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twbt
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August 31, 2016, 10:19:37 PM |
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Ich weiß nicht. Auf eine bestimmte Art ist das ein ebenso billiger wie typischer ZDF-Renterlobby-Empörungsbeitrag. Ich persönlich hab mit einer Monika Moll, einem Herbert Mackert und einem Horst Zich (Fallbeispiele im Beitrag) wenig Mitleid. Eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, um die Vollfinanzierung einer Immobilie zu decken, war schon immer dämlich und wird auch immer dämlich bleiben. Die im Beitrag vorgestellten Monikas, Herberts und Horsts sind schlicht einer alten Finanzvertreter-Illusion aufgesessen: "Warum mieten, wenn man genauso gut kaufen kann - und anschließend eine Immobile hat, die abgezahlt ist und die man den Kindern vererben kann." Da haben sich die guten "für das Kleingedruckte" schlicht nicht interessiert - und fühlen sich nach Ausgang der abgeschlossenen Wette betrogen (wobei verwunderlich ist, dass hier gar nicht einbezogen wurde, dass die Immobilien der drei wahrscheinlich heute deutlich "mehr wert" sind als damals bezahlt). Irgendwo verständlich, was die empfinden. Aber zeigt halt nur, dass man den eigenen Kopf gebrauchen sollte. Und eben diesen nicht "an den netten Berater" von der Bank und der Versicherung abgeben kann. Ich kann den Satz "Auf die Risiken sind wir nicht hingewiesen worden." von diesen ganzen Fuzzis echt nicht mehr hören.
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Greshamsches Geld
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August 31, 2016, 10:39:13 PM |
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Ich weiß nicht. Auf eine bestimmte Art ist das ein ebenso billiger wie typischer ZDF-Renterlobby-Empörungsbeitrag. Ich persönlich hab mit einer Monika Moll, einem Herbert Mackert und einem Horst Zich (Fallbeispiele im Beitrag) wenig Mitleid. Eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, um die Vollfinanzierung einer Immobilie zu decken, war schon immer dämlich und wird auch immer dämlich bleiben. Die im Beitrag vorgestellten Monikas, Herberts und Horsts sind schlicht einer alten Finanzvertreter-Illusion aufgesessen: "Warum mieten, wenn man genauso gut kaufen kann - und anschließend eine Immobile hat, die abgezahlt ist und die man den Kindern vererben kann." Da haben sich die guten "für das Kleingedruckte" schlicht nicht interessiert - und fühlen sich nach Ausgang der abgeschlossenen Wette betrogen (wobei verwunderlich ist, dass hier gar nicht einbezogen wurde, dass die Immobilien der drei wahrscheinlich heute deutlich "mehr wert" sind als damals bezahlt). Irgendwo verständlich, was die empfinden. Aber zeigt halt nur, dass man den eigenen Kopf gebrauchen sollte. Und eben diesen nicht "an den netten Berater" von der Bank und der Versicherung abgeben kann. Ich kann den Satz "Auf die Risiken sind wir nicht hingewiesen worden." von diesen ganzen Fuzzis echt nicht mehr hören. Für mich war es schon interessant, etwas interessant zu finden, was im Staatsfernsehen läuft. Auch wenn es von Anfang an ein alter Hut war. Ich kannte halt auch einige Leute die in den 1990ern von Banken "Schrottimmobilien",... oh sorry  ich meinte "Betongold" bekommen haben.  Ich habe es echt geschafft die vollen 28 Minuten Staatsfernsehen zu schaffen. Interessant fand ich nur mit welcher Methode (dieses Rücklagen-Gesetz) die Anleger mal wieder um ihr Eigentum geprellt wurden. Wenn diese "neuen Rücklagen" ihre Erträge waren, wurden sie halt einfach gestohlen um den unweigerlichen Konkurs der Versicherungszukunft zu verhindern. Wie auch immer, ich kann das eh nicht so als Durchschnittssklave beurteilen, weil ich grundsätzlich nur Pflichtversicherungen zahle. (und 100% sauber bilanziertes Schutzgeld, ich will ja kein ärger)
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kneim
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August 31, 2016, 10:50:42 PM |
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Ich weiß nicht. Auf eine bestimmte Art ist das ein ebenso billiger wie typischer ZDF-Renterlobby-Empörungsbeitrag. Ich persönlich hab mit einer Monika Moll, einem Herbert Mackert und einem Horst Zich (Fallbeispiele im Beitrag) wenig Mitleid. Eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, um die Vollfinanzierung einer Immobilie zu decken, war schon immer dämlich und wird auch immer dämlich bleiben. Die im Beitrag vorgestellten Monikas, Herberts und Horsts sind schlicht einer alten Finanzvertreter-Illusion aufgesessen: "Warum mieten, wenn man genauso gut kaufen kann - und anschließend eine Immobile hat, die abgezahlt ist und die man den Kindern vererben kann." Da haben sich die guten "für das Kleingedruckte" schlicht nicht interessiert - und fühlen sich nach Ausgang der abgeschlossenen Wette betrogen (wobei verwunderlich ist, dass hier gar nicht einbezogen wurde, dass die Immobilien der drei wahrscheinlich heute deutlich "mehr wert" sind als damals bezahlt). Irgendwo verständlich, was die empfinden. Aber zeigt halt nur, dass man den eigenen Kopf gebrauchen sollte. Und eben diesen nicht "an den netten Berater" von der Bank und der Versicherung abgeben kann. Ich kann den Satz "Auf die Risiken sind wir nicht hingewiesen worden." von diesen ganzen Fuzzis echt nicht mehr hören. Sehr schön zusammen gefasst. Ich will noch erwähnen, dass auch heute die jungen Menschen auf die gleichen Maschen herein fallen. Ich kenne viele, die heute wegen der günstigen Zinsen hohe Immobiliendarlehen aufgenommen haben, und damit eine sehr riskante Wette auf die Zukunft eingegangen sind.
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Lincoln6Echo
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September 01, 2016, 04:50:38 AM |
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Ich weiß nicht. Auf eine bestimmte Art ist das ein ebenso billiger wie typischer ZDF-Renterlobby-Empörungsbeitrag. Ich persönlich hab mit einer Monika Moll, einem Herbert Mackert und einem Horst Zich (Fallbeispiele im Beitrag) wenig Mitleid. Eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, um die Vollfinanzierung einer Immobilie zu decken, war schon immer dämlich und wird auch immer dämlich bleiben. Die im Beitrag vorgestellten Monikas, Herberts und Horsts sind schlicht einer alten Finanzvertreter-Illusion aufgesessen: "Warum mieten, wenn man genauso gut kaufen kann - und anschließend eine Immobile hat, die abgezahlt ist und die man den Kindern vererben kann." Da haben sich die guten "für das Kleingedruckte" schlicht nicht interessiert - und fühlen sich nach Ausgang der abgeschlossenen Wette betrogen (wobei verwunderlich ist, dass hier gar nicht einbezogen wurde, dass die Immobilien der drei wahrscheinlich heute deutlich "mehr wert" sind als damals bezahlt). Irgendwo verständlich, was die empfinden. Aber zeigt halt nur, dass man den eigenen Kopf gebrauchen sollte. Und eben diesen nicht "an den netten Berater" von der Bank und der Versicherung abgeben kann. Ich kann den Satz "Auf die Risiken sind wir nicht hingewiesen worden." von diesen ganzen Fuzzis echt nicht mehr hören. Sehr schön zusammen gefasst. Ich will noch erwähnen, dass auch heute die jungen Menschen auf die gleichen Maschen herein fallen. Ich kenne viele, die heute wegen der günstigen Zinsen hohe Immobiliendarlehen aufgenommen haben, und damit eine sehr riskante Wette auf die Zukunft eingegangen sind. @kneim: Was schlägst du denn als alternatives Vorgehen vor? Warten bis die Imobilienpreise wieder sinken und die jungen Menschen bereits alt sind?
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muto
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September 01, 2016, 05:50:24 AM |
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Ich weiß nicht. Auf eine bestimmte Art ist das ein ebenso billiger wie typischer ZDF-Renterlobby-Empörungsbeitrag. Ich persönlich hab mit einer Monika Moll, einem Herbert Mackert und einem Horst Zich (Fallbeispiele im Beitrag) wenig Mitleid. Eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, um die Vollfinanzierung einer Immobilie zu decken, war schon immer dämlich und wird auch immer dämlich bleiben. Die im Beitrag vorgestellten Monikas, Herberts und Horsts sind schlicht einer alten Finanzvertreter-Illusion aufgesessen: "Warum mieten, wenn man genauso gut kaufen kann - und anschließend eine Immobile hat, die abgezahlt ist und die man den Kindern vererben kann." Da haben sich die guten "für das Kleingedruckte" schlicht nicht interessiert - und fühlen sich nach Ausgang der abgeschlossenen Wette betrogen (wobei verwunderlich ist, dass hier gar nicht einbezogen wurde, dass die Immobilien der drei wahrscheinlich heute deutlich "mehr wert" sind als damals bezahlt). Irgendwo verständlich, was die empfinden. Aber zeigt halt nur, dass man den eigenen Kopf gebrauchen sollte. Und eben diesen nicht "an den netten Berater" von der Bank und der Versicherung abgeben kann. Ich kann den Satz "Auf die Risiken sind wir nicht hingewiesen worden." von diesen ganzen Fuzzis echt nicht mehr hören. Sehr schön zusammen gefasst. Ich will noch erwähnen, dass auch heute die jungen Menschen auf die gleichen Maschen herein fallen. Ich kenne viele, die heute wegen der günstigen Zinsen hohe Immobiliendarlehen aufgenommen haben, und damit eine sehr riskante Wette auf die Zukunft eingegangen sind. @kneim: Was schlägst du denn als alternatives Vorgehen vor? Warten bis die Imobilienpreise wieder sinken und die jungen Menschen bereits alt sind? Man sollte auf jeden Fall so kalkulieren, dass man den Kredit auch dann noch bedienen kann, wenn die Zinsen wieder bei 5%+ stehen. Wenn man dauerhaft seinen Job verliert (Wirtschaftskriese etc.) ist das Haus so oder so weg, wennn man nicht einen großen Puffer hat. Deswegen ist und bleibt ein großer Kredit eine Wette auf die Zukunft. Ich bin diese Wette kürzlich trotzdem eingegangen, bin aber auch nicht an die Schmerzgrenze des finanziell Möglichen gegangen.
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mezzomix
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September 01, 2016, 06:03:04 AM |
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Wenn man dauerhaft seinen Job verliert (Wirtschaftskriese etc.) ist das Haus so oder so weg, wennn man nicht einen großen Puffer hat. Übrigens ist die angemietete Immobilie in diesem Fall ebenfalls weg (wenn man die Sozialhilfe ignoriert). Das grössere Problem ist meiner Meinung nach aber, dass die Behörden den Immobilienbesitzer am Haken haben. Spielt dieser eins ihrer dreckigen unrechtmässigen Spielchen nicht mit, dann wird ihm die Immobilie zwangsweise entzogen. So wird die "eigene" Immobilie letztendlich nur zu einer stärkeren Kette am Sklavenhalsband.
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Greshamsches Geld
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September 01, 2016, 06:15:49 AM |
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Wenn man dauerhaft seinen Job verliert (Wirtschaftskriese etc.) ist das Haus so oder so weg, wennn man nicht einen großen Puffer hat. Übrigens ist die angemietete Immobilie in diesem Fall ebenfalls weg (wenn man die Sozialhilfe ignoriert). Das grössere Problem ist meiner Meinung nach aber, dass die Behörden den Immobilienbesitzer am Haken haben. Spielt dieser eins ihrer dreckigen unrechtmässigen Spielchen nicht mit, dann wird ihm die Immobilie zwangsweise entzogen. So wird die "eigene" Immobilie letztendlich nur zu einer stärkeren Kette am Sklavenhalsband. inclusive "verfassungswiedrieger" Bestabdsbesteuerung.
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curiosity81
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September 01, 2016, 06:25:45 AM |
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WTF? http://www.welt.de/finanzen/article157915297/Dieses-System-macht-Ueberweisungen-blitzschnell.htmlDoch noch gibt es Bedenken. Ganz oben steht das Thema Sicherheit. So überzeugend die Blockchain und ihre eingebaute Kontrollfunktion in der Theorie ist, so schlecht ist der Ruf der bislang einzigen Praxisanwendung: Bitcoin. Die bekannteste aller verschlüsselten Währungen basiert auf Blockchain. Vor einigen Wochen konnten Hacker Bitcoins im Wert von mehr als 50 Millionen Euro stehlen. Kein Wort darueber, dass nicht "Bitcoin" gehackt wurde sondern eine Boerse. Hochgejubelt wird hingegen alles, was von einem "alterwuerdigen" Unternehmen kommt, proprietaer und mglst zentral. Diesen scheiss Medienhuren biegen Fakten, luegen und betruegen wie es ihre Geldgebern erwarten.
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muto
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September 01, 2016, 06:50:03 AM |
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Wenn man dauerhaft seinen Job verliert (Wirtschaftskriese etc.) ist das Haus so oder so weg, wennn man nicht einen großen Puffer hat. Übrigens ist die angemietete Immobilie in diesem Fall ebenfalls weg (wenn man die Sozialhilfe ignoriert). Das ist natürlich richtig. In die angemietet Immbobilie investiert man aber im Regelfall nicht so viel (damit meine ich nicht nur Euros sondern auch Zeit und Hingabe) und es bleibt auch kein Schuldenberg zurück, wenn es schief geht. Da sehe ich das Risiko bei einer kreditfinanzierten Immobilie schon wesentlich höher. Das muss man sich schon gut überlegen und durchkalkulieren. Ich habe es trotzdem gemacht weil es für mich ein Stück Luxus ist. Aus Investementsicht ist es wohl keine gute Idee weil die Diversifikation nun bei mir natürlich nur noch minimal ist. Mit dem Sklavenhalsband gebe ich dir absolut recht. Der Staat hat mich nun am Wickel. Und auch wenn ich auf eine Geldentwertung (€) spekuliere, hält der Staat im Falle einer Währungsreform sicher schnell die Hand auf und man hat nichts gewonnen. (siehe Währungsreform von 1948)
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mezzomix
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September 01, 2016, 06:59:21 AM |
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Wenn man dauerhaft seinen Job verliert (Wirtschaftskriese etc.) ist das Haus so oder so weg, wennn man nicht einen großen Puffer hat. Übrigens ist die angemietete Immobilie in diesem Fall ebenfalls weg (wenn man die Sozialhilfe ignoriert). Das grössere Problem ist meiner Meinung nach aber, dass die Behörden den Immobilienbesitzer am Haken haben. Spielt dieser eins ihrer dreckigen unrechtmässigen Spielchen nicht mit, dann wird ihm die Immobilie zwangsweise entzogen. So wird die "eigene" Immobilie letztendlich nur zu einer stärkeren Kette am Sklavenhalsband. inclusive "verfassungswiedrieger" Bestabdsbesteuerung. Meinst Du die ungleiche Besteuerung unterschiedlicher Vermögensarten? Das ist natürlich richtig. In die angemietet Immbobilie investiert man aber im Regelfall nicht so viel (damit meine ich nicht nur Euros sondern auch Zeit und Hingabe) und es bleibt auch kein Schuldenberg zurück, wenn es schief geht. Da sehe ich das Risiko bei einer kreditfinanzierten Immobilie schon wesentlich höher. Das muss man sich schon gut überlegen und durchkalkulieren. Ich habe es trotzdem gemacht weil es für mich ein Stück Luxus ist. Aus Investementsicht ist es wohl keine gute Idee weil die Diversifikation nun bei mir natürlich nur noch minimal ist.
Real bleibt auch bei einer kreditfinanzierten Immobilie kein dauerhafter Schuldenberg zurück, denn die Verwertung deckt üblicherweise die Schulden. Daneben gibt es noch die Privatinsolvenz. Das grössere Problem ist, ähnlich wie beim Bankengeld, die Enteignung. Wenn die Zeiten schlecht sind, wird sich der Stärkere alles nehmen, was er in die Finger bekommt. In guten Zeiten macht er das nur versteckt hinter der Maske des wohlwollenden Herrschers, sodass seine Leibeigenen überwiegend gar nichts davon wissen (wollen). Das Recht des Stärkeren ist das stärkste Unrecht.
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kneim
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September 01, 2016, 07:24:01 AM |
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Ich weiß nicht. Auf eine bestimmte Art ist das ein ebenso billiger wie typischer ZDF-Renterlobby-Empörungsbeitrag. Ich persönlich hab mit einer Monika Moll, einem Herbert Mackert und einem Horst Zich (Fallbeispiele im Beitrag) wenig Mitleid. Eine Kapitallebensversicherung abzuschließen, um die Vollfinanzierung einer Immobilie zu decken, war schon immer dämlich und wird auch immer dämlich bleiben. Die im Beitrag vorgestellten Monikas, Herberts und Horsts sind schlicht einer alten Finanzvertreter-Illusion aufgesessen: "Warum mieten, wenn man genauso gut kaufen kann - und anschließend eine Immobile hat, die abgezahlt ist und die man den Kindern vererben kann." Da haben sich die guten "für das Kleingedruckte" schlicht nicht interessiert - und fühlen sich nach Ausgang der abgeschlossenen Wette betrogen (wobei verwunderlich ist, dass hier gar nicht einbezogen wurde, dass die Immobilien der drei wahrscheinlich heute deutlich "mehr wert" sind als damals bezahlt). Irgendwo verständlich, was die empfinden. Aber zeigt halt nur, dass man den eigenen Kopf gebrauchen sollte. Und eben diesen nicht "an den netten Berater" von der Bank und der Versicherung abgeben kann. Ich kann den Satz "Auf die Risiken sind wir nicht hingewiesen worden." von diesen ganzen Fuzzis echt nicht mehr hören. Sehr schön zusammen gefasst. Ich will noch erwähnen, dass auch heute die jungen Menschen auf die gleichen Maschen herein fallen. Ich kenne viele, die heute wegen der günstigen Zinsen hohe Immobiliendarlehen aufgenommen haben, und damit eine sehr riskante Wette auf die Zukunft eingegangen sind. @kneim: Was schlägst du denn als alternatives Vorgehen vor? Warten bis die Imobilienpreise wieder sinken und die jungen Menschen bereits alt sind? In der nachhaltigen Welt gibt es keine Kredite, außer bei extremen begründeten Notfällen. Dort läuft alles über Beteiligungen. Demnach müsste man jemanden überzeugen dies zu finanzieren, z.B. die eigenen Eltern (aber auch andere Investoren wären denkbar). Für die ist es möglicherweise nur eine Diversifikation ihrer Assets. Die Kinder zahlen die Miete an ihre Eltern. Das hat Vorteile, wenn die Kinder z.B. unerwartet arbeitslos oder arbeitsunfähig werden. Dann setzen die Eltern die Miete einfach aus, ohne Druck zu machen wie Banken. Bei diesem Vorgehen müssen sich die Nachkommen auch Gedanken machen, ob sie langfristig an einem Ort bleiben wollen, sonst wird es teuer. Die Nachkommen werden das Haus gut behandeln, auch ein Vorteil für die Eltern. Sonst ist was bei der Erziehung schief gelaufen. Wir haben eine neue junge Nachbarin als Mieterin bei der Gagfah, und deren Hund schifft jetzt vor den Augen ihrer Besitzerin gegen die Geländer im 2. Stock. Null Emphathie, mit fremdem Eigentum/Besitz wird immer beschissener umgegangen. Wer das Geld nicht hat, wohnt halt zur Miete wie gewohnt. Das ist immerhin flexibel, wenn man mit den Nachbarn nicht so kann. Wir wohnen durch die Kredite in Häusern, die in Erwartung einer rosigen Zukunft erbaut sind. Groß und mit vielen Bädern. Bei uns ist alles hübscher, als die Realität. Das sind aber nur Fassaden, die Häuser stehen meistens lehr. Für mich sind Häuser Begegnungsstätten, aber in immer mehr Häusern begegnen sich immer weniger Menschen.
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kneim
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September 01, 2016, 07:35:09 AM |
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Real bleibt auch bei einer kreditfinanzierten Immobilie kein dauerhafter Schuldenberg zurück, denn die Verwertung deckt üblicherweise die Schulden. Daneben gibt es noch die Privatinsolvenz.
Genau davon kann man nicht ausgehen, denn dort steckt die Erwartungshaltung wenigstens gleichbleibender oder steigender Hauspreise drin. Es gibt jedoch immer mehr Risiken, die einen starken Wertverfall des Hauses auslösen. Und letztlich kommen die auf Kredit aufbauenden Risiken dazu, die das auslösen, was erst vor wenigen Jahren in den USA und in Spanien passiert ist, und was sich hier jetzt auch aufbaut. Wann der Kollaps in Deutschland genau kommt, weiß ich nicht, aber er kommt.
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Greshamsches Geld
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September 01, 2016, 07:37:52 AM Last edit: September 01, 2016, 07:50:20 AM by Greshamsches Geld |
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mezzo mit Bestands-"besteuerung" (Raub) meine ich alles was schon einmal besteuert wurde, und danach weiter besteuert wird. Grundsteuer, Vermögenssteuer...
Nicht meine ich "Steuer" (Raub) auf Gewinn z.B. Zinsen. Da fallen die Steuern ja nicht auf den Bestand (Vermögen) an.
Die kalte Progression sie du meinen könntest ist sowieso nur ein Trick um die Steuer zu erhöhen. Wenn du die unterschiedliche Steuer 7% oder 19% meinst. Das finde ich sowieso dämlich. Auch sollten alle "Steuern" gleich hoch sein. Verschiedene Lebenskonzepte dürften nicht unterschiedlich besteuert werden. Also Hobby + wenig Einnahmen = wenig Steuern gegenüber kein Hobby + hohe Einnahmen = viel Steuer. Verstoßen gegen das Gleichheitsgebot. Auch Lebenskonzepte nach Lebensgemeinschaften (Heirat) verstoßen bei der Besteuerung gegen das Gleichheitsgebot.
So ein Gleichheitsgebot überwiegt philosophisch irgendwelchen Gesetzen.
Desweiteren kann Eigentum durch Raub auch nie in das Eigentum eines anderen übergehen, ergo sind Ausgabenempfänger des Staates nie Eigentümer des Raubgutes. Z.B. sind Beamten und Politikerbezüge, auch Subventionen (auch deren Grunewaldvillen) nie Eigentum der Besitzer.
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twbt
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September 01, 2016, 07:54:57 AM |
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Interessant fand ich nur mit welcher Methode (dieses Rücklagen-Gesetz) die Anleger mal wieder um ihr Eigentum geprellt wurden. Wenn diese "neuen Rücklagen" ihre Erträge waren, wurden sie halt einfach gestohlen um den unweigerlichen Konkurs der Versicherungszukunft zu verhindern.
Der Beitrag verzerrt auch hier die Realitäten. Bis 2008 bestanden die Überschussbeteiligungen in einer Kapitallebensversicherung allein aus den bilanzierten Überschüssen der entsprechenden Versicherung. Mit Gesetzesänderung wurden auch die sog. stillen Reserven (oder Bewertungsreserven) anteilig miteinbezogen. Das sollte 2012 wieder geändert werden, wurde neu diskutiert und mit Gesetzesänderung 2014 dann angepasst. Der Anteil der einbezogenen Bewertungsreserven betrug nach 2008 bis zu 10 % der ausgezahlten Überschussbeteiligung. Heute ist das entsprechend weniger. Hier wurde also niemand um sein vertragliches Eigentum geprellt, sondern es gab ein hin und her bzgl. einer "zusätzlichen Einnahmequelle" für die Versicherten. Diejenigen, die vor 2008 einen entsprechenden Vertag abgeschlossen hatten (was wohl bei allen im Beitrag genannten Fallbeispielen der Fall sein dürfte), konnten sich also eigentlich darüber freuen. Zum Vertragsschluss gab es eine Beteiligung an den Bewertungsreserven noch gar nicht. Wie auch immer, ich kann das eh nicht so als Durchschnittssklave beurteilen, weil ich grundsätzlich nur Pflichtversicherungen zahle. (und 100% sauber bilanziertes Schutzgeld, ich will ja kein ärger)
So handhabe ich das auch. Versicherungen funktionieren nun mal nach dem Prinzip, dass Lebensrisiken sozialisiert werden - und die Versicherungskonzerne (samt ihrer windigen Vertreter) an diesem Sozialisierungsversprechen ihren Schnitt machen. Dabei entsteht kein Geldsegen für alle Versicherten, sondern eben nur für wenige (die, bei denen die Risiken eingetreten sind). Folglich muss jeder für sich selbst beurteilen, ob er die entsprechenden Risiken absichern möchte oder lieber selbst tragen. Ich halte es in den meisten Fällen für sinnvoll, die Risiken selbst zu tragen. Deshalb hab ich eine Krankenversicherung und eine Haftpflichtversicherung. Das war's.
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mezzomix
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September 01, 2016, 07:59:05 AM |
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mit Bestands-"besteuerung" (Raub) meine ich alles was schon einmal besteuert wurde, und danach weiter besteuert wird. Grundsteuer, Vermögenssteuer...
Das habe ich mit meiner Frage gemeint, wobei es eine generelle Vermögenssteuer in DE nicht gibt. Geld, Gold und andere Waren werden nicht besteuert, während Bestandsimmobilien und Grundstücke (über die Grundsteuer - also doch eine Vermögenssteuer) besteuert werden. Wenn du die unterschiedliche Steuer 7% oder 19% meinst. Das finde ich sowieso dämlich.
Die hatte ich gerade gar nicht im Sinn, wobei hier ja sowieso eine doppelte Besteuerung vorliegt, da das Einkommen üblicherweise auch schon besteuert wurde. Also Hobby + wenig Einnahmen = wenig Steuern gegenüber kein Hobby + hohe Einnahmen = viel Steuer. Verstoßen gegen das Gleichheitsgebot. Auch Lebenskonzepte nach Lebensgemeinschaften (Heirat) verstoßen bei der Besteuerung gegen das Gleichheitsgebot.
Geht sogar noch schlimmer. Mit dem Kunstbegriff der Einkommensart werden Gewinne besteuert, während damit zusammenhängende Verluste willkürlich in eine andere Einkommensart verschoben werden und damit nicht gegengerechnet werden können. Insgesammt ist das aktuell existierende System von selbsternannten Führern zu ihrem eigenen Vorteil erschaffen worden. Sie mehren damit ihren Anteil am verfügbaren Vermögen auf Kosten der anderen Menschen. Schlauerweise wird das System heutzutage den Leibeigenen so verkauft, dass diese annehmen möchten, sie seien frei und hätten einen fairen Anteil an der Gesellschaft. Desweiteren kann Eigentum durch Raub auch nie in das Eigentum eines anderen übergehen, ergo sind Ausgabenempfänger des Staates nie Eigentümer des Raubgutes.
Was denen völlig egal sein dürfte, da Du der Schwächere bist und sie Dir somit Geld und andere Werte notfalls gewaltsam abnehmen.
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Greshamsches Geld
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September 01, 2016, 08:25:33 AM |
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Danke twbt. Das der Beitrag wie üblich, die Realität verzerrt hatte ich schon mit einbezogen in meine Denke. Aber deine Aufklärung ist ja viel weitreichender als ich dachte. Ich habe freiwillig auch nur die PrivateKrankenVersicherung. Danke mezzomix. Ja, ich bin der schwächere. Habe aber noch so ansatzweise Redefreiheit. Und Aufklärung ist unsere stärkste Waffe. Jede Generation nur 10% limited government mit 10% weniger StaatsQuote https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote#Staatsquote_in_ausgew.C3.A4hlten_L.C3.A4ndernund Schrittweise völlige Abschaffung der Nebenabgaben GEMA,GEZ,IHK,VGWORT,VGBILD .... wäre doch auch einen Traum wert 
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mezzomix
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September 01, 2016, 08:45:42 AM |
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Ja, ich bin der schwächere. Habe aber noch so ansatzweise Redefreiheit. Und Aufklärung ist unsere stärkste Waffe.
Wir nutzen die (tatsächlich beschränkte) Redefreiheit, allerdings gehört zur Aufklärung auch ein jemand, der dieser Aufklärung positiv gegenübersteht. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die meisten Menschen am Ende doch lieber einen Führer wollen, der ihnen sagt wo es lang(zu)geht(en) (hat). Ich lehne es jedoch ab, diese Rolle einzunehmen - auch als "wohlwollender" Führer. Daher ist der Erfolg der Aufklärung meist sehr sehr überschaubar.
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Greshamsches Geld
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September 01, 2016, 09:19:34 AM |
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Ja, ich bin der schwächere. Habe aber noch so ansatzweise Redefreiheit. Und Aufklärung ist unsere stärkste Waffe.
Wir nutzen die (tatsächlich beschränkte) Redefreiheit, allerdings gehört zur Aufklärung auch ein jemand, der dieser Aufklärung positiv gegenübersteht. Meine persönliche Erfahrung ist, dass die meisten Menschen am Ende doch lieber einen Führer wollen, der ihnen sagt wo es lang(zu)geht(en) (hat). Ich lehne es jedoch ab, diese Rolle einzunehmen - auch als "wohlwollender" Führer. Daher ist der Erfolg der Aufklärung meist sehr sehr überschaubar. +1 mal off topic  Beim 7 Tagesvolumen liegt Bitstamp schon wiederholt über BitFinex. Was sagen die Profis zum Volumen allgemein? Ich Leihe sehe die Preistendenz ziemlich schwächlich. Obwohl allgemein noch ziemlich stabil.
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