steuerberater.
Gibt es Quellen, bei denen man sich genauer über die Argumente dieser Info in den FAQs belesen kann? Leider bekomme ich von verschiedenen Steuerberatern verschiedene Aussagen zu dem Thema. Ich habe steuerfreie Bitcoin (>1 Jahr) und möchte diese ggf ins Lending geben (z.b. Celsius). Dies möchte ich allerdings nur tun wenn dadurch die Haltefrist nicht auf 10 Jahre verlängert wird, da ich die Coins gerne vor einer Haltefrist von 10 Jahren verkaufen möchte. Ich möchte mir gerne ein Bild machen wie stichhaltig die Argumente pro/contra einer potentiellen Haltefristverlängerung durch Lending sind. Ich habe versucht hier im Thread was passendes zu finden, habe aber nur Verweise auf den Punkt in den FAQs gefunden. Lieben Dank!
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Lakai01
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June 10, 2020, 05:44:47 PM |
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Gibt es Quellen, bei denen man sich genauer über die Argumente dieser Info in den FAQs belesen kann? Leider bekomme ich von verschiedenen Steuerberatern verschiedene Aussagen zu dem Thema.
Ich habe 2 Postings über deinem jetzt den Standpunkt des FA München ergänzt. Ist das auch dein zuständiges FA dann wird dort der Fall wohl so gesehen, dass es schon zu einer Zehnjahresfrist kommt. Ich nehme aber stark an, dass das von FA zu FA quer über Deutschland hinweg unterschiedlich gesehen und gehandhabt werden wird. Auf Nummer sicher gehst du also, wenn du direkt bei deinem für dich zuständigen Finanzamt anfragst, dann hast du Gewissheit.
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lofydf
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June 10, 2020, 06:40:11 PM |
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Danke dir für den Link, sehr interessant, auch wenn ich mich Frage ob die steuerliche Behandlung von PoS 1:1 auf Lending zu übertragen ist, da gibt es bestimmt steuerrechtliche Nuancen die beide Vorgänge unterscheiden.
Die wichtige Information aus der Korrespondenz mit dem FA München ist wohl, dass Abstimmungen zwischen BFM und den Finanzministern stattfinden. Bin mal gespannt wann das Schreiben des BMF kommt und was es beinhaltet.
Momentan scheinen die Finanzämter einen dringenden Klärungsbedarf zu haben wenn es sein kann dass man in München anders besteuert wird als in z.b. Hamburg.
Dennoch würde mich auch die Argumentation interessieren die der Aussage in den FAQs zu Grunde liegt.
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bct_ail
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June 10, 2020, 09:39:07 PM |
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Der relevanteste Part ist vermutlich dieser hier: Die bereits vorher erworbenen Coins, die als Grundlage für die neuen Coins [Anmerkung: durch das Staking erworbene Coins] vorhanden sein müssen, dienen hierbei als Einnahmequelle, weshalb diese Coins erst nach Ablauf einer Zehnjahresfrist steuerfrei veräußert bzw. getauscht werden können, vgl. § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 4 EStG.
Ich würde gerne die genaue Fragestellung des dortigen Users wissen. Ich vermute, da reden zwei aneinander vorbei. Gibt es Quellen, bei denen man sich genauer über die Argumente dieser Info in den FAQs belesen kann? Leider bekomme ich von verschiedenen Steuerberatern verschiedene Aussagen zu dem Thema.
Ich habe steuerfreie Bitcoin (>1 Jahr) und möchte diese ggf ins Lending geben (z.b. Celsius). Dies möchte ich allerdings nur tun wenn dadurch die Haltefrist nicht auf 10 Jahre verlängert wird, da ich die Coins gerne vor einer Haltefrist von 10 Jahren verkaufen möchte.
Die Quellen sind überwiegend kryptoaffine Steuerberater, die dazu hier im Forum ihre Kommentare hinterlassen haben. Ebenso hat der eine oder andere mal immer wieder auf externe Links verwiesen. Also eigentlich solltest du hier alles in der FAQ zu finden. Auf die Schnelle finde ich in meiner Erinnerung das von Hellinger: https://hellinger.legal/cryptocurrencies-10-jahre-haltefrist-23-estg/
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Lakai01
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June 11, 2020, 06:49:38 AM |
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Ich würde gerne die genaue Fragestellung des dortigen Users wissen. Ich vermute, da reden zwei aneinander vorbei.
Davon gehe ich nicht aus, nein. Das war ein relativ langes Hin und her, konnte man recht gut im Telegram verfolgen. Der User hat dem FA auch Stellungnahmen von Steuerberatern dazu übermittelt: ich kenne den artikel und hab genau mit diesem auch beim finanzamt münchen argumentiert. sie sehen das anders 😄 User: @wiiinnie Channel: Cardano German Official 🇩🇪 🇱🇮🇦🇹🇨🇭 Die deutschsprachige Community für Cardano (ADA) https://t.me/CardanoGermanOfficialDa ging um folgenden Artikel, eh von Hellinger: https://hellinger.legal/cryptocurrencies-10-jahre-haltefrist-23-estg/Wenn das FA die Stellungnahme/Offenlegung des Steuerberaters zurückweisen bei der Steuererklärung dann hat man leider schlechte Karten
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bct_ail
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June 11, 2020, 09:03:06 AM |
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Die im Rahmen eines Proof-of-Stake-Verfahren erhaltenen Coins stellen Einnahmen gem. § 22 Nr. 3 EStG, d.h. steuerpflichtige Einkünfte aus Leistungen dar. Für die gesamten Einkünfte aus § 22 Nr. 3 EStG (also Einnahmen abzüglich Ausgaben) gilt eine Freigrenze von 256 Euro im Jahr.
Diese durch Staking erhaltenen Coins werden in diesem Zeitpunkt durch Tausch angeschafft, so dass die Jahresfrist gem. § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG zu laufen beginnt (von Ihnen als „Haltefrist“ bezeichnet).
Die bereits vorher erworbenen Coins, die als Grundlage für die neuen Coins vorhanden sein müssen, dienen hierbei als Einnahmequelle, weshalb diese Coins erst nach Ablauf einer Zehnjahresfrist steuerfrei veräußert bzw. getauscht werden können, vgl. § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Satz 4 EStG. https://forum.cardano.org/t/besteuerung-von-pos-in-deutschland/34023Ich bin kein Steuerberater. Aber es können doch nicht zwei Steuertatbestände aufgrund eines Ereignisse ausgelöst werden.... Also erst Versteuerung nach $22 EStG (sonstiges Einkommen) und dann rutscht das plötzlich rüber in §23 EStG (Private Veräußerungsgeschäfte)? Denn bei §23 geht es um eine (entgeltliche) Anschaffung, die hier nicht gegeben ist. Und schlußendlich soll man dann aus den 10 Jahren nicht mehr rauskommen?. Sorry, aber das ist reines Wunschdenken vom FA. Nach dem Motto, wir holen alles raus.
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lofydf
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June 11, 2020, 09:31:41 AM |
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Wäre interessant die Meinung der Steuerberater hier im Forum zu der Aussage des FA Münchens zu hören.
Wie schätzt man die Aussage ein und wie hoch schätzt man die Wahrscheinlichkeit ein, dass man gegen diese Ansicht gerichtlich vorgehen kann.
Nimmt man den Fall an, dass man seinem Steuerberater vertraut, der der Meinung ist dass die Fristverlängerung nicht rechtens ist, dann würde man ja der Ansicht des FA Münchens Steuerhinterziehung begehen, und das obwohl einem ein Steuerberater beraten hat. Ist irgendwie ne unbefriedigende Situation.
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Tangle_and_BChain
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July 13, 2020, 05:42:11 AM Last edit: July 13, 2020, 07:47:22 AM by Tangle_and_BChain |
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Wie kommt es, dass hier niemand über die Bindingsteuer spricht? Diese wird effektiv verhindern dass irgendwer aus DE noch mit Hebel handeln kann.
Der Begriff selbst ist mir schon neu, und finde ich bei google auch nur eine Handvoll Mal. Soweit ich das sehen kann, sind damit die Änderungen am EStG gemeint: (6) 1 Verluste aus Kapitalvermögen dürfen nicht mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden; sie dürfen auch nicht nach § 10d abgezogen werden. 2 Die Verluste mindern jedoch die Einkünfte, die der Steuerpflichtige in den folgenden Veranlagungszeiträumen aus Kapitalvermögen erzielt. 3 § 10d Abs. 4 ist sinngemäß anzuwenden. 4 Verluste aus Kapitalvermögen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 1 Satz 1, die aus der Veräußerung von Aktien entstehen, dürfen nur mit Gewinnen aus Kapitalvermögen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 1 Satz 1, die aus der Veräußerung von Aktien entstehen, ausgeglichen werden; die Sätze 2 und 3 gelten sinngemäß. 5 Verluste aus Kapitalvermögen, die der Kapitalertragsteuer unterliegen, dürfen nur verrechnet werden oder mindern die Einkünfte, die der Steuerpflichtige in den folgenden Veranlagungszeiträumen aus Kapitalvermögen erzielt, wenn eine Bescheinigung im Sinne des § 43a Abs. 3 Satz 4 vorliegt.
(6) 1 Verluste aus Kapitalvermögen dürfen nicht mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden; sie dürfen auch nicht nach § 10d abgezogen werden. 2 Die Verluste mindern jedoch die Einkünfte, die der Steuerpflichtige in den folgenden Veranlagungszeiträumen aus Kapitalvermögen erzielt. 3 § 10d Abs. 4 ist sinngemäß anzuwenden. 4 Verluste aus Kapitalvermögen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 1 Satz 1, die aus der Veräußerung von Aktien entstehen, dürfen nur mit Gewinnen aus Kapitalvermögen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 1 Satz 1, die aus der Veräußerung von Aktien entstehen, ausgeglichen werden; die Sätze 2 und 3 gelten sinngemäß. 5 Verluste aus Kapitalvermögen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 3 dürfen nur in Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 3 und mit Einkünften im Sinne des § 20 Absatz 1 Nummer 11 ausgeglichen werden; die Sätze 2 und 3 gelten sinngemäß mit der Maßgabe, dass nicht verrechnete Verluste je Folgejahr nur bis zur Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 3 und mit Einkünften im Sinne des § 20 Absatz 1 Nummer 11 verrechnet werden dürfen. 6 Verluste aus Kapitalvermögen aus der ganzen oder teilweisen Uneinbringlichkeit einer Kapitalforderung, aus der Ausbuchung wertloser Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 1, aus der Übertragung wertloser Wirtschaftsgüter im Sinne des Absatzes 1 auf einen Dritten oder aus einem sonstigen Ausfall von Wirtschaftsgütern im Sinne des Absatzes 1 dürfen nur in Höhe von 10.000 Euro mit Einkünften aus Kapitalvermögen ausgeglichen werden; die Sätze 2 und 3 gelten sinngemäß mit der Maßgabe, dass nicht verrechnete Verluste je Folgejahr nur bis zur Höhe von 10.000 Euro mit Einkünften aus Kapitalvermögen verrechnet werden dürfen. 7 Verluste aus Kapitalvermögen, die der Kapitalertragsteuer unterliegen, dürfen nur verrechnet werden oder mindern die Einkünfte, die der Steuerpflichtige in den folgenden Veranlagungszeiträumen aus Kapitalvermögen erzielt, wenn eine Bescheinigung im Sinne des § 43a Abs. 3 Satz 4 vorliegt.
Dabei ist Satz 5 zu Satz 7 geworden (blau). Neu eingefügt wurden der neue Satz 5 & 6. Ohne das jetzt vertieft angesehen zu haben, lese ich da eine mögliche Deckelung der Verlustverrechnung z.B. bei Hebelgeschäften i.H.v. 10.000 EUR. Den Klein-Trader, der nicht gerade vom Daytrading lebt, sehe ich da jetzt nicht betroffen. Ja, das ist das. Ich denke man darf nicht unterschätzen wie viel Volumen man eigentlich handelt. Speziell für Trader die erst am Üben ist ist das schon heftig. Trading funktioniert ja durch einen kleinen Vorteil der aus einer Menge an Trades halt Gewinne erzeugt. Wenn es nur darum gehen würde am Ende des Jahres mögliche Verluste anzugeben, weil man z.B. mit dem Trading 10T€ verloren hat, dann wäre das nicht so schlimm, aber derjenige hat vielleicht 50 oder 100 Trades gemacht. Und da man die Summe aller Verluste und aller Gewinne nehmen muss ist da ein heftiger Hebel drin. Ich denke die meisten werden überrascht sein, wie viel das wirklich ist. Ich bin noch nicht sicher wie ich darauf reagieren werde. Evtl. eher auf Altcointrading setzen. Das Trading von reinen Coins ist ja nicht betroffen.1: Wie schaut es da mit Binance Futures trading aus? Da die in USDT gehandelt werden und das ja auch ein Coin ist --> von der Regelung nicht betroffen, richtig? 2: Und das ganze gilt erst ab 1.Jan. 2021 wenn ich das richtig verstanden habe, d.h., Trades aus dem aktuellen Jahr währen sowieso noch nicht betroffen?
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SkelletonBoneWarrior
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July 21, 2020, 01:43:48 PM |
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Hallo zusammen,
hat jemand eine Vermutung bezüglich Verfahren wie beispielsweise Coin-Join und Akzeptanz beim FA? Die Herkunft der Bitcoins ist damit (in meinem Fall jetzt: leider!) nicht mehr feststellbar. Ich habe dieses Verfahren mal mit einem Wallet ausprobiert, weil ich neugierig war und auch paranoid und gelesen hatte alle sollten CoinJoin nutzen. Nachweise für den Kauf von vielen Coins zu Spottpreisen (50€) auf einer Börse liegen vor aus früheren Jahren, Verkauf auf der selbigen Börse nur von einem Bruchteil der vielen Coins und auch mit quasi kaum Gewinn. Den Rest hatte ich damals (nachweislich) zu Blockchain.com geschoben und wollte dort halten. Danach verliert sich die Spur aber und auf das Blockchain Wallet habe ich keinen Zugriff mehr, die Coins hatte ich damals aber zu Electrum dann nach und nach geschoben.
Wie soll ich denn jetzt nachweisen, dass die Coins damals die selben Coins sind wie sie es jetzt noch sind (was sie ja faktisch durch CoinJoin und Mixing nicht mehr sind). Klar sehe ich noch, wie die Coins damals von der Börse zu Blockchain.com liefen, danach habe ich aber vieles ausprobiert einfach weil mich vieles interessiert hatte wie beispielsweise verschiedene Wallets: Electrum, Samurai, Ledger, Wasabi, aber auch Mixer und halt CoinJoin, platziert auf einem anderen Exchange, wieder zurück auf ein neues mobiles Wallet, zurück auf Electrum...
Akzeptiert das FA in so einem Fall den Nachweis des Kaufes damals und dem Nachweis der "etwa" gleichen Höhe der Coins jetzt? Die Coins liegen jetzt auch bald ein Jahr "ruhig" auf Ledger. Oder wie würde man hier am besten vorgehen. Habe mal versucht die Chain von der Börse damals abzuklappern aber schon nach 1-2 Hops habe ich völlig den Überblick verloren.
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Acura3600
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July 21, 2020, 01:46:27 PM Last edit: July 21, 2020, 02:13:24 PM by Acura3600 |
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Soweit ich weiß möchte das FA lediglich den Kaufnachweiss von der Börse sehen sowie den Nachweiss der geldlichen Mittel zum Kauf des BTC. Blockchainnachweiss wird soweit ich weiß von den FA Ämtern noch nicht „rechtlich“ anerkannt. Würde mir da nicht so einen Kopf machen.
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SkelletonBoneWarrior
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July 21, 2020, 01:50:46 PM |
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Soweit ich weiß möchte das FA lediglich den Kaufnachweiss von der Börse sehen sowie den Nachweiss der geldlichen Mittel zum Kauf des BTC.
Blockchainnachweiss wird soweit ich weiß von den FA Ämtern noch nicht „rechtlich“ anerkannt. Würde mich da nicht so einen Kopf machen.
Okay das klingt schonmal ermutigend. Ich mache mir daher einen Kopf drum, da ich den Verlauf der Coins selber nicht mehr nachweisen kann und es "auf den ersten Blick" natürlich erschreckend aussieht, damals Coins im Wert von z.B. 1000€ für jetzt z.B. 150 000€ beim FA anzumelden als normaler Arbeiter. Zum Glück habe ich wenigstens die Kaufbelege von der Börse damals.
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bct_ail
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July 21, 2020, 02:11:58 PM |
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SkelletonBoneWarrior, geht es nur um Bitcoin oder hast du auch Altcoins gekauft.
Anmelden brauchst du beim FA generell erstmal nichts, solange es steuerlich unrelevant ist.
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SkelletonBoneWarrior
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July 21, 2020, 02:18:25 PM |
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SkelletonBoneWarrior, geht es nur um Bitcoin oder hast du auch Altcoins gekauft.
Anmelden brauchst du beim FA generell erstmal nichts, solange es steuerlich unrelevant ist.
Ich habe sogar zwischendurch Altcoins gekauft (lächerliche Höhe, 100€, mit Verlust wieder zu Bitcoin gewechselt). Okay, aber angenommen ich würde jetzt alles offiziell verkaufen und den hohen Betrag auf mein Konto auszahlen lassen, das wird auf jedenfall Nachfrage geben. Und da möchte ich dann nicht als Betrüger da stehen, nur weil ich über die letzten Crypto Jahre viel "rumgespielt" habe
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Acura3600
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July 21, 2020, 02:21:17 PM |
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SkelletonBoneWarrior, geht es nur um Bitcoin oder hast du auch Altcoins gekauft.
Anmelden brauchst du beim FA generell erstmal nichts, solange es steuerlich unrelevant ist.
Ich habe sogar zwischendurch Altcoins gekauft (lächerliche Höhe, 100€, mit Verlust wieder zu Bitcoin gewechselt). Okay, aber angenommen ich würde jetzt alles offiziell verkaufen und den hohen Betrag auf mein Konto auszahlen lassen, das wird auf jedenfall Nachfrage geben. Und da möchte ich dann nicht als Betrüger da stehen, nur weil ich über die letzten Crypto Jahre viel "rumgespielt" habe Einfach dokumentieren bei CryptoTax oder Cointracking deine Einkäufe sowie Verkäufe - 100€ werden steuerlich nicht relevant sein wenn du in dem besagten Jahr generell unter 600€ geblieben bei der Thematik was die Freigrenze angeht. Jedenfalls würde ich so so vorgehen das ich alles dokumentieren würde - Früher oder später gehe ich davon aus wird das Fa ne Dokumentation aller Käufe & Verkäufe verlangen.
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bct_ail
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July 22, 2020, 10:27:02 AM |
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SkelletonBoneWarrior, geht es nur um Bitcoin oder hast du auch Altcoins gekauft.
Anmelden brauchst du beim FA generell erstmal nichts, solange es steuerlich unrelevant ist.
Ich habe sogar zwischendurch Altcoins gekauft (lächerliche Höhe, 100€, mit Verlust wieder zu Bitcoin gewechselt). Okay, aber angenommen ich würde jetzt alles offiziell verkaufen und den hohen Betrag auf mein Konto auszahlen lassen, das wird auf jedenfall Nachfrage geben. Und da möchte ich dann nicht als Betrüger da stehen, nur weil ich über die letzten Crypto Jahre viel "rumgespielt" habe Den Kaufnachweis deiner Ursprungsbitcoins hast du aber noch, oder? Ob Nachfrage kommt, ist abg. von deinen sonstigen Transaktonen auf deinem Bankaccount. Wenn du sowieso mit 5-stelligen Beträgen hantierst ist es eher unwahrscheinlich. Alternative: In Stablecoins tauschen und kleine Häppchen auszahlen.
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SebastianJu
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July 23, 2020, 10:54:36 AM |
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1: Wie schaut es da mit Binance Futures trading aus? Da die in USDT gehandelt werden und das ja auch ein Coin ist --> von der Regelung nicht betroffen, richtig?
2: Und das ganze gilt erst ab 1.Jan. 2021 wenn ich das richtig verstanden habe, d.h., Trades aus dem aktuellen Jahr währen sowieso noch nicht betroffen?
1: Es geht um den Vertrag. So, wie ich es verstanden habe, solange irgendwelche zeitlichen Gewinn-/Verlustberechnungen anfallen fällt es darunter. Wenn man wie bei Bitstamp sich Fiat borgt und dann damit kauft, dann nicht mehr, das sind zwei unterschiedliche Verträge. Aber direkt einen Vertrag zu kaufen der sich z.B. durch Funding ausgleicht würde darunter fallen. 2: Ja. Ein Steuerberater meinte auch, dass man den Verlustvortrag vom Vorjahr auch extra anrechnen kann. Also insgesamt 20T€ um so wenigstens auch den Verlustvortrag abarbeiten zu können. Bin da zwar nicht so sicher wie er aber wäre schon gut.
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Please ALWAYS contact me through bitcointalk pm before sending someone coins.
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SkelletonBoneWarrior
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July 24, 2020, 12:18:57 AM |
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SkelletonBoneWarrior, geht es nur um Bitcoin oder hast du auch Altcoins gekauft.
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Ich habe sogar zwischendurch Altcoins gekauft (lächerliche Höhe, 100€, mit Verlust wieder zu Bitcoin gewechselt). Okay, aber angenommen ich würde jetzt alles offiziell verkaufen und den hohen Betrag auf mein Konto auszahlen lassen, das wird auf jedenfall Nachfrage geben. Und da möchte ich dann nicht als Betrüger da stehen, nur weil ich über die letzten Crypto Jahre viel "rumgespielt" habe Den Kaufnachweis deiner Ursprungsbitcoins hast du aber noch, oder? Ob Nachfrage kommt, ist abg. von deinen sonstigen Transaktonen auf deinem Bankaccount. Wenn du sowieso mit 5-stelligen Beträgen hantierst ist es eher unwahrscheinlich. Alternative: In Stablecoins tauschen und kleine Häppchen auszahlen. Korrekt, ich kann mich auf der Börse einloggen, sehe meine Käufe und Verkäufe so wie die gesendeten Bitcoins auf mein Blockchain Wallet. Der "Nachweis" wäre in dem Fall die Transaktionshistorie auf der Börse. Auf das Blockchain Wallet habe ich keinen Zugriff mehr, ich benutze es seit Jahren nicht mehr. Meine sonstigen Kontobewegungen sehen nicht so aus, als würde ich regelmäßig z.B. 15 Coins schieben. Damals waren die Coins halt spottbillig, aus 1000€ sind jetzt eventuell 100 000€ geworden, ich denke da kämen auf jedenfall Nachfragen.
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bct_ail
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July 27, 2020, 02:51:40 PM |
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SkelletonBoneWarrior, geht es nur um Bitcoin oder hast du auch Altcoins gekauft.
Anmelden brauchst du beim FA generell erstmal nichts, solange es steuerlich unrelevant ist.
Ich habe sogar zwischendurch Altcoins gekauft (lächerliche Höhe, 100€, mit Verlust wieder zu Bitcoin gewechselt). Okay, aber angenommen ich würde jetzt alles offiziell verkaufen und den hohen Betrag auf mein Konto auszahlen lassen, das wird auf jedenfall Nachfrage geben. Und da möchte ich dann nicht als Betrüger da stehen, nur weil ich über die letzten Crypto Jahre viel "rumgespielt" habe Den Kaufnachweis deiner Ursprungsbitcoins hast du aber noch, oder? Ob Nachfrage kommt, ist abg. von deinen sonstigen Transaktonen auf deinem Bankaccount. Wenn du sowieso mit 5-stelligen Beträgen hantierst ist es eher unwahrscheinlich. Alternative: In Stablecoins tauschen und kleine Häppchen auszahlen. Korrekt, ich kann mich auf der Börse einloggen, sehe meine Käufe und Verkäufe so wie die gesendeten Bitcoins auf mein Blockchain Wallet. Der "Nachweis" wäre in dem Fall die Transaktionshistorie auf der Börse. Auf das Blockchain Wallet habe ich keinen Zugriff mehr, ich benutze es seit Jahren nicht mehr. Meine sonstigen Kontobewegungen sehen nicht so aus, als würde ich regelmäßig z.B. 15 Coins schieben. Damals waren die Coins halt spottbillig, aus 1000€ sind jetzt eventuell 100 000€ geworden, ich denke da kämen auf jedenfall Nachfragen. Also so wie ich es verstanden habe, hast du im Jahr 201X Bitcoins gekauft, dann etwas davon zu Alts gewechselt und mit Verlust wieder zurück. Den größten Teil deiner BTC von 201X hast du aber nie angerührt. Wie hast du denn die BTC damals gekauft? Per SEPA? Hast du das noch als Beweis?
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Beaxx
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July 31, 2020, 01:02:19 PM Last edit: July 31, 2020, 01:16:30 PM by Beaxx |
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Hi, vielen Dank für diesen Thread. Ich habe mich mit dem Thema in den Letzten Tagen intensiver Auseinander gesetzt, um mich auf die Steuererklärung 2020 (also dann in 2021) vorzubereiten. Ich habe mir ein Skript programmiert, dass die ganze Anlage KAP und Anlage SO Berechnung übernimmt, da die FIFO-Queues doch sehr sehr lang werden können und eine manuelle Berechnung unhandlich ist. Im Zuge des ganzen habe ich ein Dokument geschrieben, dass ich auf Nachfrage beim Finanzamt (neben der Trade-Übersicht) einreichen werde, um - zu zeigen, dass ich mir was dabei gedacht habe
- den einen gelangweilten Finanzbeamten, der es liest mit Wissen zu bereichern
- und im Falle, dass es niemand liest das FA einfach mit Informationen zu überfordern, sodass keiner mehr nachfragt.
Ich möchte die Inhalte gerne mit euch teilen, nachdem Überlegungen zu diesem Schreiben auch auf diesem Thread basieren. Es gibt auch einen sehr relevanten Thread im Coinforum dazu ( https://coinforum.de/topic/17826-steuerliche-behandlung-von-bitcoin-futures/page/2/) - Ich hab keine Regel gefunden, die das Posten von Links untersagt. Falls es doch eine gibt: Sorry und bitte entfernen. Ich behandle in dem Dokument: - SPOT-Trading (Private Veräußerungsgeschäfte)
- Crypto Vs. Crypto SPOT Trading
- Futures Trading (Bitmex etc)
- Transfers (Gebühren)
- Funding (Im Zusammenhang mit Futures)
Da es sich um ein Word-Dokument handelt poste ich den Text hier in Bildern, damit die Formatierung nicht auseinander fliegt. Ich freue mich auf euren Input und Meinungen dazu. Link zur ganzen Galerie https://imgur.com/a/vAD8xGVEinzelseiten https://i.imgur.com/4vPy96D.pnghttps://i.imgur.com/gJAUQrT.pnghttps://i.imgur.com/DtGsOkq.pnghttps://i.imgur.com/NqNiV05.pnghttps://i.imgur.com/N7JNQZW.pnghttps://i.imgur.com/x9BrJFJ.pnghttps://i.imgur.com/ifq624x.pngEDIT: Ich habe in anderen Threads gesehen, dass Bilder in Threads eigentlich eingebunden werden können. Ich habe die Links mit [_img][/img] Tags versehen, aber das scheint nicht zu funktionieren. Gibt es da eine AUflösungsbeschränkung?
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InvestorStallone
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August 01, 2020, 04:36:53 AM Last edit: August 01, 2020, 05:56:36 AM by InvestorStallone |
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Hallo zusammen,
hat sich jemand schon darüber Gedanken gemacht oder eine Idee wie die beim Altcoin Ampleforth im Rahmen des täglichen „rebase“ erhaltenen Token steuerlich zu behandeln sind?
Kurze stark vereinfachte Darstellung: Der Token strebt einen Gleichgewichtspreis von rund 1$ an. Wenn der Token nun im 24h-Durchschnitt zu 3$ gehandelt wird, gibt es einen Nachfrageüberschuss um rund 200%. Das zugrundeliegende Protokoll passt den Preis dann um 200%/10 = 20% nach unten an. Gleichzeitig wird das Angebot ausgeweitet und die Token eines jeden Besitzers erhöhen sich um 20%. Wer vor dem Rebase zum Beispiel 1000 Token zu 3$ (=3000$) hatte, hat im Anschluss dann 1200 Token zu 2,5$ (=3000$). Nettovermögen bleibt also unverändert. Dieser „Mechanismus“ wird täglich ausgelöst, wenn der Preis ungleich 1$ ist (+- Toleranzbereich), also auch entsprechend negativ im Bereich kleiner 1$.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass die Token nicht im Rahmen einer Transaktion zugehen. Die Anzahl wird durch das Protokoll direkt im Wallet des Besitzers angepasst. Auf etherscan oder ähnlichen Seiten ist also keine Transaktion zu sehen.
Spontane Ideen/Gedanken:
1. Airdrop 2. Ähnlich zu Aktiensplit oder auch Bezugsrechten bei Ausgabe junger Aktien. 3. Gar nicht, da keine Transaktion stattfindet oder da keine „Vermögensmehrung“. 4. Differenz Ankaufspreis 0$ und Verkaufspreis bei Veräußerung. 5. Besteuerung im Zuflusszeitpunkt (analog POS-Tokens). Wobei natürlich auch berücksichtigt werden müsste, dass die „alten“ Token gleichzeitig an Wert verlieren?!
Würde mich über weitere Ideen/Meinungen freuen.
Mit freundlichen Grüßen
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