Und wahrscheinlich wär' das mit einer 24% AFD noch besser als die Nullnummer die wir seit 3? Legislaturperioden mitmachen
WTF? Bei solchen Aussagen fehlen mir echt die Worte...
Edit: Okay, danach deinen 2. Post gelesen. Relativiert die Aussage ein wenig..
Wieso? Mit 24% würden die Deppen nichts anstellen können, der Rest müsste sich aber mal für Lösungen stark machen und wieder ein bischen anstrengen
Bernd for Bundeskanzler
Fremdschämen sollten wir ja mittlerweile drauf haben
Wenn Nicht-wählen keine Option sein soll... wie anders als mit einer AFD soll ich meinen Protest kund tun?
Schaurige Denkprozesse die da grad bei mir ablaufen.
Das hintergründige Problem ist doch, dass wir
1. in einer Parteienherrschaft leben:
man redet uns ein, dass Parteien ja wichtig wären, weil sich sonst keine klaren Regierungsmehrheiten finden ließen, alles im Chaos versinkt, blablabla...
Aber braucht Demokratie wirklich Parteien? Oder mal auf BTC übertragen: Brauchen wir Mining-Pools, oder brauchen wir Miner? Waren Mining-Pools überhaupt jemals im Sinne Satoshis?
Ich zweifle das alles stark an. Parteien sind doch auch nur eine Form von gedanklichem Gleichschritt. Einheitsbrei, mitschwimmen im Strom, um gemeinsam an irgendwelche Ämter und Pfründe zu kommen.
2. von Berufspolitikern regiert werden:
die idealerweise nie was anderes gemacht haben, als Politikwissenschaften (oder irgendein anderes Laberfach, ink. ergaunerter oder bachelor-level-mäßiger Doktorarbeit) studiert und in irgendwelchen Parlamenten gehockt. Die wissen nicht, wie es ist, mit dem Bus zu fahren. Die Wissen nicht, was in Schulen und Betrieben los ist. Wenn sie dort mal auf Besuch vorbeischauen, gibt es nur dummes Zahnpastagrinsen und Händeschütteln. Kurz: der Bezug zur Realität und dem Alltag der Bevölkerung ist vollkommen verloren gegangen. Und ich meine wirklich VOLLKOMMEN.
3. gewollt oder nicht die falschen Personen in hohe Ämter befördern:
"Demokratie" sorgt irgendwie immer dafür, dass die falschen Personen hohe politische Ämter übernehmen. Personen, die vollkommen inkompetent sind (Scholz), reine Klientelpolitik betreiben (Dobrindt), oder nur noch Stillstand verwalten und sich krampfhaft am Amt festhalten (überflüssig, hier einen Namen zu nennen...). Diese Menschen WOLLEN nicht das beste für unser Land, uns selbst wenn sie es von ganzem Herzen wollten, wären sie dazu nicht im Ansatz in der Lage. Trotz Herscharen an Experten und Beratern, die Milliarden kosten und das Gegenteil fordern, machen sie am Ende doch was sie wollen (Beispiel: schwarze Null).
Am schlimmsten ist aber dieses Gejammer, wie schlimm es um "unsere Demokratie" bestellt sei. Von denen, die sie seit Jahrzehnten aushöhlen und am Volk vorbei regieren. Weil eben mal eine neue Partei aufgetaucht ist, die denen in die Suppe spuckt.
In der Demokratie ist jede Meinung willkommen, solange sie nicht mit der der Etablierten kollidiert. Das System hält sich selbst für sakrosankt hat einen Selbstschutzmechanismus, so wie jede andere Staatsform auch.
Ja, wie in der Praxis damit umgehen, dass ist in der Tat nicht so leicht. Ich werde wohl auch bald nicht mehr drumrum kommen, AfD zu wählen. Das ist das Ergebnis eines langen Denkprozesses. Und eben nicht eine Dumpfbacken-Entscheidung, aus einer Laune heraus.
Mein Kalkül: mit der AfD wird eh niemand koalieren, sie nimmt aber so viele Sitze weg, dass eine Koalition ohne sie immer schwerer wird. Alleine schon weil sie in den Parlamenten die anderen Parteien zur Weißglut treibt, wünsche ich mir dort einen starken auftritt. Sie macht den anderen Parteien durch ihre Präsenz das Leben schwer. Ich mag ihren Tonfall und manche Gestalten in ihren Reihen nicht, aber ich sehe keine andere ernstzunehmende Opposition, die auch nur annähernd das vertritt, was ich mir wirklich wünsche. Die Linke ist auch nicht gerade auf Kuschelkurs mit der Regierung (Grüne und FDP kriechen doch immer Arsch, wenn es was zu verteilen gibt...), so gesehen echte Opposition ja, aber ich denke und fühle nunmal absolut nicht links. Linke Politik war für mich immer Politik für Versager und gegen Leistungsträger. Auch wenn ich einzelne linke Positionen gut finde, z.B. kostensloses Studium. Das reicht nicht. Die Linke ist die Partei, die, mit einer absoluten Mehrheit ausgestattet, den Staat am schnellsten zu Grunde gerichtet hätte. Da bin ich mir 100% sicher.