Interessant, und klar: wenn nur noch ein miner übrig ist dann stimmt die Schlussfolgerung: wir sind wieder bei genau dem was Bitcoin abschaffen wollte.
Aber, das Argument welches angeführt wird um zu ziegen, daß diese Zentralisierung passieren wird geht so:
If 2 miners merge their operations, they get the same expected return, but they obtain the return with a higher probability.
Das ist falsch. Ja, die Varianz nimmt ab, aber die Wahrscheinlichkeit (hier ist wohl die Wahrscheinlichkeit einen block zu finden gemeint) ist ja schon in den "return" eingerechnet. Der Effekt der hohen Varianz in der Zeit die es braucht um einen block zu finden nimmt mit dem Anteil des Miners an der Gesamthashrate ab. Spielt für ganz kleine Solo-Miner natürlich eine Rolle, aber ab einer bestimmten größe oder durch pool-mining abgemindert spielt das keine Rolle mehr.
Hierauf baut der Mann dann folgendes auf:
So that means if it's worthwile for any 2 miners to converge, it's worthwhile for any group of miners to converge and we end up with a single miner.
Falsche Annahme + fragwürdige Folgerung = möglicherweise falsche Aussage.
Ausserdem stellt sich hier natürlich sofort die Frage, warum es dann noch nicht passiert ist.
In Summe: hört sich nach fundierter Analyse an, ist es aber nicht. Das machen wir gleich nochmal!
EDIT: und 2/3 des videos beschäftigen sich nach der falschen Zentralisierungshypothese damit zu zeigen, daß mit 'einem einzigen Player als miner' alle value propositions am Arsch sind. Lol... dann zieht er noch über ghash her... Der Mann scheint das jedenfalls zu geniessen.
EDIT2: ich bin mir ziemlich sicher, daß ich das video schon mal gesehen habe. Das "to these people we say: oh do grow up" hab ich auf jeden Fall schonmal gehört. Bestimmt ein halbes Jahr oder noch länger her. Weiss einer wann das aufgenommen wurde?
EDIT3: hmm, angeblich (laut youtube description) doch neueren Datums, von der "32nd Annual Monetary Conference", 6.11.2014