Der Trendkanal ist völlig unwichtig.
Damit ist auch der Faktor 100 ( bis eben 10.000) völlig unwichtig
Die untere Trendlinie ist das entscheidende und wer Langzeitcharts lesen kann, kann vieles daraus lesen.
Man kann viel mehr daraus lesen, wenn man
nicht eine Gerade unter
alles zieht, sondern auch die größeren Schwankungen berücksichtigt.
Warum? Nicht nur der Kurs steigt exponentiell, sondern auch die Zahl der Teilnehmer (und damit auch das Volumen), die den Kurs bestimmen. Somit kann man durchaus sagen, dass die statistische Relevanz der Daten, die Du im Laufe der Jahre sammelst, auch exponentiell genauer wird. Daher sind die Daten, die Du im Jahr 2013 erhältst, viel relevanter als die aus dem Jahr 2011, wo nur eine Handvoll Trader den Kurs bestimmten.
Genau
das berücksichtigt eine Gerade, die unter den gesamten Kurs seit 2011 (wie im godmode-trader-Chart) gezogen wird,
nicht. Das gleiche gilt für die obere Gerade. Der Peak im April 2013 ist statistisch mehr als 1000mal relevanter und wichtiger als der Peak im Jahr 2011. Aus diesem Grund ist es auch Quatsch, den 2011er Peak als Angelpunkt für eine obere Trendlinie zu nehmen, welche dann für Mitte 2014 so wahnsinning hohe Werte von 10.000 $ pro Bitcoin als möglich erscheinen lässt. Ähnliches gilt für die untere Linie, die noch einen Minimal-Wert von etwas mehr als 100 $ pro Bitcoin erlaubt.
Für Trader ist ein derartiger Langzeitchart absolut irrelevant. Aber für einen Anleger, der zu einem Zeitpunkt x kauft, ist es vielleicht interessant zu wissen: "Wo stehe ich in einem Jahr?".
godmode-trader kann Dir dann nur sagen, "Tja, irgendwo zwischen 100 und 10.000". Wenn ich als Anleger so eine Aussage zu hören bekäme, würde ich den anderen für irre erklären.
Also: Wie kann ich mir als Anleger die Frage selber beantworten? Ich nehme einen Log-Chart (wegen der exponentiellen Kursentwicklung) und ziehe unter den Kursverlauf drei verschiedene Geraden, denn 2011 gab es eine völlig andere Steigung als 2012 oder 2013:
(Die Geraden sind nicht besonders genau gezeichnet, sie sollen hier nur das Prinzip verdeutlichen).
Du bekommst dann eine Formation zu sehen, die sehr stark an Elliot-Wellen erinnern. Wenn Du dasselbe dann noch für den oberen Bereich machst, bekommst Du mehrere "Trendkanäle" (ich setze das bewusst in Gänsefüßchen, um zu vermeiden, dass sich bei JB direkt wieder die Fußnägel aufrollen), welche wesentlich exakter sind als der Totschlag-Trendkanal, der je eine Linie unter/über alles zwischen 2011 und 2014 zieht und sämtliche Daten als gleich relevant ansieht.
Als Anleger (nicht als Trader!) kann ich dann in diesem wesentlich differenzierteren Chart erkennen, dass sich die möglichen Wertegrenzen nach oben und nach unten sich lediglich um einen Faktor 8 unterscheiden und nicht um einen Faktor 100. Ich bin also ca. 12 mal genauer mit einer "Vorhersage" (auch in Gänsen) mit 3 Geraden gegenüber einer Geraden.
Wegen des Fraktal-Charakters kannst Du die Eliott-Wellen natürlich immer weiter verfeinern, also in sie "reinzoomen". Irgendwann werden sie dann auch evtl. für den Trader interessant. Aber um die Frage des Anlegers "Wo stehe ich in einem Jahr?" zu beantworten, kannst Du dieses Spielchen natürlich nicht beliebig genau machen. Sobald die Eliott-Wellen kürzer als dieses Jahr werden, ist keine Antwort mehr möglich.
Wenn Du Dir jetzt nochmal das obige Bild anschaust, wirst Du erkennen, dass Werte um die 100 $ Mitte 2014, die im godmode-Trader-Chart durchaus als möglich erscheinen, hier gar nicht mehr drin sind. Wenn der Wert des Bitcoins Mitte 2014 nur 100 $ betragen sollte, ist irgendwas gehörig schiefgelaufen. Andere würden in diesem Falle von einem satten Crash sprechen.
Übrigens:
Da in der letzten größeren Elliot-Welle 3 die Steigung größer war als in der Welle 2, wage ich sogar die Prognose, dass die nächste Elliott-Welle wieder flacher ablaufen wird... Verdoppelungen alle 2,5 Monate (wie in 2013) sind dann erstmal nicht mehr möglich.