Grundsätzlich würde sich die Angebotssituation auf dem Bitcoin-Markt in einer gut berechenbaren Weise verändern.
1 Million BTC, die zusätzlich dem Markt neu hinzugeführt werden, entsprechen in etwa der Menge, die bei derzeitiger Block Reward in ca. 1,5 Jahren* erzeugt werden.
In allererster Näherung würde man also davon ausgehen, dass sich der Marktpreis in etwa da einpendeln dürfte, wo er 1,5 Jahre vorher war.
Aufgrund der hohen Volatilität wäre sicherlich die Spitze nach unten erheblich stärker, aber in einer sehr langfristigen Sichtweise dürfte das ungefähr hinkommen.
Hm. Richtig gerechnet ist das glaube ich schon, aber eigentlich wäre das aber dann genau andersrum, oder? Je früher, desto weniger BTC sind ja auf dem Markt. Ich steh da grad etwas auf dem Schlauch ...
Eher müsste man das Alter der Coins bzw. dem "HODL-Prozentsatz" (in dem Fall wären HODL-Coins die, die nicht bewegt werden) in die Rechnung einbeziehen. D.h. der Preis wäre dann in der gleichen Region wie in einem Markt, bei dem der gleiche Prozentsatz (oder doch die absolute Anzahl?) der Coins "im Angebot" (also nicht geHODLt) würden.
Beispiel: Nehmen wir mal an, in einer Situation des "beginnenden Bullenmarktes" - wie es ja von vielen derzeit so empfunden wird - werden 80% der 19 Mio. Coins gehodlt. Dann sind ca. 4 Mio. in "freiem Umlauf". Es kommt nun eine Mio. zum Angebot dazu, die HODLer-Anzahl verringert sich also schlagartig auf etwas unter 75%.
Das hört sich erstmal nicht dramatisch an, sollte etwa mit einem Seitwärtsmarkt oder leichtem Bärenmarkt vergleichbar sein. Aber es ist ja wahrscheinlich, dass dann viele der 75% "panicken" und verkaufen. Nähmen wir nun an, dass diese Panicker weitere 25% ausmachten, müsste man also schauen, wie die Preisentwicklung in der Geschichte war, als z.B. "nur" 50% HODLer-Anteil bestand.
Es kann aber auch sein, dass viele HODLer eher den Dip nutzen würden um ihre Bestände aufzustocken, und sich dann der Anteil gar nicht groß verändern würde. Dann wäre der Kurs sicher bald (in wenigen Monaten) wieder auf Vor-Dump-Niveau.
Wahrscheinlich ist das aber alles viel zu kompliziert gedacht ...
Also mal angenommen, an der Geschichte ist was dran, sie haben tatsächlich diese mit TrueCrypt verschlüsselte Datei oder Laufwerk bzw. Partition (das wechselt im Text ja auch mal) und versuchen schon seit Jahren, die Verschlüsselung zu knacken. Dann kann man doch davon ausgehen, daß sie bisher alle möglichen Tools getestet und alle eventeullen bei den Audits gefunden Schwachstellen geprüft haben - bislang erfolgslos.
Ich meine ja gelesen zu haben, dass sie tatsächlich mit mehreren Jahren "TrueCrypt-Mining" rechnen, und den Aufwand eben mit den verkauften BTC kompensieren wollen.
Für mich bisher alles nur Spekulation.
Zustimmung, aber manchmal macht das halt auch Spaß, bzw. manchmal kann eine Spekulation auch relevant für die Zukunft sein ...
Im Prinzip wäre ein solcher Dump für Bitcoin m.E. positiv und mittel- bis langfristig bullisch, da damit die Verteilung verbessert wird und sozusagen ein Damoklesschwert weniger vorhanden wäre. Das einzige Problem wäre m.E. wie gesagt, wenn zu viele Miner aussteigen und sich dann das Netzwerk bis zum nächsten Diff-Change sehr stark verlangsamen würde. Ein dann wohl erfolgender Hardfork dürfte tatsächlich größere Auswirkungen auf das Vertrauen in BTC und somit den Preis haben.