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Author Topic: Der Aktuelle Kursverlauf  (Read 5906591 times)
bitcoincidence
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October 01, 2018, 08:38:21 PM
 #77841




Wer den NVT von Bitcoin als Indikator nutzt, der sollte sich auch fragen ob Bitcoin heutzutage eben sowas wie Dollar oder doch eher sowas wie Gold ist.
Müsste man sich nicht auch fragen ob Gold noch sowas wie Gold ist wenn sein Kurs nicht mehr auf die inflationierte Geldmenge reagiert?
Und wenn Gold nicht mehr Gold ist was dann als Gold noch funktioniert?
Also ich frage mich das nicht, aber man könnte sich das fragen...

„Wie einen Stern, eine Luftspiegelung, eine Butterlampe,wie Illusion, Tautropfen, Luftblasen im Wasser,wie einen Traum, einen Blitz, eine Wolke - so sieh alles an, was Fiat ist.“
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October 01, 2018, 09:15:27 PM
 #77842




Wer den NVT von Bitcoin als Indikator nutzt, der sollte sich auch fragen ob Bitcoin heutzutage eben sowas wie Dollar oder doch eher sowas wie Gold ist.
Müsste man sich nicht auch fragen ob Gold noch sowas wie Gold ist wenn sein Kurs nicht mehr auf die inflationierte Geldmenge reagiert?
Und wenn Gold nicht mehr Gold ist was dann als Gold noch funktioniert?
Also ich frage mich das nicht, aber man könnte sich das fragen...

Gold ist Gold und bleibt Gold, so wie Bitcoin Bitcoin ist und Bitcoin bleibt. Beide Wertgegenstände ergänzen sich, weil sie sich in vielen Eigenschaften ausschließen. Das merkt man spätestens dann, wenn das Internet sanktioniert wird, der Bitcoin verboten, oder sonstwas. Man hat also am besten beides.

Gold wird statistisch jedes Jahr um die Geldmengenausweitung billiger (wie jeder andere echte Sachwert auch), wenn der Marktpreis zu Fiat stabil bleibt. Die Geldmengenausweitung beträgt weltweit derzeit ca. 12-13% (Ausweitung der Kredite entspricht Ausweitung der Geldmenge), sie wird exponentiell bis zum Kollaps des bislang größten Ponzi-Schemas der Menschheit ansteigen. Ein starker Kurssprung aufwärts bei Gold ist also sicher, unklar ist ledig, wann genau. Und zwischenzeitlich ist bei unseren manipulierbaren Märkten selbst ein weiterer Einbruch möglich, aber niemals von Dauer.
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October 01, 2018, 10:25:57 PM
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 #77843

Die Aktienmärkte sind seit dem Jahr 1970 um ca. das 20-fache gestiegen, glauben die Menschen:

https://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=3193857&log=true&indicatorsBelowChart=RSI&#timeSpan=SE&e&

Die Geldmenge M3 des US-Dollar ist seit 1970 jedoch auch um das ca. 20-fache gestiegen:

https://tagesgeld.de/informationen/geldmenge.html

Das bedeutet, wir bilden uns nur ein, da stiege irgend was. Dem ist nicht so, im Durchschnitt steigt gar nichts, es wird nur umverteilt. Die Fiat-Währungen sind laufend und beschleunigt am fallen (durch die Geldmengen- bzw. Kreditausweitung), und der Mainstream (einschließlich ihrer Medien) bemerkt das nicht. Das gibt ein böses Erwachen für alle Menschen, am meisten für diejenigen, die ihr hohes Vertrauen in Fiat nicht korrigieren. Und das ganze läuft nur deshalb so dauerhaft, weil die egozentrischen Menschen glauben, selbst vom System zu profitieren. Das ist eine kurzfristige Sichtweise, und wird durch Naturgesetze bestraft.

Wer so gierig ist und den Bitcoin zum neuen Goldenen Kalb macht, der wird auch alles verlieren. Der Bitcoin kann genau so kollabieren wie der Euro, nur auf eine ganz eigene Art, und praktisch unvorhersehbar. Also immer schön streuen, dann werdet ihr zwar nicht reich, aber finanziell kann auch nichts existentiell bedrohliches mehr passieren.
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 #77844

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 #77845

Die Aktienmärkte sind seit dem Jahr 1970 um ca. das 20-fache gestiegen, glauben die Menschen:

https://www.comdirect.de/inf/indizes/detail/chart.html?timeSpan=5Y&ID_NOTATION=3193857&log=true&indicatorsBelowChart=RSI&#timeSpan=SE&e&

Die Geldmenge M3 des US-Dollar ist seit 1970 jedoch auch um das ca. 20-fache gestiegen:

https://tagesgeld.de/informationen/geldmenge.html

Das bedeutet, wir bilden uns nur ein, da stiege irgend was. Dem ist nicht so, im Durchschnitt steigt gar nichts, es wird nur umverteilt. Die Fiat-Währungen sind laufend und beschleunigt am fallen (durch die Geldmengen- bzw. Kreditausweitung), und der Mainstream (einschließlich ihrer Medien) bemerkt das nicht. Das gibt ein böses Erwachen für alle Menschen, am meisten für diejenigen, die ihr hohes Vertrauen in Fiat nicht korrigieren. Und das ganze läuft nur deshalb so dauerhaft, weil die egozentrischen Menschen glauben, selbst vom System zu profitieren. Das ist eine kurzfristige Sichtweise, und wird durch Naturgesetze bestraft.

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etwas übertrieben und daher nicht ganz richtig
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 #77846

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 #77847

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ja mich hat er bald soweit....
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 #77848

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October 02, 2018, 07:09:46 AM
 #77849

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waaaas bis März.....und was mache ich so lange? Vielleicht Therapie...wer macht mit?
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October 02, 2018, 08:57:51 AM
 #77850

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waaaas bis März.....und was mache ich so lange? Vielleicht Therapie...wer macht mit?
btc kaufen?

Es gibt keine schlechten Kurse. Es gibt nur gute Kurse zum Kaufen und gute Kurse zum Verkaufen.
Warum ich IOTA gut finde? Weil eine Transaktion keine 50$ kostet und somit für jeden erschwinglich ist.
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 #77851

Die Aktienmärkte sind seit dem Jahr 1970 um ca. das 20-fache gestiegen, glauben die Menschen: [...]
Die Geldmenge M3 des US-Dollar ist seit 1970 jedoch auch um das ca. 20-fache gestiegen: [...]
Das bedeutet, wir bilden uns nur ein, da stiege irgend was. Dem ist nicht so, im Durchschnitt steigt gar nichts, es wird nur umverteilt.
An sich ist die Info nicht ganz uninteressant.
Deine Schlussfolgerung aber ist bei gutem Willen allenfalls falsch, bei realistischer Betrachtung irregeleitet und wenn ich gehässig wäre, würde ich sie als gefährlichen Unfug bezeichnen.
Wirklich ärgerlich finde ich dabei, dass du selbst mit 10 Sekunden kritischem, ehrlichen Hinterfragen deiner Hypothese hättest feststellen müssen, dass du irrst.

Wenn die Geldmenge steigt, steigt der Kurs von Aktien.
Warum?
Weil mehr Geld "da" ist, das man für Aktien ausgeben kann.
Und weil die Aktiengesellschaften ihre Preise steigen lassen, und somit mehr Gewinne machen werden, dann steigen die Dividenden, also rechtfertig das auch die höheren Preise.

Umgekehrt soll die Geldmenge auch steigen, wenn die Produktivität von Unternehmen steigt.
Wäre das nicht der Fall, käme es zur Deflation.
Der höheren Produktion der Unternehmen stünde keine höhere Geldmenge als Kaufkraft gegenüber, das würde bedeuten, dass man für das gleiche Geld mehr Produktionsleistung kaufen kann, oder eben für weniger Geld die selbe Produktionsleistung.
Preise sinken, Geld wird "mehr wert", die Konsumenten "horten" ihr Geld, um sich in Zukunft mehr leisten zu können.
Dadurch ist noch weniger Geld im Umlauf, was die Preise weiter fallen lässt.
Am Ende führt das in eine empirisch regelmäßig bestätigte Abwärtsspirale.


Letztlich bedeutet das alles in allem, dass die Geldmenge in einer "gesunden" Volkswirtschaft in etwa in dem selben Maße wachsen soll, wie die gesamte Wirtschaftleistung.
Wohlgemerkt, das heißt nicht, dass die Geldmenge deckungsgleich mit dieser sein soll, sondern nur, dass eine Korrelation mit Koeffizient* 1 besteht, bzw. im Idealfall bestehen sollte.
Aus "Sicherheitsgründen", und weil man es für förderlich für die Wirtschaft hält, will man sogar ein mittelfristig leichtes Ansteigen der Geldmenge im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung, das drückt sich im Inflationsziel von üblicherweise ca. 2% der Zentralbanken aus.

* ich hab mich ca. 3 x vertippt bei dem Wort, beinahe wäre "covfefe" draus geworden Roll Eyes


Die Schlussfolgerung aber, dass da "nichts steigt", ist grundfalsch.
Die Wirtschaftsleistung, also die Produktion von Gütern und Dienstleistungen, nimmt zu.
Die Geldmenge wird diesem Wachstum durch "Gelddrucken" angepasst, was auch gewollt ist.
Die Menge an Gütern und Dienstleistungen, die ein Wirtschaftssubjekt konsumieren kann, bleibt in etwa gleich (sofern er auch entsprechende Lohnerhöhungen bekommt).
Der bloße Sparer von Geldvermögen aber verliert an Kaufkraft, in ungefähr der Höhe der Inflation.

Alles in allem ist das so trivial, dass ich mich wirklich ein wenig wundern muss, warum
a) ich so lange brauche, um das zu erklären
b) du das nicht selbst erkennst


Die Fiat-Währungen sind laufend und beschleunigt am fallen (durch die Geldmengen- bzw. Kreditausweitung), und der Mainstream (einschließlich ihrer Medien) bemerkt das nicht.
https://www.bild.de/themen/specials/inflation/news-fotos-videos-17593260.bild.html
Mainstream-Medium genug?


Wer so gierig ist und den Bitcoin zum neuen Goldenen Kalb macht, der wird auch alles verlieren.
Wenigstens bekommen wir so noch die Kurve zum on-topic Wink

Der Bitcoin kann genau so kollabieren wie der Euro, nur auf eine ganz eigene Art, und praktisch unvorhersehbar.
Ja.

Also immer schön streuen, dann werdet ihr zwar nicht reich
Ja.

aber finanziell kann auch nichts existentiell bedrohliches mehr passieren.
Nein.
Es gibt immer Möglichkeiten, alles zu verlieren.

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Last edit: October 02, 2018, 10:40:10 AM by Z80
 #77852

Danke qwk!
Ich hab auch den Kopf geschüttelt, wollt aber nix schreiben.   Grin

Es ist schwierig zu antworten wenn man die Frage nicht versteht...
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October 02, 2018, 11:04:58 AM
 #77853

Die Fiat-Währungen sind laufend und beschleunigt am fallen (durch die Geldmengen- bzw. Kreditausweitung), und der Mainstream (einschließlich ihrer Medien) bemerkt das nicht.
Nochmal ein paar Bild-Schlagzeilen:
Unser Geld ist immer weniger wert
Inflation frisst unser Lohnplus auf
Bundesbank schlägt Geld-Alarm
So gefährlich ist die Euro-Inflation für mein Geld!
So wird unser Erspartes aufgefressen!
10 Dinge, die krass teurer geworden sind
Shocked

Und der echte Schocker:
Bier schon wieder teurer!
Cry

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 #77854

Kann sich BTC überhaupt als stabiles Zahlungsmedium durchsetzen, wenn es z.B durch die (Bakkt)-Futures volatil beeinflusst werden kann?
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October 02, 2018, 11:09:06 AM
 #77855


...und das zur Wiesn. Das kommt ja einer Verschwörung gleich.  Roll Eyes
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October 02, 2018, 11:15:45 AM
 #77856


Kreditnehmer hingegen profitieren von dem Zinstief.

Oje, getreu dem Leitsatz immer das Gegenteil machen, als das was in der Bild steht, müsste man jetzt möglichst keine Kredite mehr aufnehmen und Euro kaufen, weil bald ne Deflation kommt.
Die FED hat ja schon wieder die Zinssätze erhöht, da wird die EZB bald nachziehen müssen.

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October 02, 2018, 11:55:07 AM
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 #77857

Die Aktienmärkte sind seit dem Jahr 1970 um ca. das 20-fache gestiegen, glauben die Menschen: [...]
Die Geldmenge M3 des US-Dollar ist seit 1970 jedoch auch um das ca. 20-fache gestiegen: [...]
Das bedeutet, wir bilden uns nur ein, da stiege irgend was. Dem ist nicht so, im Durchschnitt steigt gar nichts, es wird nur umverteilt.
An sich ist die Info nicht ganz uninteressant.
Deine Schlussfolgerung aber ist bei gutem Willen allenfalls falsch, bei realistischer Betrachtung irregeleitet und wenn ich gehässig wäre, würde ich sie als gefährlichen Unfug bezeichnen.
Wirklich ärgerlich finde ich dabei, dass du selbst mit 10 Sekunden kritischem, ehrlichen Hinterfragen deiner Hypothese hättest feststellen müssen, dass du irrst.

Wenn die Geldmenge steigt, steigt der Kurs von Aktien.
Warum?
Weil mehr Geld "da" ist, das man für Aktien ausgeben kann.
Und weil die Aktiengesellschaften ihre Preise steigen lassen, und somit mehr Gewinne machen werden, dann steigen die Dividenden, also rechtfertig das auch die höheren Preise.

Ein hoher Aktienkurs durch Gelddruckerei erzeugt nicht automatisch Gewinne für das Unternehmen. Und er rechtfertigt auch sonst nichts weiter. Das, was wir heute an den Aktienmärkten sehen ist aufgeblasen durch die Inflation des Fiatgeldes durch die Zentralbanken. Früher oder später wird das auch auf den Geldbeutel des einfachen Mannes durchschlagen. Siehe auch hier:

https://www.welt.de/wirtschaft/article181689768/Preisanstieg-Und-ploetzlich-herrscht-in-Deutschland-wieder-Inflation.html

Umgekehrt soll die Geldmenge auch steigen, wenn die Produktivität von Unternehmen steigt.
Wäre das nicht der Fall, käme es zur Deflation.
Der höheren Produktion der Unternehmen stünde keine höhere Geldmenge als Kaufkraft gegenüber, das würde bedeuten, dass man für das gleiche Geld mehr Produktionsleistung kaufen kann, oder eben für weniger Geld die selbe Produktionsleistung.
Preise sinken, Geld wird "mehr wert", die Konsumenten "horten" ihr Geld, um sich in Zukunft mehr leisten zu können.
Dadurch ist noch weniger Geld im Umlauf, was die Preise weiter fallen lässt.
Am Ende führt das in eine empirisch regelmäßig bestätigte Abwärtsspirale.

Definiere "Produktivität von Unternehmen"! Durch das nächste iPhone, welches in 1 oder 2 Jahren obsolet wird? Wer hier dem Irrtum aufsitzt ist noch nicht entschieden. Dadurch, dass Produkte auf Pump produziert und gekauft werden, weil sie angeblich so innovativ sind, wird eine Steigerung der Produktionsleistung vorgegaukelt, welche so nicht existiert! Und wenn die Produktionsleistung steigt, dann in einem viel geringerem Maße als uns glaubhaft gemacht wird. Echte Innovation existiert, keine Frage. Aber diese zu erkennen ist verdammt schwer. Wenn sie dann sichtbar wird wollen es aber alle gewusst haben.

Vielleicht werde ich langsam alt. Aber damals in der DDR, eine handvoll Jahre habe ich bewusst miterlebt, da waren Dinge für die Ewigkeit gemacht. Heutzutage werden vergleichbare Objekte einem hinterhergeworfen, und fallen eben auch gleich wieder auseinander. Das war auch vielleicht der Fehler des Sozialismus. Eine Produktivität, welche notwendigerweise auf Nachhaltigkeit ausgelegt war.

Was kommt denn heutzutage z.B. aus Deutschland was besonders innovativ wäre? Deutschland profitiert nur davon, dass es eine Nische besetzt hält (Autos) und dadurch grosse Teile der Welt beliefern kann. Nur deshalb scheint hier ein Wirtschaftswachstum zu existieren. Aber eigentlich ist es mal wieder ein Nullsummenspiel. Deutschland produziert, die anderen konsumieren. Das Geld aus anderen Staaten landet hier und das ist die angesprochene Umverteilung.

Wir diskutieren hier ein Thema ohne wirklich belastbare Zahlen zu haben. Beide Seiten haben diese nicht. Natürlich könnte man mit Karl Marx argumentieren und dass der Mehrwert, welcher generiert wird, die "Lebensenergie" der Arbeiter ist, welche in das Produkt überfliesst, während diese ausgebeutet werden. Dieses Argument spielt aber eher versprichnix in die Hände und nicht in die der Neoliberalen Marktwirschaft von heute, welche das Blaue vom Himmel herunter fantasiert. (Und es ist was Wahres dran. Heute wird in den Entwicklungsländern ausgebeutet.)

Verglichen mit dem aktuellen kapitalistischen Wirtschafssystem ist das System Bitcoin ein ECHTES Paradies für wirtschafliche und ökonomische Analysen. Und das ist auch gut so. Möglicherweise war das auch ein Ziel von Satoshi.

Die Schlussfolgerung aber, dass da "nichts steigt", ist grundfalsch.
Die Wirtschaftsleistung, also die Produktion von Gütern und Dienstleistungen, nimmt zu.
Die Geldmenge wird diesem Wachstum durch "Gelddrucken" angepasst, was auch gewollt ist.
Die Menge an Gütern und Dienstleistungen, die ein Wirtschaftssubjekt konsumieren kann, bleibt in etwa gleich (sofern er auch entsprechende Lohnerhöhungen bekommt).
Der bloße Sparer von Geldvermögen aber verliert an Kaufkraft, in ungefähr der Höhe der Inflation.

Nenne mir eine solche Dienstleistung! Facebook, Google, Amazon und Co. sind nicht annähernd so viel wert wie ihr Aktienwert impliziert. Dein angesprochenes Wirtschaftswachstum läuft auf Pump und ist mittel- bis langfristig auch nur eine Fatamorgana.

Alles in allem ist das so trivial, dass ich mich wirklich ein wenig wundern muss, warum
a) ich so lange brauche, um das zu erklären
b) du das nicht selbst erkennst

Behauptungen ohne Argumente. Es handelt sich hier schlicht um eine Stammtischdiskussion. Ich schliesse mich da nicht aus. Und ich denke, dass wir das Thema auch nicht so schnell entscheiden können. Wahrscheinlich wird irgendwann irgendwas in der Welt passieren, was der einen oder anderen Seite dann Recht gibt.
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October 02, 2018, 12:12:16 PM
 #77858

einfach mal zurückblicken auf 1929 reicht eigentlich schon um zu erkennen, dass sich nix geändert hat Roll Eyes

Es gibt keine schlechten Kurse. Es gibt nur gute Kurse zum Kaufen und gute Kurse zum Verkaufen.
Warum ich IOTA gut finde? Weil eine Transaktion keine 50$ kostet und somit für jeden erschwinglich ist.
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Ein hoher Aktienkurs durch Gelddruckerei erzeugt nicht automatisch Gewinne für das Unternehmen. Und er rechtfertigt auch sonst nichts weiter. Das, was wir heute an den Aktienmärkten sehen ist aufgeblasen durch die Inflation des Fiatgeldes durch die Zentralbanken.
Der hohe Aktienkurs selbst erzeugt keine Gewinne, soweit richtig.
Die Ausweitung der Geldmenge erhöht aber das "Angebot" an Geld auf dem Markt, dem die zunächst gleichbleibende "Nachfrage" nach Geld (Verkauf von Gütern und Dienstleistungen) gegenübersteht. Direkte Folge: fallende Geld-"Preise", oder anders ausgedrückt: höhere Waren-Preise.
Höhere Waren-Preise führen zu Mehreinnahmen.
Mehreinnahmen bei gleicher Produktivität = steigender Gewinn.


Definiere "Produktivität von Unternehmen"!
Äh, welche Definition willst du? Cool
In der Volkswirtschaftslehre [...] wird unter Produktivität eine volkswirtschaftliche oder betriebswirtschaftliche Kennzahl verstanden, die das (Mengen-)Verhältnis zwischen dem, was produziert wird (englisch Output), und den dafür beim Produktionsprozess eingesetzten Mitteln (Produktionsfaktoren, englisch Input) wiedergibt.
Stark vereinfacht gesagt:
- 1990 produziert ein Betrieb mit 100 Arbeitern 100 Autos
- 2000 produziert der Betrieb mit 100 Arbeitern 110 Autos
=> 10% Produktivitätssteigerung in 10 Jahren.


Durch das nächste iPhone, welches in 1 oder 2 Jahren obsolet wird?
Ja, auch.
Auch "unnütze" Güter und Dienstleistungen werden produziert und konsumiert, das rechtfertigt keine Kritik an den volkswirtschaftlichen Grundlagen.
Dass eine gewisse Konsumkritik oder ein gerüttelt Maß an Kulturpessimismus gerechtfertigt sein mag, wenn Ronaldo und Messi bei jedem Transfer teurer werden, will ich nicht abstreiten Wink


Wer hier dem Irrtum aufsitzt ist noch nicht entschieden. Dadurch, dass Produkte auf Pump produziert und gekauft werden, weil sie angeblich so innovativ sind, wird eine Steigerung der Produktionsleistung vorgegaukelt, welche so nicht existiert!
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
Auch "Pump", also das durch Kredit entstandene Geld, ist Teil der Geldmenge.
Wird die Geldmenge "einfach so" ausgeweitet, ohne dass dem eine tatsächliche Steigerung der Produktivität gegenübersteht, kommt es zu unerwünschter "Über"-Inflation.
Das kann schon mal kurzfristig vorkommen, ohne dass es gleich besonders schädlich ist.
Mittel- bis langfristig sollte aber, wie bereits erwähnt, die Ausweitung der Geldmenge mit der Ausweitung der Produktion korrelieren.
Der Post von versprichnix bestätigt ja gerade eindrucksvoll, dass über lange Zeiträume kein deutlicher Überhang vorliegt (ist natürlich nicht ganz exakt, zumal der Aktienmarkt ohnehin nur einen relativ kleinen Teil der gesamten Wirtschaftsleistung abbildet).


Was kommt denn heutzutage z.B. aus Deutschland was besonders innovativ wäre?
Deutschland ist seit einigen Jahren keine besonders eindrucksvolle Erscheinung mehr im Bereich der technologischen Innovation, da gebe ich dir Recht.
Was allerdings gerne übersehen wird, ist die sogenannte Prozessinnovation, also die Verbesserung bestehender Technologien, Anwendungen, Vertriebswege, Markteinführung etc. pp.
Die fällt dem Laien oft nicht so auf, ist aber in Deutschland nicht von schlechten Eltern.

Wer würde beispielsweise denken, dass ausgerechnet "Rocket Internet" besonders innovativ wäre?
Sind sie aber, im Bereich der Prozessinnovation.
Niemand kopiert Internet-Geschäftsmodelle so schnell und effizient wie die. Cool


Deutschland produziert, die anderen konsumieren. Das Geld aus anderen Staaten landet hier und das ist die angesprochene Umverteilung.
Deutschland konsumiert im Gegenzug auch eine ganze Menge.
Wir nehmen nicht mehr so viel Rohstoffe ab wie früher, weil unsere Industrie langsam im Sterben liegt (und das ist auch gut so).
Im Gegenzug importieren wir mehr Konsumgüter, Lebensmittel (u.a. exotische Lifestyle-Quinoa-Sachen und so, das zwingt mir meine Frau jetzt auch auf), Dienstleistungen aus dem Ausland (google, Facebook, amazon) und wir verreisen mehr, womit wir wieder einen Teil unserer Exportgewinne im Ausland ausgeben.
Insgesamt haben wir eine unausgeglichene Außenhandelsbilanz, das ist nichts neues, aber wenn man sich genauer ansieht, wie gering der Überschuss im Verhältnis zum gesamten Außenhandel ist, muss man manchmal den Kopf schütteln, wenn der Trump sich davon gestört fühlt Roll Eyes


Wir diskutieren hier ein Thema ohne wirklich belastbare Zahlen zu haben.
Es gibt kaum ein Thema, zu dem es mehr belastbare Zahlen gibt als dieses.
Das Problem bei diesen Zahlen ist, dass viele Leute sie nicht "glauben", weil sie nicht in ihr Weltbild passen.


Verglichen mit dem aktuellen kapitalistischen Wirtschafssystem ist das System Bitcoin ein ECHTES Paradies für wirtschafliche und ökonomische Analysen.
Bitcoin ist ein Medium zur Kommunikation des Bedarfs in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, a.k.a. Geld.
Warum das in irgendeiner Weise begründen sollte, dass sich Bitcoin außerhalb des kapitalistischen Wirtschaftssystems bewegt, erschließt sich mir, ehrlich gesagt, nicht.
Für Analysen mag Bitcoin prinzipiell besser geeignet sein, da sich zumindest Zahlungsströme deutlicher erkennen lassen.
Wenn dem aber keine Informationen über die entsprechenden Warenströme gegenüberstehen, sind diese Zahlen komplett nutzlos.


Facebook, Google, Amazon und Co. sind nicht annähernd so viel wert wie ihr Aktienwert impliziert.
Der Markt-Wert eines Guts ist stets das, was ein Käufer bereit wäre, für den Erwerb desselben zu bezahlen.
Wenn also die Käufer von Aktien bereit sind, näherungsweise 1 Billion Dollar für Apple zu bezahlen, ist das der Wert von Apple.
Insofern ergibt deine Aussage keinen Sinn.


Dein angesprochenes Wirtschaftswachstum läuft auf Pump und ist mittel- bis langfristig auch nur eine Fatamorgana.
Das kannst du jetzt gerne 100 Mal wiederholen, nur lieferst du dafür keine Begründung, die sich mir auch nur annähernd erschließen würde.
In diesem Sinne betrachte ich das als bloße Meinung, die mich, ehrlich gesagt, nicht besonders interessiert.


Alles in allem ist das so trivial, dass ich mich wirklich ein wenig wundern muss, warum
a) ich so lange brauche, um das zu erklären
Behauptungen ohne Argumente.
Hm, okay, wenn du der Ansicht bist, dass eine Kurzfassung gut verstandener und jederzeit in Lehrbüchern der VWL nachprüfbare Darstellung lediglich Behauptungen darstellt, kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich bin jetzt stante pede nicht in der Lage, dir eine passende 1:1 Darlegung aus einem Lehrbuch rauszukopieren, insofern muss ich das einfach so stehen lassen.

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lordoliver
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October 02, 2018, 01:12:19 PM
Last edit: October 02, 2018, 01:23:29 PM by lordoliver
 #77860

Alles in allem ist das so trivial, dass ich mich wirklich ein wenig wundern muss, warum
a) ich so lange brauche, um das zu erklären
Behauptungen ohne Argumente.

Ich denke mal, dass das Ganze auf den Blickwinkel ankommt. "Wirtschaftswachstum" ist im Umfeld von sich verändernden Geldmengen und globalen Handelsabhängigkeiten in etwa genauso schwer festzustellen, wie für einen Aussenstehenden der Reingewinn eines Nutellaglases für Ferrero. Die Faktoren sind Fertigungseffizienz, der Preis und die Verpackungsgröße im Umfeld der Veränderung der Inhaltsstoffe (wie nach neulicher Rezepturänderung) vor allem auch im Hinblick darauf, dass es immer wieder Deals mit Lieferanten sowie Großhandel gibt.

Man muss das ganze meines Erachtens von einem weiter entfernten "geldlosen" Winkel betrachten:
Wir erschaffen immer mehr Technik, die die Produktion nachhaltig vereinfacht. In der Folge wird diese natürlich weniger aufwendig und die Produkte "nützlicher".
Das ist IMHO das einzige WACHSTUM. Alles andere ist wegnehmen von jemandem anderen...
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