Wer als gewerbsmäßiger Treuhänder Geld für andere verwahrt, hat für dessen Verlust ohne faule Ausreden (Hacker etc.) geradezustehen.
Außerdem sind diese Mittel im Insolvenzfalle der GmbH auszusondern, fallen also nicht in die Masse.
Das (sowieso eher lächerliche) Eigen-Kapital von 25.000.- Euro kann man also getrost vergessen.
Sollte unseren bei bitcoin.DE treuhänderisch gelagerten BTC mal unversehens ein ähnliches "Mißgeschick" wie in vielen anderen Portalen passieren, dann kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, daß die Betreiber schadensersatzpflichtig sind.
Selbst rechtswirksam geschlossene Kaufverträge können sowohl Käufer als auch Verkäufer platzen lassen:
Die Käufer indem sie einfach nicht zahlen, die Verkäufer indem sie den Erhalt der Kaufpreiszahlung leugnen.
Je nach Kursentwicklung zwischen Vertragsschluß und Erfüllung überwiegt mal das eine oder das andere.
Das allgemeine Gejammer darüber ist riesengroß.
wer seine Bitcoins auf einer Plattform verwahrt und diese dann durch einen Hack/Systemausfall/whatever verliert, hat selbst Schuld.
Naja, das kann man auch anders sehen.
Gerade als Anfänger läuft man mit seiner local wallet leicht Gefahr, seine BTC durch dumme Fehler bei Hardware, Software und Bedienung insbesondere der (miserablen und unzureichend erläuterten)
bitcoin-qt.exe zu verlieren.
So ist die Umstellung der wallet auf encrypted besonders riskant, da die unverschlüsselt gesicherte wallet dann nicht mehr lesbar ist, was man erst ganz zum Schluß erfährt.
Ich bin da gerade noch mal mit einem blauen Auge davongekommen.
https://bitcointalk.org/index.php?topic=127894.msg1905553#msg1905553ARMORY, auf das ich erst später gestoßen bin, scheint weitaus robuster, ist vor allem auch gut erklärt.
Der zweite Punkt den du ansprichst ist in der Tat die große Schwachstelle von bitcoin.de und wird leider noch zu stark ausgenutzt, ich hoffe hier auf baldige Besserung, es würde den Handel deutlich angenehmer machen.
Außerdem setzen sich die Herrschaften dreist über die Rechtslage hinweg, indem sie neue User daran hindern, sich ihre EIGENEN, FREIEN BTC nach Belieben auszuzahlen. Man kann zwar beliebig viel BTC an Bitcoin.de überweisen, kann sie aber nur in kleinen Häppchen wieder zurückholen.
Davon ist in den AGB keine Rede, ist also ebenso albern wie rechtswidrig.