Abgesehen davon wollte ich auch nicht auf die Details von Wechselkursabsicherung eingehen, sondern zweifle vielmehr das grundlegende Verständnis des Herrn Krämer in Bezug auf Geldmengen an. Die hohe Volatilität von Bitcoin liegt in der scharfen Begrenzung der Geldmenge M0 begründet. Das muss aber in Bezug auf andere Geldmengen nicht so bleiben, und dieses Verständnis darf man von jedem Erstsemester VWL verlangen.
Und das nützt dem Tankwart inwiefern. Soll der jetzt so ein Studium absolvieren damit er versteht warum solche Kursschwankungen entstehen? Der guckt auf en Kurs und sagt 'Nö, mit mir nicht.'
Außerdem kosten solche Geschäfte Prämien und das nicht zu knapp bei hoher Volatilität.
Absolut. Ein Grund mehr, weshalb sich jemand wie Herr Krämer einmal mit der Frage beschäftigen sollte, ob er deswegen mit einer lächerlichen Argumentation Bitcoin einfach vom Tisch wischt, oder ob er nicht vielmehr die Chance ergreifen sollte, zu sagen "Okay, schaut mal, euer Bitcoin ist ja ganz nett, aber wir als Bank könnten euch da innovative Dienstleistungen anbieten, damit ihr das Ding noch viel besser nutzen könnt".
Chance vertan.
Liest für mich so wie 'Wenn das Hosenanziehen mit der Kneifzange zu umständlich ist, braucht es halt eine haptisch günstige Hosenmitderkneifzangenanziehhilfe. Die Idee des Bitcoin war ja, die Kosten durch zusätzliche Dienstleister zu verringern und nicht noch 3 innovative Geschäftsmodelle für Banken und Bitcoindienstleister zusätzlich einzuführen. Das läuft dann im Endeffket so: Der Kunde hat ein Eurokonto von dem im Vorraus oder Hinterher automatisch Fiat in Bircoin gewechselt wird mit der der Kunde dann zahlt und beim Händler werden diese BTC dann in Echtzeit und kursschwankungsminimiert gleich wieder in Fiat getauscht. Kostenpflichtig versteht sich.
In sowas würd ich vielleicht sofort investieren, aber nutzen, nicht wirklich.
Und diese Gebühr ist momentan schon vergleichsweise niedrig, wie man am Beispiel Bitpay sehen kann.
Da könnte die Commerzbank hingehen und sagen "das können wir besser und billiger", aber stattdessen überlässt man das Feld den innovativen, kleinen Unternehmen.
Naja, eigentlich darf man sich nicht beschweren, so kommen mal wieder ein paar neue dran
Ja im Moment, wo der Bitcoin seit Monaten steigt ist das auch kein Kunststück. Und wie siehts aus wenn der Kurs längere Zeit sinkt? Macht doch mal eine Rechnung auf das das auch billiger darzustellen geht. Zu postulieren die Bank möge doch verkünden das sie es billiger könnte ist doch simpel. Räts zu EON oder Vattenfall angesichts kräftig steigender Energiepreise auch dazu sie mögen ihre Generatoren doch durch viel billiger und wartungsärmere Perpertuum mobiles ersetzen?
Der BC ist ein tolle Idee, aber je weiter er aus der Nerdecke kommt, desto größer wird seine Angriffsfläche und ich würde davor warnen, überheblich zu werden und das Urteil des Bankers, das hier sicher nur einen Teil seiner Sicht darstellt, pauschal abzuqualifizieren.
Überheblich will
ich da nicht sein, ich gehe eher davon aus, dass Herr Krämer sich bisher Bitcoin nicht länger als zehn, vielleicht zwanzig Sekunden angesehen hat. Warum sollte er auch? Aber wenn er keine qualifizierte Aussage dazu treffen kann, dann soll
er halt nicht so überheblich sein und mit unqualifizierten Äußerungen seine eigene Inkompetenz zur Schau stellen.
Ja klar, alle doof ausser Mutti und qwk. Ich will ja gar nicht abstreiten das Banken mangels Geschäftsaussichten oder Verlust von Geschäftsfeldern kein Interesse haben mögen, aber wenn das so einfach ist mit den Kursrisiko absichern dann mach einen Geschäftsplan, es haben genügend obskure Bitcoinprojekte viel, sehr viel und noch mehr eingesammelt und Fiatgeld ist auch mehr als genug vorhanden und mach doch selbst so einen Dienstleister auf. Wie kommst Du eigentlich auf die idee das die Banken nicht genz genau untersucht haben ob und wo sich mit dem Bitcoin Geld verdienen liesse. Die lassen doch sonst nichts aus was irgendwo Gewinn verspricht aus.