Queenvio
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June 02, 2019, 01:37:19 PM |
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Wie ist es wenn ich auf Kraken Futures handel? Ist ja immer auf Bitcoin bezogen.
Nehmen wir an ich mache 0,5 BTC Gewinn, wie ist das dann zu versteuern? Mit 25%? Wie ist es dann mit FIFO, wenn ich noch Bitcoin habe die ich schon länger halte?
Ist es einfacher wenn man das über Fiat macht?
Grüße
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bct_ail
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June 03, 2019, 08:16:39 AM |
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qwk, du hast im akv interessantes von der Blockchain Hotel Konferenz berichtet. Kannst du hier zu der Aussage etwas mehr sagen: Klaus Himmer von Kryptotax hat mich in seinem Vortrag gebriefed, wie Tokenization aus Firmensicht in steuerlicher Hinsicht zu betrachten ist, wobei im Endergebnis damit feststeht, dass Tokens in Deutschland faktisch tot sind.
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qwk (OP)
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June 03, 2019, 02:52:55 PM |
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qwk, du hast im akv interessantes von der Blockchain Hotel Konferenz berichtet. Kannst du hier zu der Aussage etwas mehr sagen: Klaus Himmer von Kryptotax hat mich in seinem Vortrag gebriefed, wie Tokenization aus Firmensicht in steuerlicher Hinsicht zu betrachten ist, wobei im Endergebnis damit feststeht, dass Tokens in Deutschland faktisch tot sind.
Ich kann das leider nur aus dem Stegreif in etwa wiedergeben, insofern möchte ich, dass das mit einem gerüttelt Maß an Vorsicht betrachtet wird, schließlich liegt mein Fokus generell nicht so sehr auf Bitcoin Steuern aus unternehmerischer Sicht, sondern im Bereich der Privatpersonen. Wer in Deutschland ein Token emittiert, also einen ITO macht, das in irgendeiner Weise Kapitalerträge generiert, also Zinsen, Dividenden, regelmäßige Gewinnausschüttungen, verkauft damit Genussscheine oder ähnliches. Im Gegensatz zu "normalen" Einkünften, die der Privatmann in seiner eigenen Steuererklärung selbst angibt, müssen bei Genussscheine & Co. die Bank oder eine Börse die Kapitalertragssteuer abführen. Dazu ist es zwingend erforderlich, dass sie a) den Inhaber des Tokens eindeutig steuerlich identifizieren können b) Informationen darüber haben, wann und wie lange er das Token überhaupt hat Daraus folgt c) dass die Tokens, die Kapitalerträge ausschütten, wie STOs u.ä. faktisch zwingend bei einer Börse gelagert werden müssen und d) deshalb praktisch nicht von Person zu Person gehandelt werden können, sondern stets nur auf einer Börse Man muss sich dann schon die Frage stellen, wozu es dann noch ein Token braucht? Es ist nicht zulässig, es in der eigenen "Wallet" zu halten, es ist nicht zulässig, es ohne Bank oder Börse weiterzuverkaufen, man muss voll KYC-identifiziert und steuerlich erfasst sein, etc. pp. Ergo: Tokens, die Erträge ausschütten, sind zumindest in Deutschland aus steuerrechtlichen Gründen keine Tokens im Sinne der Blockchaintechnologie, sondern lediglich Einträge in Datenbanken bei zentralen Emittenten, und damit nichts anderes als "normale" Genussscheine. Ich bin mir selbst nicht ganz sicher, wie ich das bewerten soll. Ein wenig sehe ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Lachend, weil ich von diesen Tokens sowieso nie irgendetwas gehalten habe, und nun einen Grund mehr habe, mich über die Shitcoiner lustig zu machen Weinend allerdings, weil ich durchaus anerkenne, dass ja zumindest prinzipiell die Möglichkeit bestünde, dass im Umfeld dieser Tokens irgendwann auch mal das eine oder andere solide, echte Projekt mit realem Wert und Nutzen entsteht. Letzteres wird nun wohl unter Betrachtung der steuerrechtlichen Gegebenheiten sicherlich nicht in Deutschland passieren.Standort Deutschland - wir sagen "Nein zum Neuland!"
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bct_ail
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June 04, 2019, 07:27:47 AM |
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Danke qwk für deine Zusammenfassung sowie Einschätzung. Dann lass uns mal abwarten, was die Zukunft der Tokenisierung so bringt und mit welchen tollen buzzwords die Finanzindustrie Investoren anlocken will.
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hansiweo
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June 04, 2019, 03:34:21 PM |
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Guten Tag zusammen und danke für diesen super Thread, der für mich sowohl eine große Hilfe als auch ein Schrecken darstellt.
Falls mir jemand helfen kann, wäre ich zutiefst verbunden. Mein Hintergrund ist folgender: ich bin Informatik-Masterstudent, zuvor war ich Bachelorstudent.
2014 habe ich zum ersten mal BTC verdient - durchs erstellen von wallet software und ähnlichem - diese Bitcoins habe in jenem Jahr auch verkauft und dann Steuern dafür gezahlt. Dies war meine erste Steuererklärung überhaupt.
Nun ist es aber so, dass ich leider erst jetzt davon erfahren habe, dass man Gewinne auf BTC immer versteuern muss, egal ob man sie in Euro umtauscht oder nicht. Dies war mir leider nicht klar. Ich war der Annahme, dass man nur dann überhaupt mit Steuern zutun haben muss, wenn man cryptocoins in EUR umwandelt.
Seit 2014 habe ich einige BTC gekauft und tausende an Altcoin trades gemacht. Davon habe ich vielleicht ein paar hundert euro pro Jahr in EUR getauscht (ich werde es genau nachsehen), den rest halte ich seither in cryptocoins und versuche mein portfolio weiterhin zu vermehren, sowohl durch investment als auch aktives trading. Seither habe ich aber nicht nochmal Steuern gezahlt, da ich dies schlichtweg nicht wusste. Nun möchte ich das natürlich nachholen, sofern möglich. Leider ist mir schon ganz Flau aufgrund meiner eigenen Versäumnisse.
~10000+ altcoin trades kann ich mit csv Dateien belegen (vorwiegend auf Binance). btc käufe kann ich auf Bitcoin.de belegen. Natürlich habe ich seither sowohl Gewinne als auch Verluste gemacht, insgesamt habe ich aber mehr in EUR-Wert als ich an BTC gekauft habe.
Wie kann ich denn nun verfahren? Ich habe gehört, dass ich als Student ohnehin rückwirkend Steuererklärungen einreichen kann, gesetzt den Fall, dass man zur Abgabe nicht verpflichtet ist. Wie sieht es denn jetzt in meinem Fall aus?
Ich bin in jedem Falle dazu bereit, die Steuern zu zahlen, die ich zahlen soll.
Im Voraus danke an alle und gesonderten dank an qwk für diese gigantische Zusammenstellung.
Grüße Hans
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qwk (OP)
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June 04, 2019, 04:07:36 PM |
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Nun ist es aber so, dass ich leider erst jetzt davon erfahren habe, dass man Gewinne auf BTC immer versteuern muss, egal ob man sie in Euro umtauscht oder nicht. Dies war mir leider nicht klar.
Unwissenheit schützt zwar vor Strafe nicht, dennoch dürfte dir das mildernd im Falle eines Verfahrens wegen Steuerhinterziehung ausgelegt werden Wenn du deine Steuer jetzt nachträglich erklärst, befindest du dich ziemlich sicher ohnehin nur noch im Bereich der Steuerverkürzung. Insofern keine schlaflosen Nächte, aber du solltest das jetzt aktiv angehen und nicht unnötig Zeit verstreichen lassen. ~10000+ altcoin trades kann ich mit csv Dateien belegen (vorwiegend auf Binance). btc käufe kann ich auf Bitcoin.de belegen. Natürlich habe ich seither sowohl Gewinne als auch Verluste gemacht, insgesamt habe ich aber mehr in EUR-Wert als ich an BTC gekauft habe.
Da du hier umfangreiche Dokumentation hast, sollte es dir ja möglich sein, deine tatsächliche Steuerlast zu ermitteln. Also mach das jetzt bitte, und reiche die Steuererklärung nach. Mit Blumenstrauß und "Sorry"-Karte für den FA-Mitarbeiter Ich bin in jedem Falle dazu bereit, die Steuern zu zahlen, die ich zahlen soll.
Je nachdem, um welche Summen es sich handelt, würde ich in jedem Fall zu einem Steuerberater raten. Klar, wenn's am Ende nur um ein paar hundert Euro geht, ist das vielleicht nicht nötig, aber bei größeren Summen ist schon der erste Termin beim Steuerberater im Zweifelsfall ein Nachweis darüber, dass du keine Steuern hinterziehen wolltest, sondern das jetzt "bereinigen" willst. Damit ist die Gefahr der Steuerhinterziehung zumindest mal reduziert. Insofern, gleich zum Hörer greifen, Steuerberater anrufen "ich hab da was verpasst, und will das jetzt nachholen", dann mit den Unterlagen zu ihm, und das für's FA aufbereiten.
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Scheede
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June 04, 2019, 04:49:54 PM |
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Insofern, gleich zum Hörer greifen, Steuerberater anrufen "ich hab da was verpasst, und will das jetzt nachholen", dann mit den Unterlagen zu ihm, und das für's FA aufbereiten.
Nachtrag hierzu: wenn nach dem Griff zum Hörer auf der anderen Seite jemand abnimmt, frag als erstes mal, ob er sich mit Kryptowährungen "auskennt", das dürfte zu deinem Schaden nicht sein. Im Zweifel würde ich hier nicht den "erstbesten" (kürzeste Anreise) wählen, sondern jemanden, der nicht erst nachlesen muss, dass es sich bei "Binance" nicht um eine minderwertige Übersetzung von "Bilanz" und bei Waves-Trades nicht um Surfbrett- An-& Verkauf handelt
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hansiweo
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June 05, 2019, 08:41:51 AM |
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Ich danke sehr für die schnellen Antworten. Jedoch muss ich nochmals fragen, denn ich bin leider mächtig am verzweifeln.
Meine Situation ist daher schwierig, weil ich - neben den Käufen - immer auch hier und da BTC oder andere Kryptos "verdient" habe -- und hierfür nie Rechnungen genommen habe. Verdienen soll heißen, mal hier und da geholfen und dann 0.01 BTC oder 0.02 BTC etc dafür erhalten. Diese dann meist sofort in Altcoins getraded. Daher habe ich selbst keinen ganz genauen Überblick. Das einzig handfeste was ich eben habe, sind die csv-Dateien mit den Trades der Exchanges, sowie meine ursprünglichen Käufe von Bitcoin.de.
Wenn ich nun meine Trading History durchgehe und zu beginnen versuche das alles zu berechnen, habe ich das Problem, dass es für viele Verkäufe keine passenden Käufe gibt. Also beispielsweise habe ich mal 100 ZRX gekauft, aber die BTC, mit denen ich kaufte, stammen teils aus Verdienst, teils aus meinen gekauften Coins etc. Soll heißen, input->output ist absolut nicht schön geordnet sondern völliges chaos.
Wie würdet ihr denn in diesem Fall vorgehen?
Somit komme ich grob überschlagen auf eine recht hohe Summe, die mir echt Angst bereitet. Hinzu kommt, dass ich ja ohnehin nun rückwirkend das ganze zahlen möchte, dies ist meinem Gefühl nicht gerade zuträglich.
Das Gefühle jetzt überhaupt nicht helfen ist mir vollkommen klar und ich versuche es so gut wie geht zu lösen. Steuerberater beherzige ich gerne, bevor ich dort aber antanze muss ich mir erstmal über meine eigenen Daten im Klaren sein und auch einen adäquaten Überblick haben. Das fällt mir extrem schwer.
Habt ihr noch einen guten Rat? Danke für alles.
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bct_ail
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June 05, 2019, 09:20:15 AM |
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Insofern, gleich zum Hörer greifen, Steuerberater anrufen "ich hab da was verpasst, und will das jetzt nachholen", dann mit den Unterlagen zu ihm, und das für's FA aufbereiten.
Nachtrag hierzu: wenn nach dem Griff zum Hörer auf der anderen Seite jemand abnimmt, frag als erstes mal, ob er sich mit Kryptowährungen "auskennt", das dürfte zu deinem Schaden nicht sein. Im Zweifel würde ich hier nicht den "erstbesten" (kürzeste Anreise) wählen, sondern jemanden, der nicht erst nachlesen muss, dass es sich bei "Binance" nicht um eine minderwertige Übersetzung von "Bilanz" und bei Waves-Trades nicht um Surfbrett- An-& Verkauf handelt -> Steuerberater in Deutschland mit "Bitcoin-Kompetenz" (Liste)
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bct_ail
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June 05, 2019, 09:33:45 AM |
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Wie würdet ihr denn in diesem Fall vorgehen?
Mit einem sogeannten Eigenbeleg kannst du nicht vorhandene Rechnungen versuchen gegenüber dem FA zu belegen. Google mal danach. Das Verdienen der Bitcoins kann allerdings im entsprechenden Umfang auch zu einer anmeldungspflichtigen selbstständigen Tätigkeit geführt haben. Abhängig von der Höhe könnten hier auch die Sozialkassen Forderungen stellen. Damit du aber weißt, um welche Summen es hier überhaupt geht, musst du dich nun hinsetzen und alle deine Trades und Einnahmen nach Datum nacheinander aufdrösseln. Mit den Softwares (wie ist überhaupt das Plral von Software?) von cointracking bzw. cryptotax kannst du alle deine Trade notfalls besser auflisten lassen. Anhand der Walletadressen bzw. Tx kannst du feststellen, ob die Bitcoins von einer Börse gekommen sind oder aus deinen "Einnahmen". Also erstmal alles auflisten und dann weißt du, um welche Summen es hier überhaupt geht. Verluste kannst du immer gegenrechnen! Im gleichen Kalenderjahr, rückwirkend und/oder Vortragend!
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Scheede
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June 05, 2019, 12:22:23 PM |
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Wie würdet ihr denn in diesem Fall vorgehen?
Mit einem sogeannten Eigenbeleg kannst du nicht vorhandene Rechnungen versuchen gegenüber dem FA zu belegen. Google mal danach. Das Verdienen der Bitcoins kann allerdings im entsprechenden Umfang auch zu einer anmeldungspflichtigen selbstständigen Tätigkeit geführt haben. Abhängig von der Höhe könnten hier auch die Sozialkassen Forderungen stellen. Damit du aber weißt, um welche Summen es hier überhaupt geht, musst du dich nun hinsetzen und alle deine Trades und Einnahmen nach Datum nacheinander aufdrösseln. Mit den Softwares (wie ist überhaupt das Plral von Software?) von cointracking bzw. cryptotax kannst du alle deine Trade notfalls besser auflisten lassen. Anhand der Walletadressen bzw. Tx kannst du feststellen, ob die Bitcoins von einer Börse gekommen sind oder aus deinen "Einnahmen". Also erstmal alles auflisten und dann weißt du, um welche Summen es hier überhaupt geht. Verluste kannst du immer gegenrechnen! Im gleichen Kalenderjahr, rückwirkend und/oder Vortragend! Vollkommene Zustimmung. Was ich an deiner Stelle machen würde: 1. Steuerberater raussuchen und Termin in 2-4 Monaten vereinbaren (damit hätte ich schonmal einen "Beweis" dafür, dass das Problem erkannt & angegangen wurde. 2. Excel-Tabelle(n) erstellen alle BTC & Alts, die reingekommen sind reinpacken (mit möglichst vielen Infos, die ggf. später helfen können, wenn es undurchsichtig wird, also Datum, Tagesmittelwert in FIAT, Notiz wie bspw. BTC von Anbieter X für "Bounty"). 3. Die CSV-Tabellen aller Trades in das Format (Spalten) bringen, wie deine andere Excel und peu-a-peu zusammenführen. Räum Dir ca. 1 Std. / Tag für das Thema ein und mach Dich Stück für Stück dran. Wenn du dir den Aufgabenberg stets als ganzen vorstellst, wirds anstrengend.
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Coolio99
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June 10, 2019, 05:26:00 PM |
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Wie sieht die Besteuerung bei Celsius.network aus. Man bekommt für die eingezahlten Coins Zinsen ausgezahlt.
Meine Auffassung: Die Zinsen werden über Steuererklärung versteuert mit der Abgeltungssteuer.
Wie sieht es mit der Einzahlung von bereits steuerfreien Coins (Haltedauer bereits über 1 Jahr) aus. Nach meiner Auffassung bleibt die Steuerfreiheit weiterhin vorhanden. Ist das richtig?
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Morama
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June 11, 2019, 09:16:13 AM |
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Wie sieht die Besteuerung bei Celsius.network aus. Man bekommt für die eingezahlten Coins Zinsen ausgezahlt.
Meine Auffassung: Die Zinsen werden über Steuererklärung versteuert mit der Abgeltungssteuer.
Wie sieht es mit der Einzahlung von bereits steuerfreien Coins (Haltedauer bereits über 1 Jahr) aus. Nach meiner Auffassung bleibt die Steuerfreiheit weiterhin vorhanden. Ist das richtig?
Auf die Zinsen aus den "Älter als 1 Jahr Coins" fällt natürlich dennoch die Steuer an, da du ja Erträge erhälst. Ob du die Steuerfreiheit für die Coins selbst durch die Erzeugung von Zinsen verlierst, weiß ich leider auch nicht, wäre aber sehr interessant zu wissen. -> Heißt: Wird die 1 Jahresfrist auf 10 Jahre verlängert, dadurch das nach einem Jahr plötzlich Dividenden aus den Coins kommen?
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qwk (OP)
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June 11, 2019, 09:41:13 AM |
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Ob du die Steuerfreiheit für die Coins selbst durch die Erzeugung von Zinsen verlierst, weiß ich leider auch nicht, wäre aber sehr interessant zu wissen. -> Heißt: Wird die 1 Jahresfrist auf 10 Jahre verlängert, dadurch das nach einem Jahr plötzlich Dividenden aus den Coins kommen?
Manchmal frage ich mich, wofür ich die FAQ schreibe, wenn dann hier im Thread doch immer wieder die selben Fragen gestellt werden? Eine Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre findet weder beim Verleihen von Bitcoins gegen Zinsen noch bei Altcoins mit Zinsen / Dividenden / Gas aus PoS / Staking statt.
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Morama
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June 11, 2019, 01:24:01 PM |
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Ob du die Steuerfreiheit für die Coins selbst durch die Erzeugung von Zinsen verlierst, weiß ich leider auch nicht, wäre aber sehr interessant zu wissen. -> Heißt: Wird die 1 Jahresfrist auf 10 Jahre verlängert, dadurch das nach einem Jahr plötzlich Dividenden aus den Coins kommen?
Manchmal frage ich mich, wofür ich die FAQ schreibe, wenn dann hier im Thread doch immer wieder die selben Fragen gestellt werden? Eine Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre findet weder beim Verleihen von Bitcoins gegen Zinsen noch bei Altcoins mit Zinsen / Dividenden / Gas aus PoS / Staking statt.
Damit du stets die Chance hast darauf hinzuweisen. Entschuldige, ich hatte in der Eile nicht geschaut. Ich gelobe Besserung.
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Coolio99
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June 12, 2019, 09:35:48 AM |
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Ob du die Steuerfreiheit für die Coins selbst durch die Erzeugung von Zinsen verlierst, weiß ich leider auch nicht, wäre aber sehr interessant zu wissen. -> Heißt: Wird die 1 Jahresfrist auf 10 Jahre verlängert, dadurch das nach einem Jahr plötzlich Dividenden aus den Coins kommen?
Manchmal frage ich mich, wofür ich die FAQ schreibe, wenn dann hier im Thread doch immer wieder die selben Fragen gestellt werden? Eine Verlängerung der Haltefrist auf 10 Jahre findet weder beim Verleihen von Bitcoins gegen Zinsen noch bei Altcoins mit Zinsen / Dividenden / Gas aus PoS / Staking statt.
Damit du stets die Chance hast darauf hinzuweisen. Entschuldige, ich hatte in der Eile nicht geschaut. Ich gelobe Besserung. Wie werden die Zinsen in der Steuererklärung angegeben. a) als sonstige Erträge mit dem persönlichen Steuersatz oder b) als Kapitalerträge (25%) Man sollte unterscheiden ob die Anlage Stable Coins (z.B.USDC; ...) und die Zinsen dann auch in Stable Coins ausgezahlt werden. Die Anlage kann aber auch Bitcoin sein. Die Zinsen werden dann auch in Bitcoin ausgezahlt. Gibt es da einen Unterschied, ob nun 25% oder persönlicher Steursatz?
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bct_ail
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June 12, 2019, 10:17:38 AM Merited by qwk (2), Scheede (1), JL0 (1) |
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Wie werden die Zinsen in der Steuererklärung angegeben. a) als sonstige Erträge mit dem persönlichen Steuersatz oder b) als Kapitalerträge (25%)
Man sollte unterscheiden ob die Anlage Stable Coins (z.B.USDC; ...) und die Zinsen dann auch in Stable Coins ausgezahlt werden. Die Anlage kann aber auch Bitcoin sein. Die Zinsen werden dann auch in Bitcoin ausgezahlt. Gibt es da einen Unterschied, ob nun 25% oder persönlicher Steursatz?
Wenn persönlicher Steuersatz < Abgeltungsteuer (plus Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer), dann als sonstige Erträge Wenn persönlicher Steuersatz > Abgeltungsteuer (plus Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer), dann als Kapitalersträge und Günstigerprüfung beantragen. Erträge (in z.B. BTC) sind am Tag des Zuflusses in Euro umzurechnen und entsprechend zu versteuern.
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Coolio99
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June 12, 2019, 02:32:40 PM |
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Aha,
es wundert mich, dass man sich heraussuchen kann, ob die Zinsen als sonstige Erträge oder als Kapitalerträge angesetzt werden.
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bct_ail
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June 12, 2019, 02:55:31 PM |
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Aha,
es wundert mich, dass man sich heraussuchen kann, ob die Zinsen als sonstige Erträge oder als Kapitalerträge angesetzt werden.
Ja, ist schon toll in Deutschland, gell? Wenn dir klar ist was Günstigerprüfung bedeutet, solltest du wissen, das nicht du es "aussuchst", sondern das FA. Ein Widersrpuch ist innerhalb der Widerspruchsfrist möglich.
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June 12, 2019, 04:03:31 PM |
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Wie werden die Zinsen in der Steuererklärung angegeben. a) als sonstige Erträge mit dem persönlichen Steuersatz oder b) als Kapitalerträge (25%)
Man sollte unterscheiden ob die Anlage Stable Coins (z.B.USDC; ...) und die Zinsen dann auch in Stable Coins ausgezahlt werden. Die Anlage kann aber auch Bitcoin sein. Die Zinsen werden dann auch in Bitcoin ausgezahlt. Gibt es da einen Unterschied, ob nun 25% oder persönlicher Steursatz?
Wenn persönlicher Steuersatz < Abgeltungsteuer (plus Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer), dann als sonstige Erträge Wenn persönlicher Steuersatz > Abgeltungsteuer (plus Solidaritätszuschlag und evtl. Kirchensteuer), dann als Kapitalersträge und Günstigerprüfung beantragen. Erträge (in z.B. BTC) sind am Tag des Zuflusses in Euro umzurechnen und entsprechend zu versteuern. Gibt es bei Zinsen einen Freibetrag ? Laut meinem Steuerberater gibt es einen Freibetrag für Zinsen in Höhe von 801 Euro.
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