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Author Topic: MtGox geht in Konkurs  (Read 317872 times)
OhShei8e
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November 20, 2014, 10:03:36 PM
Last edit: November 20, 2014, 10:21:26 PM by OhShei8e
 #1221

Ich dehe davon aus, dass es in J ähnlich läuft, vermutlich sogar schlimmer. Es sind keinerlei Anzeichen zu erkennen, dass der Anwalt auch nur im Traum daran denkt, die BTC als Kundeneinlagen zu behandeln. Mark greift noch ein bischen zusätzliches Geld ab und nach Ablauf der Geschichte sind Mark und der Insolvenzverwalter um einiges reicher, wir schauen in die Röhre und der Fall ist "nach Recht und Gesetz" abgeschlossen...

Wir haben es in der Hand. Sollte der Insolvenzverwalter entscheiden die 200.000 zu veruntreuen, dann müssen wir das nicht akzeptieren. Der Brief unserer "Selbsthilfegruppe" ist fertig gestellt und wird in Kürze veröffentlicht (befindet sich derzeit noch in der japanischen Übersetzung.):

https://wiki.olivere.de/goxwiki/ClaimsGoxSelfHelp

Siehe zweiter Punkt.

Ich denke, dass dieser Verteilungsschlüssel auch über gox-self-help hinaus Konsens ist. Es liegt ausschließlich an uns ihn zumindest für die verbliebenen Bitcoins durchzusetzen. Sollte N-San unserem Ansinnen nicht entsprechen, können wir die veruntreuten Coins aus dem Gox-Restvermögen auf eine schwarze Liste setzen. Da die Community nicht ausschließlich aus technikfernen Schwanzlutschern (sorry, gucke in letzter Zeit Abends immer Deadwood) besteht, werden einige Leute keine Gox-Coins akzeptieren, zumindest solange nicht, solange diese in mehr als homöopathischen Dosen in einem Input auftauchen. Kann also ein Weilchen dauern bis dieses Geld wieder normal zirkuliert. Ich bin nur sehr gespannt wer in der Zwischenzeit für N-San "Markt" spielen möchte. Zumal wenn gleichzeitig die US-Marshalls eine Charge nach der anderen versteigern.

Was N-San auch immer tut, er muss eine Lösung finden, bei der alle - oder zumindest die meisten - ihr Gesicht wahren können.  

Wir können uns natürlich auch einfach abspeisen lassen wie unorganisierte Hinterwäldler und dicke Kinder. Wenn das das Selbstverständnis der Community ist, na dann ...
turvarya
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November 21, 2014, 07:41:15 AM
 #1222

Ich dehe davon aus, dass es in J ähnlich läuft, vermutlich sogar schlimmer. Es sind keinerlei Anzeichen zu erkennen, dass der Anwalt auch nur im Traum daran denkt, die BTC als Kundeneinlagen zu behandeln. Mark greift noch ein bischen zusätzliches Geld ab und nach Ablauf der Geschichte sind Mark und der Insolvenzverwalter um einiges reicher, wir schauen in die Röhre und der Fall ist "nach Recht und Gesetz" abgeschlossen...

Wir haben es in der Hand. Sollte der Insolvenzverwalter entscheiden die 200.000 zu veruntreuen, dann müssen wir das nicht akzeptieren. Der Brief unserer "Selbsthilfegruppe" ist fertig gestellt und wird in Kürze veröffentlicht (befindet sich derzeit noch in der japanischen Übersetzung.):

https://wiki.olivere.de/goxwiki/ClaimsGoxSelfHelp

Siehe zweiter Punkt.

Ich denke, dass dieser Verteilungsschlüssel auch über gox-self-help hinaus Konsens ist. Es liegt ausschließlich an uns ihn zumindest für die verbliebenen Bitcoins durchzusetzen. Sollte N-San unserem Ansinnen nicht entsprechen, können wir die veruntreuten Coins aus dem Gox-Restvermögen auf eine schwarze Liste setzen. Da die Community nicht ausschließlich aus technikfernen Schwanzlutschern (sorry, gucke in letzter Zeit Abends immer Deadwood) besteht, werden einige Leute keine Gox-Coins akzeptieren, zumindest solange nicht, solange diese in mehr als homöopathischen Dosen in einem Input auftauchen. Kann also ein Weilchen dauern bis dieses Geld wieder normal zirkuliert. Ich bin nur sehr gespannt wer in der Zwischenzeit für N-San "Markt" spielen möchte. Zumal wenn gleichzeitig die US-Marshalls eine Charge nach der anderen versteigern.

Was N-San auch immer tut, er muss eine Lösung finden, bei der alle - oder zumindest die meisten - ihr Gesicht wahren können.  

Wir können uns natürlich auch einfach abspeisen lassen wie unorganisierte Hinterwäldler und dicke Kinder. Wenn das das Selbstverständnis der Community ist, na dann ...
Bitte nicht wieder dieser Unsinn mit dieser schwarzen Liste. Solange dem nicht ein Großteil des Netzwerk zustimmt, passiert da genau gar nichts.

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klaus
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November 21, 2014, 08:08:44 AM
 #1223


Lieber OhShei8e. Deine einzige Chance ist eine Zivilklage.
Du musst jedoch, so schätze ich, 20-40% Deiner Schadensersatzsumme für Anwalts und Gerichtskosten vorstrecken und riskieren.

Briefe schreiben, schwarze Liste usw. sind verschwendete Zeit.

Und zu Deinem 'Selbstverständnis der Community'. Schau Dir doch die Altersstruktur hier an.
Du bist hier nicht in der Rechtsabteilung von Goldman Sachs sondern zwischen heranwachsenden jungen Männern.
Deren größte 'Geschäfte' waren bisher die ersten Autokäufe, damit hat sich's. Mit Bitcoin kamen sie sozusagen wie die Jungfrau zum Kinde.


Der Insolvenzverwalter hat das Gesetz auf seiner Seite und er weiß das ganz genau - und das ist das Problem.
Moralisch sind wir natürlich im Recht, das ist völlig unstrittig - aber Recht haben und Recht bekommen sind völlig verschiedene Sachen.
Entweder man hat diese Erfahrung bereits gemacht oder muss es erst noch lernen.



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mezzomix
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November 21, 2014, 09:17:50 AM
 #1224

Was N-San auch immer tut, er muss eine Lösung finden, bei der alle - oder zumindest die meisten - ihr Gesicht wahren können.  

Er muss und wird eine Lösung finden, bei der er möglichst viel Einnahmen und möglicht wenig Arbeit hat. Daneben darf danach sein Kumpel, der Staatsanwalt nicht gegen ihn vorgehen. Das heisst, solange er das OK der politisch gesteuerten Staatsanwaltschaft hat kann er machen was er will. Dazu gehört auch, unser Geld rechtlich einwandfrei zu veruntreuen.

Sollte N-San unserem Ansinnen nicht entsprechen, können wir die veruntreuten Coins aus dem Gox-Restvermögen auf eine schwarze Liste setzen.

Das könnten wir machen, aber weder die Entwickler noch die grossen Poolbetreiber noch die meisten Nutzer werden dabei mitspielen. Dafür gibt es auch gute Gründe, da der Schaden durch willkürliches Blacklisting um einiges höher ausfällt, als der Schaden durch Mark. Es ist immer noch so, dass nur ein immer kleiner werdender Teil der Community durch Mark geschädigt wurde. Wenn diese Gruppe nun plötzlich neue Regeln durchsetzen könnte, wäre das System nichts mehr wert.

Der Schaden wurde nicht durch unzulänglichkeiten des Bitcoin System verursacht, sondern durch ein unangemessen grosses Vertrauen der Nutzer zusammen mit einer entsprechend grossen Portion krimineller Energie bei Mark und seinen Helfern.
Freyr
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November 21, 2014, 09:43:04 AM
 #1225

Es sind keinerlei Anzeichen zu erkennen, dass der Anwalt auch nur im Traum daran denkt, die BTC als Kundeneinlagen zu behandeln.

Es gibt noch ein wenig Hoffnung, denn bisher haben sich die Coins noch nicht bewegt. Die laufenden Kosten stammen momentan noch aus dem Fiat-Vermögen. Aber ich rechne ziemlich fest damit, dass die Coins noch in Fiat umgewandelt werden. Rechtlich müssen die alle Assets liquidieren und Mt.Gox war nun mal keine Bank, wo Kundeneinlagen als geschütztes Sondervermögen in der Bilanz getrennt aufgeführt ist. In einer Woche wissen wir mehr.



OhShei8e
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November 21, 2014, 08:56:05 PM
Last edit: November 21, 2014, 09:10:40 PM by OhShei8e
 #1226

Lieber OhShei8e. Deine einzige Chance ist eine Zivilklage.
Du musst jedoch, so schätze ich, 20-40% Deiner Schadensersatzsumme für Anwalts und Gerichtskosten vorstrecken und riskieren.
Hatte einen Parteifreund kurz nach der Pleite gefragt. Der riet mir mal eine Kanzlei in Frankfurt zu kontaktieren, die Gläubigerrechte aufkauft. Ich hab damals entschieden, dass sich das für mich nicht lohnt. Bin ein zu kleiner Fisch. Aber Du hast ja, glaube ich, 7-stellig verloren. Wenn Du willst kann ich Dir die Kanzlei nennen. Habe es vergessen aber kann fragen. Du kennst solche Leute vermutlich auch selbst. Ich denke aber , es ist zu lange her. Das kauft Dir wahrscheinlich jetzt keine mehr ab und Du willst es wahrscheinlich ja auch nicht.  

Briefe schreiben, schwarze Liste usw. sind verschwendete Zeit.

Werden wir am Ende sehen. Was den Brief anbelangt: war gar nicht so einfach herauszufinden, was wir eigentlich konkret wollen und das in ein paar Zeilen Text zu bringen. Nur wenn man nicht mal weiß was man will, was will man dann überhaupt? Also das ist ja wohl das Mindeste, dass man mal schriftlich seinen Willen darlegt. Das macht ja selbst ein Toter. Aber trotzdem ist es halt nicht einfach.

Du bist hier nicht in der Rechtsabteilung von Goldman Sachs sondern zwischen heranwachsenden jungen Männern.
Deren größte 'Geschäfte' waren bisher die ersten Autokäufe, damit hat sich's. Mit Bitcoin kamen sie sozusagen wie die Jungfrau zum Kinde.

Verstehe nicht worauf Du hinaus willst. Habe ich irgendetwas gesagt oder getan, weshalb Du jetzt auf "Rechtsabteilung von Goldman Sachs" kommst?
Auch wenn ich keine 20 mehr bin habe ich mit den jungen Leuten hier wohl 100mal mehr gemein als mit "Rechtsabteilung von Goldman Sachs". Hoffe ich zumindest.

Der Insolvenzverwalter hat das Gesetz auf seiner Seite und er weiß das ganz genau - und das ist das Problem.
Moralisch sind wir natürlich im Recht, das ist völlig unstrittig - aber Recht haben und Recht bekommen sind völlig verschiedene Sachen.
Entweder man hat diese Erfahrung bereits gemacht oder muss es erst noch lernen.

Wir sind moralisch im Recht - unstrittig? Also, das soll jetzt wohl ein Witz sein, oder? Wir kaufen N-san unsere eigenen Bitcoins ab und N-san ist dann daran Schuld? Was soll denn das für eine Logik sein?
Wenn wir so bescheurt sind uns abziehen zu lassen, dann hat N-san auch das Recht, ja vielleicht sogar die Pflicht, genau das zu tun. Wenn N-san diese Coins versteigert und die Kohle an sich selbst verteilt, dann hat jeder, der irgendwie daran mitgewirkt hat, auch die gleiche Schuld daran, moralisch. Das gilt insbesondere für die Käufer dieser Coins. Ich werde dieses "Geld" in Zukunft wie radioaktive Scheiße behandeln. Angry
OhShei8e
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November 21, 2014, 09:04:03 PM
 #1227

Das könnten wir machen, aber weder die Entwickler noch die grossen Poolbetreiber noch die meisten Nutzer werden dabei mitspielen. Dafür gibt es auch gute Gründe, da der Schaden durch willkürliches Blacklisting um einiges höher ausfällt, als der Schaden durch Mark. Es ist immer noch so, dass nur ein immer kleiner werdender Teil der Community durch Mark geschädigt wurde. Wenn diese Gruppe nun plötzlich neue Regeln durchsetzen könnte, wäre das System nichts mehr wert.

JETZT ist es nichts mehr wert. Habe seit Februar keinen Bitcoin mehr angefasst.  

Der Schaden wurde nicht durch unzulänglichkeiten des Bitcoin System verursacht, sondern durch ein unangemessen grosses Vertrauen der Nutzer zusammen mit einer entsprechend grossen Portion krimineller Energie bei Mark und seinen Helfern.

Und wenn der nächste über die Wupper geht erzählst Du wieder dasselbe und das Du irgendwem eine Kugel in den Kopf jagen lässt. Mezzo, was soll der Unsinn? Entweder kriegen wir unseren Scheiß geregelt oder nicht. Ich lass mich nicht im öffentlichsten aller öffentlichen Systeme öffentlich beklauen und ermorde deswegen auch noch andere Leute. Die meisten Transaktionen finden nun mal auf irgendwelchen Börsen statt und nicht in der Blockchain. Die Blockchain ist die Absicherung. Aber dazu müssen wir sie auch als solche benutzen und begreifen. Ich werde versuchen das zu tun. Auf eure Unterstützung zähle ich dabei inzwischen nicht mehr. Leg Du schön Deine 100 Bitcoins für Marks Tod beiseite und bete jeden Abend zu ihnen. Vielleicht besuche ich Dich in ein paar Jahren mal im Knast falls Du Erfolg hast.  
dewdeded
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November 21, 2014, 09:15:41 PM
 #1228

Du verstehst nicht, sowas passiert nicht nochmal denn:

- MtGox = Pre-Multi-Sig-Ära
- heute = Multi-Sig-Ära
ulrich909
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November 21, 2014, 09:21:44 PM
 #1229

Das könnten wir machen, aber weder die Entwickler noch die grossen Poolbetreiber noch die meisten Nutzer werden dabei mitspielen. Dafür gibt es auch gute Gründe, da der Schaden durch willkürliches Blacklisting um einiges höher ausfällt, als der Schaden durch Mark. Es ist immer noch so, dass nur ein immer kleiner werdender Teil der Community durch Mark geschädigt wurde. Wenn diese Gruppe nun plötzlich neue Regeln durchsetzen könnte, wäre das System nichts mehr wert.

JETZT ist es nichts mehr wert. Habe seit Februar keinen Bitcoin mehr angefasst.  
Weil du deine wertvollen BTC irgendeinem Hans Wurst anvertraust, der schon länger Probleme mit dem Auszahlen hatte ist es doch kein Problem vom System Bitcoin. Es ist dein Problem mit Werten umzugehen. Und das hat jemand schamlos ausgenutzt. Sorry, wenn ich das so direkt schreibe. Aber mache bitte nicht ein sicheres System für deine Gier und Unachtsamkeit verantwortlich.

Es gibt keine schlechten Kurse. Es gibt nur gute Kurse zum Kaufen und gute Kurse zum Verkaufen.
Warum ich IOTA gut finde? Weil eine Transaktion keine 50$ kostet und somit für jeden erschwinglich ist.
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November 21, 2014, 09:23:06 PM
 #1230

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November 21, 2014, 10:01:15 PM
 #1231

Weil du deine wertvollen BTC irgendeinem Hans Wurst anvertraust, der schon länger Probleme mit dem Auszahlen hatte ist es doch kein Problem vom System Bitcoin. Es ist dein Problem mit Werten umzugehen. Und das hat jemand schamlos ausgenutzt. Sorry, wenn ich das so direkt schreibe. Aber mache bitte nicht ein sicheres System für deine Gier und Unachtsamkeit verantwortlich.

Nix sorry. Ich habe es doch absichtlich gemacht, wenn auch erstmal unbewusst. Das ist mir inzwischen sehr klar geworden.

Ich hätte meine Coins schon im Sommer 13 problemlos abziehen können und war auch sehr kurz davor. Aber dann würde mir jetzt der Antrieb fehlen weiter zu machen. Die Musik wird immer auf den Exchanges spielen. Da wird der Preis gemacht. Bitcoin wird niemals eine Transaktionsbreite haben, um das direkt in der Blockchain abzuwickeln. Deshalb ist es entscheidend wie wir mit der Situation klar kommen.

Bitcoin ist im Moment nur ein großer Haufen Scheiße. Zwischen einem Bail-out und Massendiebstahl ist kein Unterschied. Ihr wollt vergessen, ihr wollt weitermachen als ob nichts gewesen wär, ihr wollt den Bail-out. Ihr bekommt den Bail-out. Aber ich nehme ihn nicht. Ich werde die gestohlenen Coins finden und tainten. Gehandelt können sie immer noch werden. Aber im Verhältnis ihres Taints. Ein Input mit 50% getainteten Coins ist eben nur die Hälfte wert.

Ihr begreift jetzt einfach noch nicht wie wichtig das ist, um das System als Ganzes zu erhalten. Aber ohne das habt ihr genau den gleichen Scheiß wie im Euro, Dollar oder was auch immer. Da ist kein Unterschied. Jeder muss in einem Echtgeldwährungssystem in der Lage sein sein eigenes Geld als gestohlenen zu melden, denn es ist doch sein eigenes Geld! Geld, das seinem Besitzer durch Diebstahl einfach entzogen werden kann, ist nichts wert. Kriminelle und Betrüger gewinnen rasch die Oberhand und machen darüber letztlich ihr eigenes Geld. Falschgeld. Sie beklauen euch und kaufen dann eure Wahren mit eurem eigenen Geld. Das ist nichts anderes als das was der Staat fortwährend tut. Wer das will, der kann gleich bei Dollar und Euro bleiben und fährt damit wahrscheinlich sogar noch besser.

Handel basiert auf freiwilliger Übereinkunft. Stabile Handelsbeziehungen basieren auf Win-win-Strategien. Alles andere ist kein Handel, sondern Sklaverei. Ausbeutung ohne Perspektive. Und genau deshalb sieht unsere Welt so aus wie aussieht. Genau deshalb sitzen wir in der Scheiße. Bitcoin könnte das ändern.
ulrich909
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November 21, 2014, 10:09:26 PM
 #1232

Weil du deine wertvollen BTC irgendeinem Hans Wurst anvertraust, der schon länger Probleme mit dem Auszahlen hatte ist es doch kein Problem vom System Bitcoin. Es ist dein Problem mit Werten umzugehen. Und das hat jemand schamlos ausgenutzt. Sorry, wenn ich das so direkt schreibe. Aber mache bitte nicht ein sicheres System für deine Gier und Unachtsamkeit verantwortlich.

Nix sorry. Ich habe es doch absichtlich gemacht, wenn auch erstmal unbewusst. Das ist mir inzwischen sehr klar geworden.

Ich hätte meine Coins schon im Sommer 13 problemlos abziehen können und war auch sehr kurz davor. Aber dann würde mir jetzt der Antrieb fehlen weiter zu machen. Die Musik wird immer auf den Exchanges spielen. Da wird der Preis gemacht. Bitcoin wird niemals eine Transaktionsbreite haben, um das direkt in der Blockchain abzuwickeln. Deshalb ist es entscheidend wie wir mit der Situation klar kommen.

Bitcoin ist im Moment nur ein großer Haufen Scheiße. Zwischen einem Bail-out und Massendiebstahl ist kein Unterschied. Ihr wollt vergessen, ihr wollt weitermachen als ob nichts gewesen wär, ihr wollt den Bail-out. Ihr bekommt den Bail-out. Aber ich nehme ihn nicht. Ich werde die gestohlenen Coins finden und tainten. Gehandelt können sie immer noch werden. Aber im Verhältnis ihres Taints. Ein Input mit 50% getainteten Coins ist eben nur die Hälfte wert.

Ihr begreift jetzt einfach noch nicht wie wichtig das ist, um das System als Ganzes zu erhalten. Aber ohne das habt ihr genau den gleichen Scheiß wie im Euro, Dollar oder was auch immer. Da ist kein Unterschied. Jeder muss in einem Echtgeldwährungssystem in der Lage sein, sein eigenes Geld als gestohlenen zu melden, denn es ist doch sein eigenes Geld! Geld, das seinem Besitzer durch Diebstahl einfach entzogen werden kann, ist nichts wert. Kriminelle und Betrüger gewinnen rasch die Oberhand und machen darüber letztlich ihr eigenes Geld. Falschgeld. Sie beklauen euch und kaufen dann eure Wahren mit eurem eigenen Geld. Das ist nichts anderes als das was der Staat fortwährend tut. Wer das will, der kann gleich bei Dollar und Euro bleiben und fährt damit wahrscheinlich sogar noch besser.
1 Bitcoin ist und wird immer 1 Bitcoin wert sein, egal in welcher Farbe

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November 21, 2014, 10:15:36 PM
 #1233

1 Bitcoin ist und wird immer 1 Bitcoin wert sein, egal in welcher Farbe

Nicht für mich. Ich werde in Zukunft genauso wie Du mit Bitcoins bezahlen. Aber ich werde keine Coins akzeptieren, die ein vormaliger identifizierbarer Besitzer (noch) als gestohlen gemeldet hat. Und schon gar nicht werde ich Coins akzeptieren, die aus der Gox Konkursmasse stammen. Ob Dir das gefällt ist mir - ehrlich gesagt - im Endeffekt egal. Letztlich wird es der Markt entscheiden. Wir haben alle unsere Vorlieben. Ich persönlich stehe nicht auf geklaute Coins. Das ist ja auch eine Frage der eigenen Erfahrungen. 
klaus
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November 21, 2014, 10:16:30 PM
 #1234

Mit Rechtsabteilung von Goldman Sachs meinte ich die Unerfahrenheit der Opfer.
Die Gläubiger mit 2stelligen Mio Beträgen haben schon lang ihre Vergleiche geschlossen. Alle anderen zahlen die Party/Zeche.


Mit 'moralisch im Recht' meinte ich das uns moralisch natürlich zusteht das wir das gestohlene Geld/Bitcoins zurückerhalten.
So wird die Geschichte nur leider nicht enden, bzw. für uns ist sie bereits am Ende - Du kannst es nur nicht glauben.



Genau deshalb sitzen wir in der Scheiße. Bitcoin könnte das ändern.

Bitcoin ist Geld, nicht mehr und nicht weniger und wird gar nichts ändern.

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November 21, 2014, 10:38:53 PM
Last edit: November 22, 2014, 12:55:26 AM by OhShei8e
 #1235

Mit 'moralisch im Recht' meinte ich das uns moralisch natürlich zusteht das wir das gestohlene Geld/Bitcoins zurückerhalten.
So wird die Geschichte nur leider nicht enden, bzw. für uns ist sie bereits am Ende - Du kannst es nur nicht glauben.

Doch, dass kann ich sehr gut glauben. Euch muss nur klar sein, dass es das dann auch für den Bitcoins war. Der ist nämlich kein (staatliches) Geld, sondern erstmal nur ein "Asset" (hoch spekulatives Finanzinstrument). Um eine Alternative zu Geld zu sein, müsste schon mehr dahinter stecken. Eine Community; Leute, die die richtigen Prioritäten setzen. Linux wäre nie zudem geworden was es ist, wenn es da keinen Linus Torvalds gäbe, der die Entwicklung in die richtige Richtung lenkt(e). Das dicke Problem bei Bitcoin ist, dass es neben den technischen eben auch ökonomische Aspekte gibt. Das macht es schwierig, schwieriger als Linux. Hayek und die anderen größeren und kleineren Geister, auf die sich die Community so gerne beruft, haben Diebstahl gehasst.

Klaus, ich weiß nicht, was Deine Motivation hier ist. Aber wärst Du ein eiskalter Zocker, dann wärst Du schon lange weg. Du hast Deinen Schnitt gemacht. Also gehe ich mal davon aus, dass auch Du mit Bitcoin mehr verbindest als das FIAT, das Du damit verdient hast.
klaus
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November 22, 2014, 07:24:53 AM
 #1236


Natürlich verbinde ich damit mehr.

Bitcoin ist wie die härteste Droge für mich.
siehe z.b.
https://bitcointalk.org/index.php?topic=161313.0

Trotzdem war ist und bleibt Bitcoin für mich Geld. Nicht mehr und nicht weniger.
Kein Vehikel für eine bessere fairere Welt.



Und nein, der mtgox Diebstahl war nicht das Ende von Bitcoin, nur ein weiterer Schritt auf dem Weg des Erwachsenen werdens von Bitcoin.

 






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November 22, 2014, 10:52:02 AM
 #1237

Bitcoin ist im Moment nur ein großer Haufen Scheiße. Zwischen einem Bail-out und Massendiebstahl ist kein Unterschied. Ihr wollt vergessen, ihr wollt weitermachen als ob nichts gewesen wär, ihr wollt den Bail-out. Ihr bekommt den Bail-out. Aber ich nehme ihn nicht. Ich werde die gestohlenen Coins finden und tainten. Gehandelt können sie immer noch werden. Aber im Verhältnis ihres Taints. Ein Input mit 50% getainteten Coins ist eben nur die Hälfte wert.

Was kann der Nutzer der Tainted Coins dafür, dass diese für Dich nur die häfte Wert sind?! Wenn man das Spiel konsequent weiterführt sind am Ende alle Coins für irgendeinen aus irgendwelchen Gründen Tainted!

Ihr begreift jetzt einfach noch nicht wie wichtig das ist, um das System als Ganzes zu erhalten. Aber ohne das habt ihr genau den gleichen Scheiß wie im Euro, Dollar oder was auch immer. Da ist kein Unterschied. Jeder muss in einem Echtgeldwährungssystem in der Lage sein sein eigenes Geld als gestohlenen zu melden, denn es ist doch sein eigenes Geld! Geld, das seinem Besitzer durch Diebstahl einfach entzogen werden kann, ist nichts wert.

Und genau das passiert nicht: Schreibe die Seriennummern Deiner EUR Scheine auf und versuche, sie nach dem Diebstahl in DE/Europa/Welt auf die Tainted Liste setzen zu lassen. Ich Wette es ist kein Problem, mit dem gestohlenen Schein im nächsten Supermarkt einzukaufen.

Eine Trennung von Geldsystem und Rechtssystem wäre wichtig. Ein Bankraub sollte nicht nur verfolgt werden, wenn es ausgewählte Spieler trifft, sondern in jedem Fall oder aber in keinem Fall. Genau das passiert hier aber nicht - wir haben faktisch ein selektives Rechtssystem.
Gyrsur
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November 22, 2014, 11:57:27 AM
 #1238

kurz und knapp meine antwort dazu: geld stinkt nicht!

 Grin

fronti
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November 22, 2014, 12:14:29 PM
 #1239

kurz und knapp meine antwort dazu: geld stinkt nicht!

 Grin

Und bitcoin soll auch nicht anfangen zu stinken

If you like to give me a tip:  bc1q8ht32j5hj42us5qfptvu08ug9zeqgvxuhwznzk

"Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." Bertolt Brecht
Gyrsur
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November 22, 2014, 12:26:18 PM
 #1240

kurz und knapp meine antwort dazu: geld stinkt nicht!

 Grin

Und bitcoin soll auch nicht anfangen zu stinken

genau, man darf nicht den fehler machen die soziale komponente mit der komponente des tauschmittels zu vermischen. Bitcoin an sich ist wertfrei und muss es auch bleiben.

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