Ich hab noch nie begriffen, warum sich einige BTC-Maximalisten und einige Iotajünger anscheinend abgrundtief hassen.
Beide Projekte kommen sich doch gar nicht ins Gehege.
Mir ist noch kein Bitcoin-Maximalist begegnet, der ausgerechnet IOTA hasst
Grundsätzlich sind ohnehin alle Bitcoiner den Altcoins gegenüber sehr sehr sehr milde gestimmt, schließlich stirbt die Hoffnung, dass aus der Shitcoin-Schmuddelecke auch mal die eine oder andere brauchbare Idee kommt, zuletzt.
Nur leider ist das bis heute eigentlich die krasse Ausnahme.
Shitcoins klauen die Ideen von Bitcoin, liefern aber i.d.R. nicht selbst.
Gerade Ethereum z.B. hat bis heute nach meinem Kenntnisstand keine eigenen Innovationen geliefert.
IOTA im Übrigen auch nicht
Aber woher kommt der "Hass", nicht so sehr auf die Shitcoins selbst, als vielmehr auf deren Verkäufer?
Stell' dir einfach mal vor, du bist Schuster.
Über Generationen hinweg haben dein Vater, sein Vater, dessen Vater und so weiter immer nur gute Schuhe gemacht.
Jetzt kommt irgend ein dahergelaufener Milchbubi und erzählt den Leuten, er hätte Schuhe mit einer Sohle aus Reispapier gebastelt, und die seien ja viel bequemer, stabiler, schneller, und irgendwie innovativer.
Weil der Bubi sich so gut verkauft, glauben immer mehr Leute diesen Schwachfug.
Der Bubi macht jetzt die Schnürsenkel aus Gras, weil er ja weiterhin "innovativ" sein will.
Die Leute glauben ihm auch, dass diese "Innovation" toll ist.
Nach und nach kaufen immer mehr Leute diese "Schuhe 2.0".
Weil der Bubi viel Geld eingenommen hat, macht er jetzt auch immer mehr Werbung für seine Schuhe.
Durch die Werbung sieht es jetzt so aus, als wären die "Schuhe 2.0" fast schon so "wichtig" für den gesamten Schuhmarkt wie die klassischen Schuhe.
Der Bubi macht im Übrigen nicht nur Werbung für seine eigenen Schuhe, sondern er verbreitet auch das Gerücht, deine Schuhe seien "veraltet" und würden bald abgelöst durch seine neuen "Schuhe 2.0".
Deswegen sieht es eine Zeitlang sogar so aus, als könnten die "Schuhe 2.0" langsam den traditionellen Schuhen den Rang ablaufen.
Nach einiger Zeit merkt man allerdings, dass dieses "Schuh 2.0 Flippening" irgendwie doch nicht vorankommt.
Also tun sich immer mehr Bubis mit neuen "Schuhen 2.0" hervor, in den unterschiedlichsten Farben (teilweise sind das auch traditionelle Schuhe in rot oder grün), und dann werben die Bubis gemeinsam damit, dass ja in Summe schon fast mehr "Schuhe 2.0" verkauft werden als klassische Schuhe. Das sei dann ja auch das "Flippening", irgendwie.
Und so geht das immer weiter.
Irgendwann bist du als Schuster einfach total genervt von den ganzen Bubis mit ihren Märchen, ihren Schmierkampagnen gegen dich, ihren künstlich durch Werbung aufgeblähten Marktanteilen.
Du als Schuster sagst einfach zu allen Leuten, die dich nach guten Schuhen fragen, dass doch nix über die guten, alten Schuhe geht, die funktioneren, bequem sind, haltbar, bezahlbar und gut aussehen.
Und weil du das sagst, wirst du dann von den "Schuh 2.0"-Bubis beschimpft als "Schuh-Maximalist" und "Hater".
Dann bin ich halt ein Hater