unaufhaltsamer niedergang. soso...
Das hat nicht nur damit zu tun, dass es das einstige Anarchogeld aus der Subkultur der Computer-Nerds schwer hat, sein Schmuddel-Image abzuschütteln. Immer noch verbinden viele Bürger damit den Ruch des Verbotenen, von Drogen- und Waffenkäufen in der Anonymität Dark Net.
das stimmt sogar. weil ihr mainstream medien euch jahrelang kräftig ins zeug gelegt habt um dieses image aufzubauen. vielen dank, dass ihr das erst herbeischreibt und jetzt als argument für den u n a u f h a l t b a r e n n i e d e r g a n g heranzieht.
Offenbar stößt auch die Technik des Bitcoin an die Grenzen ihres Wachstums.
yep, scaling ist ein problem, aber ein notwendiges und prinzipiell lösbares.
Als eine Art digitales Grund- und Orderbuch ist diese Blockchain schon jetzt überlastet, sagen manche. Möglicherweise wohnt ihr ein fataler Makel inne, der sie langfristig unbrauchbar macht.
soso, überlastet. und dann munter spekulieren, es könnte was ganz schlimmes dem bitcoin protokoll "innewohnen". möglicherweise. soso. möglicherweise auch ein total bekloppter satz, denn der geheimnisvolle makel wird nicht weiter erläutert.
Und sogar die Zahl der täglichen BTC-Transaktionen, wie sie von den digitalen Geldbörsen namens Wallets registriert werden, ging zuletzt zurück.
das halte ich für eine glatte lüge.
Was also hält den Bitcoin am Leben?
eine fragestellung, die hoffen lässt, jetzt mal mehr über die tatsächlichen stärken von bitcoin zu erfahren:
aber:
Schwarzgeld, illegale Geschäfte und Terrorfinanzierung. "Aus Behördenkreisen wissen wir, dass für Terroristen und Kriminelle anonyme Wege zum Geldtransfer am attraktivsten sind", sagt der SPD-Finanzpolitiker Jens Zimmermann. Dazu gehörten nicht nur Bargeld, sondern beispielsweise auch anonym aufladbare Kreditkarten und eben virtuelle Währungen.
pure FUD. die alte leier. die BÖSEN TERRORISTEN! und kriminelle! vielen dank für den hinweis.
"Jeder, auch ein Krimineller oder Terrorist, kann Bitcoin erwerben und auf nicht legale Weise verwenden", sagt der britische Internet-Unternehmer Peter Randall. Ebenso wie die BIZ und viele Politiker hat er Zweifel, dass die digitale Währung eine Zukunft hat. Die dahinterstehende Idee, Transaktionen ohne einen Intermediär abzuwickeln und fälschungssicher zu dokumentieren, hält er allerdings für äußerst zukunftsträchtig und auch lukrativ.
ahh, immer noch kriminelle und TERRORISTEN! auf die tatsache, dass kriminelle und terroristen zu ca. 99.99% fiat währungen nutzen wird nicht hingewiesen. und selbst wenn: bitcoin ist eine technologie. schuhe sind eine technologie. kriminelle nutzen JEDE technologie, die ihnen dabei hilft, ihr ding durchzuziehen. einbrecher nutzen schuhe. böse schuhe, oder was?!! oh, und im gleichen atemzug noch schnell das "bitcoin = schlecht, blockchain = gut" mantra untergebracht. hier ist ein profi am werk, der keinen eimer scheisse auslässt, den er über bitcoin ausschütten kann.
Randall selbst, der einst die Handelsplattform Chi-X groß machte, arbeitet mit Partnern an einer Blockchain, die so schnell ist, dass sie für Finanzgeschäfte eingesetzt werden kann. Sie würde etablierte Banken und Börsenbetreiber überflüssig machen.
moment mal, plötzlich kommt ein superneuer supercoin und macht die banken platt? ohh... wow...
"Sichere Bitcoin-Transaktionen sind prinzipiell um ein Vielfaches langsamer als Zahlungen mit Kreditkarte oder Paypal", sagt Böhme.
Der Spezialist für digitale Verschlüsselung illustriert es an einem Beispiel: "Würden wir jede Tasse Kaffee mit Bitcoin bezahlen, müsste der Verkäufer viel länger auf sein Geld warten, als der Kaffee warm ist." Eine schnellere Abwicklung könnte vielleicht erkauft werden, aber nur durch sehr hohe Transaktionsgebühren. "Das lohnt sich aber nur beim Autokauf, aber nicht beim Cappuccino an der Ecke", sagt der Wissenschaftler.
sidechains? lightening? herr professor.... ts ts...
Die Angaben über den Stromkonsum lassen aber jedem Klima- und Umweltschützer die Haare zu Berge stehen.
jaaa, da war noch ein bisschen tinte im FUD fässchen, gell?! gut, das banken, kreditkarten unternehmen, paypal, etc. keine server nutzen, die strom fressen. das argument ist längst widerlegt.
Die Idee der Blockchain, in der Informationen fälschungssicher hinterlegt sind, hat gleichwohl ihren Reiz.
schnell zurück zu "bitcoin bad - blockchain good". hey, warum nicht das gleiche doofe argument nicht öfters im artikel unterbringen?
Die Blockchain SETL, mit der er das Finanzwesen revolutionieren will, soll in der Lage sein, Millionen Transaktionen pro Sekunde zu dokumentieren, und nicht wie Bitcoin drei bis acht.
setl soll also. bitcoin soll lieber nicht. besser ein bankcoin, jaja...
Geldhistoriker Hendrik Mäkeler, der das Münzkabinett der Universität Uppsala in Schweden leitet, will dagegen nicht in den allgemeinen Abgesang auf das digitale Geld einstimmen:
immerhin kommt ein historiker zu wort. der einzige lichtblick im ganzen artikel.
Noch ist der Bitcoin-Kosmos klein, so klein, dass alle digitalen Münzen zusammen nur rund 5,8 Milliarden Euro wert sind. Die Euro-Geldmenge M3 liegt bei 10,9 Billionen Euro. Sie ist allein im vorigen Monat um 44 Milliarden gewachsen, also um fast das Achtfache aller bestehenden Bitcoin-Werte.
das klingt so, als sei es etwas gutes: oh, schau, wie schnell die € geldmenge wächst? wachstum super, oder? das kann der doofe bitcoin nicht, ätsch.
das war dann also die erklärung für den u n a u f h a l t b a r e n niedergang von bitcoin: eine mischung aus widerlegten argumenten, fehl-informationen, lügen, FUD, garniert mit ein bisschen bankcoin-pushing. der einzige satz, der tatsächlich den ominösen aber "unaufhaltsamen" niedergang begründet, ist:
Möglicherweise wohnt ihr ein fataler Makel inne, der sie langfristig unbrauchbar macht.
tja, das kann man über jede technologie sagen und ist eine so bekloppte und nichts sagende spekulation, dass es fast schon wehtut.
dieser art von journalismus wohnt ein makel inne, der ihn unmittelbar unbrauchbar macht.